Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Sonntag, 20.01.2019 Sam Roi Yod Beach

Ein sonniger Morgen begrüßte uns und gut warm war es auch schon wieder. Doch der Wat wollte erklommen werden. Unten erwartete uns schon eine freche Affenbande, die uns erwartungsvoll beobachtete, ob wir wohl Maiskolben für sie kaufen würden. Da die Frau mit ihrem Mopedverkaufsstand versprach unsere Räder zu bewachen, kaufte ich ein Päckchen Maiskolben bei ihr ab. Sie gab mir noch einen Stock mit, um mir die Affen vom Leib zu halten, den ich sehr gerne annahm. Die Affen rannten nämlich auf mich los und vor Schreck schüttete ich ihnen die Tüte einfach hin, das ganze ging so schnell, daß es kein Foto davon gibt. Solange sie abgelenkt waren, stiegen wir die 396 Stufen hinauf, eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Oben angelangt hatten wir eine schöne Sicht über alle Buchten.

Der Abstieg ging dann schneller, die Räder waren unversehrt und den Stock gab ich zurück. Affentheater überstanden!  Mittlerweile kamen wir an der Zielgeraden eines Jedermann-Rennens vorbei, wo die ersten schon eintrafen. Wir haben nicht teilgenommen, aber "Bschiß" Fotos gemacht!

Auch heute fuhren wieder ein Stück über die Autobahn - man kommt einfach zügig und ohne Hundeangriffe voran! Schattenlos ging es weiter wieder Richtung Strand. Oft gibt es keine durchgehenden Strandstraßen, da viele Flüsse und sonstige Wasserläufe dies unmöglich machen. Alles ist sumpfig und steht unter Wasser, daran herrscht kein Mangel, nur sauberes Wasser ist ein Problem. Pickups, völlig überladen mit Wassergallonen verkaufen Trinkwasser, Wasserflaschen und Eiswürfel in Säcken. Weiter führte unsere Route zum Kui Buri Nationalpark, der bis zur Grenze von Myanmar geht. Hier leben noch Tiger, Bären, Elefanten und Tapire. Auf geführten Touren kann man wohl Elefanten sehen, zuerst waren wir begeistert, doch dann beschlossen wir, daß wir den Tieren wohl die größte Freude machen, wenn wir sie in Ruhe lassen. Wachsen doch große Shrimps-Farmen bis an die Grenze des Nationalparks. Wie immer bei Massentierhaltung nur mit großem Einsatz von Antibiotika, die erstens in den Shrimps landen sind und zweitens ungefiltert mit dem Wasser ins Meer fließen.. Ein großes Feuchtgebiet, das vielen Zugvögeln als Winterquartier dient, verschwindet zusehends. Aber wir haben auch weitere sehr schön Wats besichtigt, die diesmal schön ebenerdig lagen!

 Durch die Hitze und das radeln ohne Schatten , hatten wir keine rechte Lust mehr weiterzuradeln, fanden am Strand ein schönes Resort, haben im Meer gebadet und lagen am Pool im Schatten. Ein richtiger Ort ist das hier nicht, eher einige Resorts und Garküchen, dazwischen ein paar Lädchen. Wir fanden ein richtiges Restaurant mit Speisekarte in englisch und haben.....Hamburger und Fish und Chips gegessen, nach 3 Wochen Reis eine willkommene Abwechslung. Aus irgendwelchen Gründen sind einige amerkianische Familien hier im Urlaub, alle mit 4 und mehr Kindern. Wir rätseln nun- Mormonen oder Müttergenesungswerk???

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