Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Berichte von 03/2019

Freitag, 29.03.2019 Bangkok Tag 5

Unser letzter Tag in Bangkok, das heißt fast der letzte. Morgen fliegen wir zurück, allerdings erst um Mitternacht!  Einen richtigen Plan hatten wir heute nicht mehr, außer ein paar Wat natürlich....der Wat Intharawihan zum Beispiel, mit der 36 m hohen stehenden Buddhafigur.

 

Mini-Waran oder Riesen Eidechse? Auch in Alt-Bangkok hat es enge Gässchen!

Wie man da überleben kann - ich weiß es nicht?! Die Enge, die stickige Luft, die Hitze, das alles macht das Leben dort nicht einfach.

 

Fast hätte ich mir noch ein Kleid gekauft!

Die legendäre Khao San Road, der Backpacker Treff schlechthin, die Gegend wird aufgehübscht und wird dann sicher teuerer. Man renoviert die alten Gebäude sehr geschmackvoll und reißt nicht mehr alles nur ab! Eigentlich geht es sehr gesittet zu, die wilden Zeiten scheinen hier vorbei zu sein.

 Der letzte Wat Besuch galt dem Chana Songkhram unweit unserer Unterkunft.

Wir ließen den Tag geruhsam an, saßen in einigen (gekühlten) Cafés, es gibt tatsächlich französiche Bäcker hier, bummelten durch die endlosen Märkte mit ihrem endlosen Angebot.

Morgen ist die dreimonatige Reise dann zu Ende, um 23 Uhr 50 fliegen wir zunächst 10 Stunden bis Istanbul, haben dort knapp 2 Stunden Aufenthalt und nach weiteren 3 Stunden landen wir gegen 10 Uhr in Stuttgart. Hoffentlich mit den Rädern, wir wollen sie am Flughafen zusammenbauen und nach Degerloch radeln.

Wie immer bedanken wir uns bei allen, die sich für unsere Reise interessierten und das auch in Kommentaren kundgetan haben. Ganz besonders bedanken wir uns bei unserer Tochter Katharina, die dafür sorgt, daß wir unbesorgt so lange reisen können, indem sie sich um Haus, Hof und Antiquariat kümmert und natürlich bei Regina, die so sauber gefegt hat! Johannes , wir kündigen schon mal unseren Besuch in deiner Praxis an!

Wie wir diesen allerletzten Tag in Bangkok und auf dem Flughafen verbracht haben, steht dann im Abschlußbericht!!

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Donnerstag, 28.03.2019 Bangkok Tag 4

Oh my Buddha !! Ein Tag im heißen und stickigen Bangkok ist ganz schön anstrengend. Chinatown stand heute auf unserem Programm, angeblich die größte Auslandschinesenstadt, haben wir aber schon öfters gehört. Egal, es ist auf jeden Fall die originalste Chinatown. Zuerst fuhren wir ein paar Stationen auf dem schwankenden Expressboot, der Ausgang am Pier führte durch eine Garage und wir standen mitten in China. Ganz schmale Gassen, links und rechts Geschäfte und Werkstätten im Erdgeschoß und obendrüber die Wohnung. In der engen Gasse, eine Suppenküche mit Tisch und Stühlen, die Auslagen der Läden, der Monteur, der auf der Straße sitzend etwas zusammen schraubt dazwischen Fußgänger und Mopeds!

Das Internet ist etwas instabil, deshalb schnell noch ein paar Photos:

Das China Gate und der Goldene Buddha, das zu Zeit wertvollste religöse Kunstwerk, da aus purem Gold

Ich hätte gerne den Motor vom dritten Stapel unten links!

 Zwischendrin mußten wir in einen Starbucks, um uns abzukühlen und unglaublich teuren Espresso trinken. Dort war es so runtergekühlt, daß wir in unseren naßen T-Shirts froren!

Am Nachmittag schlenderten wir durch den Old Siam Market .Eine restaurierte Markthalle , unserer Markthalle nicht unähnlich, nur daß es hier auch noch Kleidung zu kaufen gab. Dannach kletterten wir den Golden Mount hoch, 341 Stufen, die aber sehr flach waren und nicht so steil. Zur Kühlung gab es eine Ansprache über Lautsprecher eines Mönchs und noch besser, Regennebel aus Leitungen, die über dem Weg hingen. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht über Bangkok, bei einem leichten Wind war das ein toller Platz!

Abends wird die Brücke bunt angestrahlt, Blick aus unserem Fenter.

