Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Samstag, 23.03.2019 Bangsaem Sai

Heute war es nicht nur uns zu heiß, sondern auch dem Smartphone! Zweimal schloß es alle Apps, auch unser Rad-Navi, und meldete "Überhitzungsgefahr". Tja, da blieb nur das Amazoncafé aufsuchen, warten und die Klimanalage genießen. Als nach 2 Stunden radfahren, die Meldung wieder kam, blieb nur die Pause  bei der Nudelsuppe, da mußten wir uns mit Eiswürfeln behelfen!

Zunächst starteten wir den Tag mit einem Bad im Hotelpool. Etwas erfrischt , suchten wir das "Sanctuary of Truth" auf. Außer , daß es ein riesiges Heiligtum aller Völker Südostasiens sein soll, wußten wir nicht viel. Überrascht sahen wir die ganzen Vergnügungsangebote, Streichelzoo, Kutschfahrten, Elefantenreiten, Pferdereiten sowie Kanu fahren. Dazu die ganzen Essenständchenund Souvenirshops, dennoch mußte ich züchtig meine Radshorts verhüllen und beide bekamen wir einen Bau-Helm auf. Die Idee und der Bau begann1981, inzwischen sind 75% errichtet, doch fallen die ersten Restaurierungsarbeiten an. Eine sehr toughe Thailänderin bot sich als Guide an. Sie muß im früheren Leben Majorin gewesen sein, in diesem Ton fragte sie uns ab, wieviele Säulen - 170. Warum gibt es den Gott des Windes? Damit wir atmen können! Dazu zog sie mich die ganze Zeit am Arm und rief der Gruppe, ca 10 Personen, ununterbrochen "Listen" - "Make Photo" zu! Kurz, es war kurios und das Gebäude gigantisch. Nicht nur wegen der Ausmaße sondern auch wegen der nicht endenden Details.

Wir besichtigten auch die Werkstatt, dort sitzen Frauen aus Myanmar auf dem Boden und schnitzen diese Figuren. Karl durfte es gleich versuchen und so ist auch er in dem Gebäude nun verewigt.

 Im Anschluß gab es eine Tanzvorführung, die grazilen Bewegungen sind schon schön, wobei die meisten Thais dazu nicht mehr in der Lage wären. Das Gewichtsproblem bei Alt und Jung ist unübersehbar.

Die Mittagshitze war erreicht und wir stiegen aufs Rad. Die kleinen ruhigen Sträßchen liegen hinter uns. Seit Pattaya reiht sich Stadt an Stadt, man sieht gar nicht wo die eine endet und die nächste beginnt. Entsprechend ist der Verkehr, es ist nicht besonders spaßig aber machbar. Heute trafen wir einen jungen Russen, der erst in Bangkok gestartet ist und nach Vietnam radeln möchte. Ich habe höchste Hochachtung vor allen, die bei diesen Temperaturen im Zelt schlafen. Wir erreichten heute Abend unsere Unterkunft mit Klimaanlage und spazierten nochmal am Strand entlang. Das Meer sehen wir nicht mehr allzu lange.  Da war richtig was los, ausschließlich Thais , die den Strand und den Wind genossen .Picknick, essen ist ja immer ganz wichtig , baden in Sichtweite von Industrie und Müll, mit dem Bananaboat zwischen den Badenden herumrasen, in riesigen Reifen in den Wellen schaukeln, schwimmen kann eigentlich niemand und so planscht man -Fauen wie Männer- in Shorts oder langen Hosen sowie langärmeligen T-Shirts im Wasser. Wir ließen uns ebenfalls treiben und schauten der untergehenden Sonne zu, um 18 Uhr 30 ist es bereits dunkel, 12 Stunden später wird es wieder hell, wir sind in den Tropen! Ratrisawat! Gute Nacht aus dem heruntergekühlten Zimmer!

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