Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Donnerstag, 07.02.2019 Phayao Tag 2

  So ein Ruhetag ist gar nicht schlecht! Wir sind natürlich trotzdem Rad gefahren, nämlich um den See herum so gute 30 km. Zuerst haben wir, wie es sich gehört  einen Wat besichtigt.

Wo das Jahr des Schweins, der Beginn des chinesischen Neujahr gefeiert wird. In Thailand feiert man gerne drei Mal Neujahr, das westliche am 31.12, das chinesische im Februar und das thailändische im April.

Was nach einem Lotteriespiel aussieht, steht in vielen Wats, man wirft Geld in diesen Automaten und steht betend davor. Der Lichtstrahl blinkt und dreht sich im Kreis, um dann , wie beim Roulette irgendwann an einer Zahl stehen zu bleiben. Daraufhin öffnet man das Kästchen mit der entsprechenden Nummer rechts, zieht einen Zettel und bekommt (hoffentlich) eine passende Antwort auf seine Fragen.

Die Tour um den See war wirklich sehr schön, es wurde streckenweise eine Scenic Route angelegt. Unterwegs darf ein Restaurant nicht fehlen und heute gab es keine Nudelsuppe, sondern gegrillte Scampi und Gemüse! Daß wir so oft Nudelsuppe essen (müssen) liegt an den Garküchen unterwegs, da scheitert eine Bestellung oft an der Verständigung und auf ein Päckchen Nudeln kann man einfach zeigen! Eine Speisekarte sucht man vergebens, die Nachbarn wissen, was die Spezialität der Hütte ist! Heute gab es jedoch eine Karte auf Englisch und Thai, fein säuberlich in ein Schulheft handschriftlich eingetragen. Restaurants finden sich nur in größeren Orten, normalerweise sitzt man an einem der wenigen Tische in einer Garküche unter einem großen schattigem Dach im Freien. Der Radweg verläuft, wie bei uns auch, wo Platz ist richtig gut ausgebaut und hübsch angelegt und wo eben kein Platz ist wird man wieder auf die Hauptstraße verwiesen. So erreichten wir wieder unser Cozy Nest - so heißt das Hotel, trafen auf einen jungen Schweizer der heute 230 km mit dem Rennrad zurückgelegt hatte und fühlten uns als völlige Versager!!! Im Gespräch stellte sich heraus, daß er bis vor kurzem zur Schweizer Nationalmannschaft des Duathlons gehörte, Bergläufe und Radrennen....das rückte unser angeschlagenes Selbstbewußtsein wieder ein bißchen zurecht!

 

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