Nach etlichen Kilometern haben wir das Hotel wieder erreicht, unterwegs trafen wir Hannes, 83 Jahre alt und Reisender. Er begleitete uns und zeigte uns Abkürzungen durch schmale Gassen und Wats, das war sehr interessant und kurios, er kommt seit über 30 Jahren immer wieder nach Bangkok und kennt sich richtig gut aus. Jetzt ist Zeit für unser kühles Bier und das Abendessen!

 

 

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Mittwoch, 27.03.2019 Bangkok Tag 3

Heute stand der Königspalast auf unserem Programm! Wir zwängten uns mit den vielen anderen Touristen zum Eingang, wo es wider erwarten zügig voran ging. Um ein Kollabieren zu verhindern, sprühten Ventilatoren feines Wasser auf die Wartenden. Zunächst besichtigt man den Smaragd Buddha, ein hochverehrter ca 80 cm großer Jadebuddha, im Wat Phra Kaeo. Von einer heiligen Athmosphäre möchte ich nicht sprechen, ein schöner Wat , aber der Trubel schmälert den Eindruck schon. Die Thais , die hier ernsthaft beten möchten, brauchen schon meditative Fähigkeiten... Wir hatten für 200 Baht einen Audioguide ausgeliehen, der aber nur 90 Minuten gültig ist, dannach sind weitere 200 Baht fällig. Man muß sich schon ganz ordentlich beeilen, wenn man alles sehen möchte in der Zeit. Aber - große Enttäuschung unsererseits:

Der Palast war verschlossen, warum - wir wissen es nicht! Als wir vor 11 Jahren hier waren, war er auch verschlossen, da die Schwester des Königs verstorben war. Die Knochen gehörten weißen Elefanten, die einst im Palast lebten.  Wir sahen uns das Königin Sirikit Textilmuseum stattdessen an, wo einige ihrer Abendroben aus Thai-Seide ausgestellt sind. Es war ganz interessant, leer und kühl! Wir verließen den Trubel und bummelten in Richtung Wat Pho , wo der große liegende Buddha zu sehen ist. Schon sehr beeindruckend lang und golden.

Unser nächstes Ziel war der Blumenmarkt am Yodpimann Pier. Außer Blumen gibt es auch Gemüse und was man sonst zum Leben braucht.

Der Schrein darf nicht fehlen                Schüler in ihren Uniformen

Mit dem stark schwankenden Expressboot fuhren wir wieder in Richtung unseres Hotels, da es überraschenderweise am Wat Arun anhielt, besichtigten wir den auch noch. Er ist über und über mit Porzellantellern, - schüsselchen und Scherben in Blumenform bedeckt.

Etwas ermattet erreichten wir unser Hotel, duschten und ruhen uns nun ein wenig aus, um bis zum Bier wieder aufnahmefahig zu sein!!

Nein, das ist nicht unser Abendessen...

 

 

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Dienstag, 26.03.2019 Bangkok Tag 2

Nach einem ebenso guten Frühstücksbüffet, traten wir die letzten 17 Kilometer in Thailand an! Insgesamt sind wir 4953 km mit dem Rad gefahren Weniger als sonst in 3 Monaten, aber das ist wohl der Hitze geschuldet. Doch zuvor noch die große Fotosession. Wir sind auf mindestens 10-15 Fotos mit allen Angestellten des wirklich großen und luxuriösen Hotels in Bangkok. Sie beteuerten, daß es für sie eine große Ehre war, daß wir ausgerechnte in ihrem Hotel auf unserer Thailand Tour abgestiegen sind! Kurios! Die Strecke heute hat das Rad-Navi sehr gut gefunden, erst auf einer Hauptstraße, es folgte ein Radweg-Schild, daß wir als Geisterfahrer weiter müssen, danach ging es weiter durch ein Wohngebiet, wo wir über einen von den Bewohnern angelegten Steg über die Eisenbahnschienen geleitet wurden. Schließlich kamen wir an dem großen und modernen Radladen an, wurden sehr freundlich begrüßt und mit dem Versprechen alles bis Samstag verpackt zu haben, stiegen wir in ein Taxi. Die beiden sehr freundlichen Damen hatten es gerufen und 300 Baht ausgemacht. Kaum waren wir 10 Minuten gefahren, kam von vorne "Oh so far, 500 Baht" - Wir erklärten ihm in bestem deutsch und englisch , "Nicht mit uns". Er hatte sowieso das Taxameter eingeschaltet und so erreichten wir unser Hotel nach 283 Baht, wir gaben ihm zur Versöhnung ein gutes Trinkgeld und waren alle zufrieden! Das Hotel New Siam Riverside ist super und liegt direkt am Fluß Menam Chao Phraya, ein unsägliche Dreckbrühe, von unserem Zimmer sieht aber es idyllisch aus. Dort herrscht reger Schiffsverkehr, auch große Schlepper werden von Schleppkähnen in den Hafen geleitet. Unweit ist ein Haltestelle für die Taxiboote. Wir haben heute nachmittag die nähere Umgebung erkundet, die Altstadt von Bangkok ist sehr verwinkelt, Gässchen, immer wieder neue Ausblicke, es hat uns ausnehmend gut gefallen. Mit dem Wetter scheinen wir auch Glück zu haben, ist Bangkok mit 35° Durchschnittstemperatur doch die heißeste Großstadt, gestern war es bewölkt und heute ging ein leichter Wind. Vielleicht sind wir es nach 12 Wochen auch gewöhnt!

