Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Dienstag, 05.03.2019 Khao Yai Nationalpark

                                                        Der Waran war ca 2,50 m lang

 Wir hatten so ein großes Glück, daß wir bei der Tour so viele Tiere sahen! Die Gibbons zum Beispiel, sind seltener zu sehen als Elefanten! Wir machten eine Wanderung durch den Dschungel aus dem wir ohne Guide nie wieder herausgefunden hätten! War aber richtig interessant was Gobi , der Guide, uns alles zeigte und erklärte. Wir waren nur eine kleine Gruppe von 7 Leuten, das hat gut gepaßt. Einen Elefanten zu Gesicht zu bekommen ist  nicht jeden Tag möglich, aber wir sahen gleich zwei! Ein junger Elefantenbulle, der gerade dabei war sich durch den Wald zu fressen, so hörte es sich jedenfalls an. Da knackte das Holz und raschelten die Blätter, dazu wackelte er mit den Ohren, keine 10 m von uns entfernt. Wir haben allerdings Anweisungen bekommen, was wir im Falle eines Angriffs tun sollen. Prinzipiell sind die Elefanten gutmütig, doch wenn sie etwas ärgert, gibt es kein Halten mehr. Wir waren schon ganz glücklich über dieses Erlebnis und kletterten wieder in unseren Pickup, als nach nur ein paar Kilometern dieser Elefant gemächlich über die Straße spazierte.

Die Affen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Abends wurden wir wieder im Hotel abgesetzt, wir waren ganz erschlagen von den Eindrücken, aber doch so hocherfreut über die vielen seltenen Tiere, die wir in freier Wildbahn beobachten konnten. Jason, der Hotelbesitzer, meinte es gibt Tage, da kommen Gäste zurück, ohne irgendein Tier gesehen zu haben. Kein Fotos haben wir von den Nashornvögeln und den Bienenfressern, sie waren zu ungeduldig , auch die Kratzspuren der Bären an Bäumen haben wir vergessen zu fotografieren.

Heute morgen sind wir zeitig aufgestanden, um in etwa dieselbe Tour mit dem Rad zurückzulegen. Als Farang bezahlt man 400 Baht Eintritt, die es aber wert sind, wenn dieses letzte Stückchen Regenwald erhalten bleibt. Wir mühten uns also mit dem Rad wieder zum Visitorcenter hinauf und schwitzten in der feuchten Luft wie selten! Die Affen interessierten sich auch schon für uns, doch sowie ein Auto kam, verschwanden sie wieder im Wald. Auch heute morgen sahen wir Gibbons, wie sie hoch in den Dschungelbäumen von Ast zu Ast und Baum zu Baum springen. Wunderschön zu beobachten! Im Vistorcenter angekommen, gab es erst mal Frühstück, gebratene Nudeln mit Pork und einen Espresso. Das Thermometer zeigte nur 25° an, wir waren aber wieder Kieslaster! Nach einer kleinen Pause radelten wir weiter, um noch einen Wasserfall zu besichtigen, der aber nur ganz spärlich Wasser führt. War aber trotzdem schön. Beeindruckend sind einfach auch die Dschungelgeräusche, exotische Vogelstimmen, Grillen zirpen ohrenbetäubend, rascheln, knacken - wundervoll!!

Nun sind wir in Prachinburi und die beiden Tage im Dschungel haben ausgereicht, um sich in einer Stadt ganz seltsam zu fühlen, der Verkehr, der Lärm...

...doch nicht jeder hat Hektik im Quadrat!!

 

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