Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Montag, 14.01.2019 Lang Suan

Heute morgen waren wir schon um 8 Uhr reisefertig, in der sehr von Chinesen geprägten Stadt Surat Thani. Sie lächeln deutlich weniger und sind auch nicht ganz so freundlich.  Heute war eher Transit in Richtung Norden angesagt und es lagen 110 km vor uns, die wir aber gut geschafft haben. Ehrlich gesagt, waren wir etwas skeptisch, wie das in der Hitze so läuft - es lief vor allem der Schweiß. Wir radelten auf sehr kleinen Sträßchen, hatten immer wieder Schatten unter den Ölpalmen, sahen 2 Warane, die aber so schnell im Gebüsch verschwinden, daß es immer noch kein Foto gibt. Ansonsten Kühe, Störche , weiße Reiher, eine Art Eisvogel und eine Art Eichelhäher. Unterwegs machten wir in einer vorzüglichen Suppenküche halt. Da Karl sich eine Thai-App heruntergeladen hatte, konnten wir endlich "Bitte nicht ganz so scharf" übersetzen lassen - sehr zur Freude der Anwesenden, die sich fast nicht mehr halten konnten vor Lachen, aber es verstanden! Wir saßen unter einem großen Dach, eine Brise wehte durch und genossen die "Abkühlung". Das genießen ja auch die Thai in ihrem Daybed, das aus einem Brett auf Stelzen mit großem Dach besteht. Darauf spielt sich der Tag ab, Frauen putzen das Gemüse, die Kinder turnen darauf herum und nachmittags halten alle ein Schäfchen. Und da beschwere ich mich über harte Betten!!! Wir radelten weiter  und kamen zu einem sehr kleinen Ort, an der Kreuzung war ein sehr kleiner Laden mit einer sehr kleinen und alten Frau. Als sie uns sah winkte sie schon, sprang von ihren Daybed auf , lief zur Eiskiste (steht hier überall - eine große Kiste mit gekauften Eiswürfeln), füllte ein Glas mit Eis und Cola und reichte es Karl. Sie bot uns einen Platz an und zeigte uns, unaufhörlich auf uns einredend, alte Fotos. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Königsfamilie war oder ihre Verwandschaft. Selbst als Karl seine App übersetzen ließ "Ich spreche kein Thailändisch", unterbrach das den Redefluß nur wenig,.Wir kauften noch ein Wasser und ein paar Kekse, aber sie weigerte sich strikt Geld anzunehmen. Wir bedankten uns ganz herzlich (das können wir schon sagen: kop-kun kah)und durften ein Foto von ihr machen.

Bei einer weiteren Rast an einem kleinen Laden, tranken wir mal eben jeder 1 1/2 Liter Wasser und aßen sehr süße und saftige Madarinen. Auch hier bekamen wir einen Stuhl angeboten und tropften nur so. So schafften wir auch noch die restliche Strecke und waren um 15 Uhr 30 bereits in unserem stylischen Hotel in Lang Suan. Aah, eine Dusche , Air Condition und man lebt wieder auf! Schräg gegenüber ein ebenso stylisches Café, die richtig gute Kaffeemaschinen haben, wo wir uns mit einem Espresso und Cappuccino wiederbelebten, dazu ein hellgrünes Biskuitschnittchen! Manchmal braucht man einen Hauch Europa! Heute Abend bummelten wir ein wenig durch die Stadt und fanden in einer weiteren Garküche sehr leckeren Reis mit Hühnchen.Die Tochter Beauti war ein Jahr in Australien und sprach hervoragend englisch, sie erinnerte uns an Katharina, freundliches Wesen, sehr auf Zack, tough, herzlich, lacht gerne....und reist gerne! Auf dem obligatorischen Nachtmarkt gab` s noch eine frische Ananas und viel zu Staunen und zu rätseln, was da für Leckereien angboten werden. Unserer Frage , ob wir ein Foto machen dürfen wird gerne bejaht.

 

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