                                                                                         König Rama X. auf dem Rad

Blick aus unserem Fenster

                                                        natural air condition im Bus

Käfighaltung, aber wenigstens bunt!

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Montag, 25.03.2019 Bangkok Tag1

Wir sind ja schon in vielen Großstädten Rad gefahren, ob New York, Los Angeles, Athen oder Istanbul - Bangkok übertrifft alles. Hier kann man definitiv nicht Rad fahren, es gibt sicher ein paar Touren, die man abradeln kann , aber um von A nach B zu kommen, nein! Deshalb beschlossen wir ein Zimmer in der Nähe des Radladens anzusteuern, der montags leider geschlossen hat. Im Zayn-Hotel im arabischen Viertel sind wir ganz luxuriös abgestiegen. An der Rezption wurde mit keiner Wimper gezuckt, als wir verschwitzt und angestaubt mit unseren auch nicht mehr so ganz sauberen Packtaschen einliefen. Das Hotel liegt praktischwerweise am Sky Train und so machten wir heute nachmittag die erste Tour nach Bangkok. Ein Moloch von geschätzt 15 Millionen Einwohnern. Die Sukhumvit Road mit ihren shopping malls war unser erstes Ziel. Da kann unser Breuninger einpacken. Welcher Einkaufstempel hat schon eine Eisbahn im Erdgeschoß, mit 2-3 Trainern, die umgefallenen Schlittschuhläufern wieder aufhelfen und sie an ihren Pinguin zurückbringen?....Richtig lohnend ist der Einkauf übrigens nicht, die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. Es gibt sicher ein paar Marken, die man bei uns nicht bekommt, aber da kenne ich mich zu wenig aus.

Dann steht man unvermittelt am Erewan Shrine, der errichtet wurde, da es bei den Bauarbeiten zum Einkaufszentrum zu vielen Unfällen kam. Als die Erdgeister durch den Shrine besänftigt werden konnten, ging der Bau weiter. Er liegt an einer Straßenkreuzung, obendrüber donnern zwei Hochbahnen und eine Straße. Gläubige schreiben etwas auf einen Zettel, geben diesen einem Herrn, dieser übergibt ihn an Tänzerinnen, die den Wunsch singen oder tanzen - so haben wir Farangs das verstanden. Man versteht sein eigenes Wort kaum, aber es wird mit Hingabe gebetet und Opfergaben dargebracht. Um sein Karma aufzubessern, kann man, gegen ein paar Baht, zuvor gefangene Tauben aus einem winzigen Käfig befreien. Vermutlich werden sie an der nächsten Ecke wieder eingfangen!

 

Essenstechnisch war der Abend hervorragend, es gab ein Halal-Büffet im Hotel mit super Nachtisch, ohne Bier natürlich...aber mit Sushi und vielen anderen Leckereien!

Morgen werden wir auf dem Weg zum Radladen die letzten Kilometer in Thailand zurücklegen, diese dort abgeben, damit sie für den Rückflug verpackt werden. Wir können die Räder dort stehen lassen und werden mit dem Sky Train dann zu einem Hotel in der Innenstadt umziehen. Nachdem wir heute Abend in den Genuß kamen in der Rush Hour Bahn zu fahren, wissen wir wie sich Sardinen in der Dose fühlen!

 

Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit.

 

Und so heißt das anscheinend übersetzt in Deutsche:

 

Stadt der Devas, große Stadt [und] Residenz des heiligen Juwels Indras [Smaragd-Buddha], uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und von Vishvakarman gebaut wurde.

