Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Dienstag, 08.01.2019 Krabi Thungyai

oder im Niemandsland.....doch der Reihe nach.

Gestern morgen radelten wir nach einem kurzen Bad in Ao Nang los. Der Wat Tham Sua lag auf unserer Strecke nach Krabi-Town. Auf der Straße war mal mehr mal weniger Verkehr, alles in allem aber gut zu fahren, für ca 2 km gab es sogar einen Radweg! Er begann im Nichts und endete im Nichts! Der Wat Tham Sua, auch Tigerhöhle genannt, ist einer der bedeutensten Meditationsklöster in Thailand. Aus den 50er Jahren,somit realtiv neu,  aber sehr schön und riesig. Die Herausforderung liegt auch nicht im Besuch der Höhle in welcher der Mönch mit einem Tiger zusammen meditierte, eher im Erklimmen der 1260 teils 35 cm hohen Stufen, um den goldenen Buddha zu besichtigen.  Da kommt man auch als erprobter Stuttgarter Stäffele Begehende/r ins schwitzen.

Belohnung war der traumhafte Rundumblick. Unten wieder angekommen, wackelten die Knie, eine frische Ananas und Mango stärkten uns aber wieder. Immer die frechen Affen im Blick, da wir beobachteten wie eine Frau eine Tüte Chips aus ihrer Tasche holte und schwups ein Affe sie ihr aus der Hand und  die Tüte wild aufriß. Er verspeiste die Chips genüßlich, seine Kollegen und uns böse anfauchend!

Für uns hieß es weiterradeln, Krabi war unser Ziel, eine moderne Kleinstadt an einem Fluß mit einem großen Nachtmarkt. Wir hatten eine nettes Hotel genau gegenüber wir trafen einen Thai, der gut englisch sprach, dazu gesellte sich ein Paar aus Slovenien und wir unterhielten uns angeregt!

Nach einem Banane-Pfannkuchen Frühstück mit sehr gutem Thai-Kaffee und bei 30° starteten wir in Krabi , um uns in Richtung Osten - d.h.Golfküste aufzumachen. Es ist unglaublich, wie sehr man hier schwitzen kann, denn  die Strecke war allenfalls hügelig. Die Straße führte hauptsächlich durch Kautschuk-, Bananen- und Dattelpalmen Plantagen, auch einige Palmöl Sammelstellen sahen wir. Zwischen einfachsten Holzhütten und Einfamilienhäusern, die auch in Deutschland stehen könnten, war alles vertreten. Unzählige Garküchen, Lädchen, Obst-und Mopedreparaturwerkstätten und so vieles mehr lagen auf unserem Weg. Jeder versucht ein Geschäft zu machen.

das Fleisch lag sicher schon den ganzen Tag auf diesem Karton, für europäische Mägen sicher nicht  geeignet!

Nach 76 km hatten wir unser heutiges Ziel, das Burilamplai Resort in einer Stadt deren Namen wir nicht herausfinden konnten, erreicht. Es ist aber die einzige Unterkunft, die wir heute finden konnten. Hört sich schlimmer an, es sind sehr nette Holzhäuschen mit Dusche und Toilette. Zur Zeit im trockenen, aber auf Stelzen, rund um einen kleinen See, wir haben uns schon wie irr mit Autan eingesprüht!! Zum Abendessen mußten wir mit dem Rad 2km  in den Ort - und waren die Attraktion, hier verirrt sich kein Tourist, es spricht auch niemand englisch. Wir konnten dennoch einen Nudelsuppe ordern und dann fand uns ein , sagen wir mal,nicht so einfacher Thai. Er konnte ganz wenig englisch und fragte uns denn auch immer dasselbe. Es war ein anstrengendes Abendessen. Als wir bezahlten, wollte er uns erklären, wer auf dem 100 Baht Schein abgebildet ist, auf unsere Antwort, daß das König Bhumibol und dieser verstorben ist, brach er ob unserer Kenntnisse und seiner Trauer über den Verlust in Tränen aus! Das war ein Abend! Nun liegen wir in unserer geräumigen Hütte mit Aircondition, in einer ganz anderen Welt und flitzt irgendein Tier auf dem Dach herum OMG

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