Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Freitag, 08.03.2019 Chantaburi Tag 2

Was für eine sehenswerte kleine Stadt! Eine Bürgerinitiative hat sich für den Erhalt ihrer Altstadt stark gemacht und das Ergebnis ist wirklich sehenswert. Keine aufgesetzten Balken oder Balkone, sondern einfach renoviert. Viele haben einfach ihre Türen geöffnet und lassen einen an ihrem Alltagsleben teilhaben, so wie das aus rein klimatischen Gründen schon immer gewesen ist - Durchzug bei der Hitze! In dem großen Raum stehen Sofa, Kühlschrenk, Fernsehgerät sowie ein Daybed auf dem gelebt wird. Sind kleine Kinder im Haus, kommt ein Gitter vor die zweiflügelige Tür. In den meisten Häusern werden Obst, Kekse, Getränke oder etwas Gekochtes angeboten, wenn man sowieso den ganzen Tag dasitzt, kann man auch etwas verkaufen. Ansonsten ist Chantaburi die Juwelen-Hochburg! Früher gab es hier Smaragd- und Rubin Minen, heutzutage kommen die Edelsteine aus Afrika oder sonst woher. Auf der Straße stehen Klapptische, dahinter sitzen Händlerinnen und Händler mit Lupe und warten auf Kundschaft. Die kommt zahlreich, da in unserem Hotel sehr viel Inder sind, vermuten wir, daß sie gute Kunden sind. Die Auslagen in den Juweliergeschäften lassen einen fast erblinden, so funkelt es. Doch auch das Geistliche kommt nicht zu kurz, findet man doch die größte katholische Kirche Thailands hier. Für eine kurze Zeit gehörte Chantaburi zum französich besetzten Kambodscha, auch flohen sehr viele katholische Vietnamesen hierher. Die Kirche ist von 1909 und Notre Dames in Paris nachempfunden. Auch die Chinesen haben ihre Spuren hinterlassen, so finden sich viel Schreine und natürlich auch Wats hier.

Edelsteinhandel                                             Der Siegeszug der Brezel ist nicht aufzuhalten

                                                          Leider ist der Müll allgegenwärtig

Kirche

                                                         Wallstreet Art, heißt das hier

                                                      mit Eiswürfelsäcken schwer beladenes Rad

Opfergaben im Schrein                         Werkstatt, erst mal ausruhen..,.

ohne Worte!

Die vielen Touristen sind allerdings meist aus Südostasien und Indien, Westler sieht man nur ganz vereinzelt. Wir steigen morgen wieder aufs Rad in Richtung Trat.

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