 

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Sonntag, 24.03.2019 Bang Phli Yai

Kurz vor Bangkok, so 35 km vom Zentrum (welches Zentrum?) entfernt. Der Verkehr war die Hölle!Seit Pattaya sind praktisch alle Städte zusammengebaut. Es gibt tatsächlich nur 3 große Straßen und auf einer fuhren wir. Genauer , auf der Frontage Road, die schon 3 Spuren in jede Richtung hat, nebenan die Main Road, auch jeweils 3 spurig und obendrüber die Express Road. Der Lärm geht an die Schmerzgrenze, an jedem Ort muß man höllisch auf die abbiegenden Autos und Motorräder aufpassen. Natürlich hält man unvermittelt an seinem Lieblingsessenstand, der Fleischspieße anbietet, die bereits seit Stunden in der Sonne und im Staub liegen. Dazwischen ganz, ganz ärmliche Wellblechhütten und der unbeschreibliche Mülll. Das alles veranlasste Karl zu der Bemerkung ,daß  er heute die Hölle gesehen hat. Eigentlich wollten wir ein weiteres Museum im Süden besichtigen, anbetracht der Hitze und des Verkehrs haben wir uns entschlossen morgen direkt nach Bangkok zu radeln. Wir suchen uns ein zentrales Hotel und besichtigen die Stadt mit der Metro und zu Fuß. Am Dienstag werden wir den Radladen aufsuchen, der unsere Räder verpackt und sie dort bis Samstag deponieren. Zu den wackeligen Gullideckeln und ihren ausströmenden Gerüchen bei der Hitze, dem überfahrenen Hund (erstaunlicherweise den einzigen, den wir sahen), der direkt vor ein paar Essenständen lag, kann ich heute nicht mehr berichten. Wir sind sehr froh, daß wir auch ein anderes Thailand kennenlernen konnten. Heute ist Wahl, die erste seit 8 Jahren, als das Militär 2011 geputscht hatte. Der Andrang an den Wahlbüros war groß, leider ist die Sprachbarriere so groß, daß wir uns mit niemanden darüber unterhalten konnten. Wir hoffen jetzt einfach mal, daß es keine Ausschreitungen geben wird.

Ein letzter Blick auf das Meer

Wir haben ein sehr modernes Hotel, sind aber so ziemlich die einzigen Gäste. Heute Abend suchten wir ein Restaurant in der Nähe, zunächst kam aber nur eine Nudelküche, die wir verschmähten, da laut Google ein richtiges Restaurant an der Hauptstraße kommen sollte. Es stellte sich als Lagerhalle mit schummriger Beleuchtung und sehr lauter Musik, heraus. Ein junges Mädchen brachte die Speisekarte, leider nur in thailändisch mit briefmarkengroßen, verschwommenen Photos. Englisch konnte sie auch nicht, rief aber Verstärkung, zum Schluß standen 5 junge Thais um uns herum, die uns mit großen Augen ansahen. Beherzt tippte ich auf ein Photo, mutig tat Karl dasselbe. Dazu bestellten wir ein großes Bier. Mein Essen war frittiertes Knürfeliges - Hühnerkrallen?, Karl hatte diverses Meeresgetier mit grünen Blättern. Vorsichtshalber bestellten wir noch ein großes Bier! Wir bezahlten und gingen etwas unglücklich von dannen! Die Nudelbude hatte noch geöffnet, leider auch dort ziemliche Verständigungsprobleme und nur winzige Photos. Nach den super Erfahrungen, tippten wir auch hier auf ein Bild - Hackfleisch (?), Shrimps, Tomaten und viel Chilli, sowie Reis. Zum Glück hatte ein Lädchen noch geöffnet, wo wir ein drittes Bier zum löschen kaufen konnten!

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Samstag, 23.03.2019 Bangsaem Sai

Heute war es nicht nur uns zu heiß, sondern auch dem Smartphone! Zweimal schloß es alle Apps, auch unser Rad-Navi, und meldete "Überhitzungsgefahr". Tja, da blieb nur das Amazoncafé aufsuchen, warten und die Klimanalage genießen. Als nach 2 Stunden radfahren, die Meldung wieder kam, blieb nur die Pause  bei der Nudelsuppe, da mußten wir uns mit Eiswürfeln behelfen!

Zunächst starteten wir den Tag mit einem Bad im Hotelpool. Etwas erfrischt , suchten wir das "Sanctuary of Truth" auf. Außer , daß es ein riesiges Heiligtum aller Völker Südostasiens sein soll, wußten wir nicht viel. Überrascht sahen wir die ganzen Vergnügungsangebote, Streichelzoo, Kutschfahrten, Elefantenreiten, Pferdereiten sowie Kanu fahren. Dazu die ganzen Essenständchenund Souvenirshops, dennoch mußte ich züchtig meine Radshorts verhüllen und beide bekamen wir einen Bau-Helm auf. Die Idee und der Bau begann1981, inzwischen sind 75% errichtet, doch fallen die ersten Restaurierungsarbeiten an. Eine sehr toughe Thailänderin bot sich als Guide an. Sie muß im früheren Leben Majorin gewesen sein, in diesem Ton fragte sie uns ab, wieviele Säulen - 170. Warum gibt es den Gott des Windes? Damit wir atmen können! Dazu zog sie mich die ganze Zeit am Arm und rief der Gruppe, ca 10 Personen, ununterbrochen "Listen" - "Make Photo" zu! Kurz, es war kurios und das Gebäude gigantisch. Nicht nur wegen der Ausmaße sondern auch wegen der nicht endenden Details.

Wir besichtigten auch die Werkstatt, dort sitzen Frauen aus Myanmar auf dem Boden und schnitzen diese Figuren. Karl durfte es gleich versuchen und so ist auch er in dem Gebäude nun verewigt.

 Im Anschluß gab es eine Tanzvorführung, die grazilen Bewegungen sind schon schön, wobei die meisten Thais dazu nicht mehr in der Lage wären. Das Gewichtsproblem bei Alt und Jung ist unübersehbar.

Die Mittagshitze war erreicht und wir stiegen aufs Rad. Die kleinen ruhigen Sträßchen liegen hinter uns. Seit Pattaya reiht sich Stadt an Stadt, man sieht gar nicht wo die eine endet und die nächste beginnt. Entsprechend ist der Verkehr, es ist nicht besonders spaßig aber machbar. Heute trafen wir einen jungen Russen, der erst in Bangkok gestartet ist und nach Vietnam radeln möchte. Ich habe höchste Hochachtung vor allen, die bei diesen Temperaturen im Zelt schlafen. Wir erreichten heute Abend unsere Unterkunft mit Klimaanlage und spazierten nochmal am Strand entlang. Das Meer sehen wir nicht mehr allzu lange.  Da war richtig was los, ausschließlich Thais , die den Strand und den Wind genossen .Picknick, essen ist ja immer ganz wichtig , baden in Sichtweite von Industrie und Müll, mit dem Bananaboat zwischen den Badenden herumrasen, in riesigen Reifen in den Wellen schaukeln, schwimmen kann eigentlich niemand und so planscht man -Fauen wie Männer- in Shorts oder langen Hosen sowie langärmeligen T-Shirts im Wasser. Wir ließen uns ebenfalls treiben und schauten der untergehenden Sonne zu, um 18 Uhr 30 ist es bereits dunkel, 12 Stunden später wird es wieder hell, wir sind in den Tropen! Ratrisawat! Gute Nacht aus dem heruntergekühlten Zimmer!

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Freitag, 22.03.2019 Pattaya Nord

Mit einer guten Reissuppe zum Frühstück startet es sich doch gleich viel besser!

Heute hatten wir mit unserer Route mehr Glück und radelten über ruhige Nebenstraßen zunächst nach Como! Jawohl, ein italienischer Investor hat Como nachgebaut, daß das Colosseum auch dort steht, darf man nicht so streng sehen.

Los war allerdings gar nichts! Die Busse hielten ein paar Kilometer weiter, wo man Selfies in einem Weinberg machen kann. Wir fotografieren Mangobäume, die Thais sind von Reben begeistert! Noch ein paar Meter weiter ist ein riesiger Buddha auf einen Fels aufgemalt. Da war richtig was los!

Habe ich schon erwähnt, daß es gnadenlos heiß war/ist? Wenn man genügend schwitzt, ist der Fahrtwind um so besser! So erreichten wir ein chinesisch - thailändisches Museum , das ein Feng Shui Meister in den 1990er Jahren mit Erlaubnis des Königs erbauen durfte. Unglaublich bunt, aber immerhin einiges in Englisch beschrieben, war es ganz interessant. Außerdem zeigte es Modelle der Terrakotta Armee und der chinesischen Mauer, da werden Erinnerungen lebendig!

Wir versuchten Pattaya so weit wie möglich zu umrunden, möchten aber morgen das Sanctuary of Truth, das höchste Holzhaus in Thailand , besichtigen. Pattaya ist eine Stadt mit über 1 Million Einwohnern, die kann man nicht weiträumig umfahren. Erstaunlicherweise klappt dieser ungeordnete Verkehr wunderbar. Problematisch sind Touristen auf Rollern, die auf ihr Recht pochen oder nach ein paar Bier mutig werden. Der Strand ist in den letzten Jahren von 35 m auf 5 m geschrumpft, das Wasser sieht nicht allzu sauber aus und aus den Gullis riecht es mehr als streng! Die Promenade unterscheidet sich nicht, von anderen überfüllten Badeorten. Vieleicht ist sie etwas "männerlastig". Wir haben jedenfalls ein einfaches, aber ordentliches Hotel gefunden und sind froh morgen weiterzukommen!

Skyline und Strand von Pattaya

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Donnerstag, 21.03.2019 Sattahip

 

Dann wurde es doch noch ein versöhnlicher Abschluß des Tages! Heute morgen fing es eigentlich sehr gut an, ein ausgiebiges, umfangreiches Frühstück, dargeboten von sage und schreibe 5 Köchen mit hohen weißen Kochmützen! Es gabe mindestens 8 verschiedene Reisgerichte und Reissuppe, Obst, diverse Rühreier, Müsli, Rosinenbrötchen (!), Joghurt und vieles mehr! Dazu richtigen Kaffee, eine leichte Brise, Blick aufs Meer, was will man da noch mehr. Vom Nachbartisch sprach uns ein Herr an: "Hör i da schwäbisch?" Es stellte sich heraus, daß es aus Möhringen stammt, seit seiner Rente aber mit seiner Frau meistens in Thailand lebt. Wir haben uns sehr nett unterhalten, er wohnt in der Nähe und nutzt für ein paar Baht im Monat den Hotel Pool. Das machten wir nun auch, sehr erfrischt, frisch und sauber kamen wir zu unseren Rädern. Verflixt, ein Plattfuß!, diesmal bei meinem Vorderrad. Fast eine Stunde brauchten wir zum flicken, bzw einen neuen Schlauch einzusetzen. Im Reifen hatte sich ein spitzes aber winziges Metallteil versteckt, daß wir fast nicht fanden und auch fast nicht herausziehen konnten. Mittlerweile war es fast 11 Uhr, der Schweiß floß in Strömen, obwohl wir einen schattigen Platz in der Garage hatten. Die thailändischen Flicken halten gar nicht und zum testen, ob und wo die Luft eintweicht hatte ich nur einen ziemlich algenverseuchten Brunnen gefunden. Schließlich erbarmte sich jemand vom Hotel, ein Hausmeister ließ uns in seine Werkstatt, wo wir den neuen Schlauch gut aufpumpen konnten. Endlich konnten wir  losradeln, schön in der Mittagshitze. Egal, wir wollten nicht allzu weit. Womit wir nicht gerechnet hatten und unser Navi auch nicht , daß an diesem Kapp südlich von Pattaya die Royal Navy, die Royal Aircraft und was weiß ich für Royal Army, die alten Stützpunkte der Amerikaner nutzt  und alles Sperrgebiet ist. Immer wieder mußten wir in weitem Bogen um Kasernen herumfahren. Anscheinend hat auch jeder Armeeanghörige ein Auto, es war ziemlich Verkehr,sowie eine Baustelle, durch die wir zweimal radeln mußten, da wieder eine Kaserne kam. Das Rad-Navi hat uns wacker in alle Stützpunkte gelotst. Als wir endlich in Sattahip ankamen, war das Hotel, das wir uns ansehen wollten, schon ausgebucht. Kurz, wir waren ziemlich entnervt, der Abend nahte bereits. Wir setzten uns in ein Lokal mit WIFI , fanden ein anderes Hotel und buchten es gleich. Es liegt reichlich versteckt auf einem Hügel, wir irrten jedenfalls durch den Stadtteil und landeten schließich in einem Hof! Der Dame erklärten, daß wir ein Hotel suchen, den beiden war der Name bekannt. Der Mann setzte sich auf sein Motorrad, seine Frau stieg hinten auf und beide geleiteten uns zur Unterkunft. Das war natürlich sehr, sehr freundlich, obwohl wir flott den Berg raufradeln mußten, um mithalten zu können. Die Unterkunft ist super, schöne Aussicht und frischer Wind. sehr gutes Essen uns kaltes Bier, der Abend war, wie gesagt versöhnlich..

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Mittwoch, 20.03.2019 Banchang, Rayong

Ganz gemächlich radeln wir an der Küste entlang, die Straße führt mal direkt am Meer entlang, mal durch das Hinterland. Fischgeruch hängt in jedem Fall in der Luft! Vor den Restaurants direkt am Meer, die eigentlich mehr Verschlägen ähneln, steht Plastikeimer an Plastikeimer mit den interessanten Fischen, Krabben. Krebsen und weiterem Getier. Der gegrillte Tintenfisch war ein Traum! Da anscheinend Schulferien sind, trifft man auch nur Thais am Strand. Westler, dazu gehören auch wir, würden in diesem vermüllten Wasser nicht baden. Der Müll schlägt einem wirklich auf das Gemüt. Wir fahren jetzt seit Koh Chang eigentlich an wunderschönen Sandstränden vorüber, die mit dichten Pinienwäldern zum verweilen einladen, wenn der Müll einem das nicht gänzlich vermiesen würde.

Unterwegs trafen wir auf ein kurioses Denkmal für einen hochverehrten thailändischen Dichter, es ist allerdings auch ein wenig in die Jahre gekommen.

 

Ganz in der Nähe auf einem Hügel befand sich ein chinesischer Shrine.

Nachdem wir gestern Nacht ein Beton-Bett hatten, haben wir heute totalen Luxus! Trotz unseres Alters bekamen wir die Junior-Suite! Haben also ein riesiges Zimmer, die Anlage Purimas Beach liegt zwar am Meer, verfügt aber über einen richtig großen Pool in einem schönen Garten. Außer uns sind noch ca 5 Paare da, heute Abend ist allerdings eine Jugendgruppe eingefallen, die aber offensichtlich nicht schwimmen können. So lassen wir den Tag heute ausklingen, es Zeit für ein kühles Chang

 

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Montag, 18.03.2019 Klaeng Beach, Villa Bali

So ganz genau können wir gar nicht feststellen, wie der Ort heißt, wo wir heute übernachten. Er liegt am Meer, rechts die Resorts, links die Essensstände und Garküchen. Dann folgen Liegestühle dannach das Meer, leider auch hier ziemlich Plastikverseucht. Doch von heute Morgen an - ein gutes Frühstück, ein Bad im Meer und los gings. Glücklicherweise war es heute bewölkt und windig, richtig gutes Wetter zum Radfahren. Wir fuhren nur so 3 km zu einem Mangrovenwald mit Wegen auf Stegen. Kostenlos, da vom Königshaus gefördert, was vielleicht dazu beiträgt, daß sich jemand Gedanken zum Umweltschutz macht.

Es waren tatsächlich mehrere Busse da, anscheinend sind seit 1. März Schulferien und Urlaubszeit für Thais. Es war wirklich sehr interessant hindurch zu spazieren, einiges war auch in Englisch angeschrieben. Dannach besichtigten wir das Royal Aquarium, das aber ein bißchen in die Jahre gekommen ist. Zeit unsere Reise fortzusetzten, die Straße führte nun durch das Hinterland, da direkt am Meer eine Shrimp-Farm nach der anderen kommt. Die Küste ist durch Ebbe und Flut ziemlich matschig, Sand sucht man vergebens. Zum radeln war es aber sehr schön. sehr grün und jede Menge Obststände. Durian (Stinkfrucht), Bananen, Rosenäpfel und Litschies sind gerade reif.

Unterwegs kamen wir bei einem fast verfallenen Wat vorbei, da wird dann einfach Müll vor Buddha aufgetürmt! Für neue Wat scheint unbegrenzt Geld da zu sein, überall entstehen neue ,riesige und prächtige Wat

Strand und Radweg

Durch diesen Ort kamen wir auch, liegt mitten in Mangroven am großen Fluß Prasae und bei Ebbe ziemlich auf dem Trockenen!

Es war sehr schön immerhin mal wieder 65 km geradelt zu sein.! So erreichten wir die Villa Bali, wo es Pizza in einem richtigen Steinofen gibt, gebacken von einem Herrn auf Nord-Kalifornien, very international mal wieder!

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Sonntag, 17.03.2019 Chao Lao Beach

Da im Hotel nur löslicher Kaffee serviert wurde, wir uns aber wohlweislich mit Keksen eingedeckt hatten, war das Frühstück dennoch schnell beendet. Wir spazierten zum Strand, wo pünktlich um 8 Uhr die Nationalhymne aus den Lautsprechern schepperte. Alle erheben sich und selbst im Wasser steht man unbeweglich und wartet sie ab. Der Blick auf den Strand und das Meer hat uns sehr ernüchtert - Müll wohin man schaut. Die nächtliche Flut hat ganze Arbeit geleistet. Plastik und Styropor in allen Größen - unser Gelber Sack läßt grüßen!  Wir wollten jedenfalls nicht in diese Brühe. Hinzu kommen ringsum Shrimp - Farmen, die ihre Abwässer ebenfalls ins Meer pumpen. Wir fanden tatsächlich ein Café, das schon geöffnet hatte und weckten uns mit einem Espresso auf. Dabei tropfte uns der Schweiß vom Ellbogen, ich weiß, nicht appetitlich, aber ich wußte nicht, daß man nur beim Sitzen so schwitzen kann! Gestern meinte jemand, daß es normalerweise Anfang April so heiß ist. Nun ja, wir radelten ein paar Kilometer weiter an den großen Strand Chao Lao. Er sieht deutlich sauberer aus, allerdings sind bedingt durch das warme Wetter, Quallen im Wasser!

                                                          Mangobaum

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Samstag, 16.03.2019 Laem Sing Beach

In der Nacht hatte es gewittert und geregnet ohne daß ich es hörte! Jedenfalls hatte es ein wenig abgekühlt, wenn auch die Luftfeuchtigkeit bei 99% lag! Wir hatten einen vergnügten Abend und ein vergnügtes Frühstück mit unseren Nachbarn Francoise und Werner. Sie haben u.a. 5 Jahre in Bangkok gelebt, allerdings vor 20 Jahren und hatten einige Geschichten zu erzählen. Wir machten uns auf den Weg , die Straßen waren sehr gut, breiter Seitenstreifen und hügelig. Die Gegend gilt als der Obstgarten Thailands,entsprechend grün ist es. Die Hunde waren auch anständig und so kamen wir gut vorwärts. Dazwischen statteten wir einigen Wats einen Besuch ab, war auch mal wieder schön. In Khlung waren wir schon gegen 12 Uhr, da uns dichte schwarze Wolken und Donnergrollen verfolgten, setzten wir uns erst mal in ein Café. Es regnete nur ein paar Tropfen danach wurde wieder heller. Das war das Signal an uns weiterzuradeln. Wir scheinen im richtigen Moment eine Pause gemacht zu haben, denn die Straße stand  stellenweise unter Wasser, Matsch und große Pfützen überall. Da am Samstag auch für Thais Ausflugs - und Strandtag ist, nahm der Verkehr stetig zu. Mit Glück fanden wir ein Zimmer in einem einfachen Hotel, kostet auch nur 700 Baht.  An diesem Strand sind wir fast die einzigen Ausländer. Thais lieben es am Strand zu sitzen und in den  angrenzenden Restaurants Leckereien zu ordern. Um alle Gelüste zu befriedigen, fahren Motorradküchen mit Kokosnüssen, gebratener Kokosnuß im Bananenblatt , getrocknteten Fischen und vielem mehr  unablässig auf und ab. Da die Thais kaum schwimmen können, planscht man angezogen im Wasser oder mietet sich einen Autoreifen und paddelt damit im seichten Meer.

Soeben kommen wir vom Abendessen zurück, wir erwarteten ein wenig Nachtleben am Strand - von wegen! Um 20 Uhr hatten fast alle Restaurants bereits geschlossen. Auch im Wochenendurlaub am Meer geht man zeitig ins Bett!

 

Hektik!                                              Mit Kokos gefüllte, gegrillte Bananenblätter

Laem Sing Beach Impressionen

So nahe liegen Grauen und Nachtisch beieinander! Gefüllte Kröten und Zuckertörtchen! Ein Besuch auf dem Nachtmarkt ist immer interessant!!

 

 

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Freitag, 15.03.2019 Ao Tan Khu

Nach gutem Frühstück, ausgiebigem Schwimmen im Meer stiegen wir dann endlich wieder auf unsere Räder. Ich habe die "Badezeit" heute voll genutzt und war um 7 Uhr schon zum ersten Mal im Wasser. Es ist ein wenig frischer, aber auf jeden Fall höher! Nachts scheint Flut zu sein. Auf dem Weg zur Fähre Ao Thammachat , ca 2 km entfernt, kamen wir an einem chinesischen Schrein vorbei. Leider war die Linse des Fotoapparates wieder beschlagen.

An der Fähre war ein langer Stau, aber mit dem Rad kann man einfach vorbei fahren . Die ankommende Fähre brachte Lebensmittel, Post, einen Lastwagen mit Bagger, Chang Bier und sonstige Getränke. Da sieht man erst , was für ein Aufwand für Versorgung der vielen Touristen betrieben werden muß. Unsere Räder mußten wir vor einem rußigen Kamin anbinden, sie waren aber weniger schwarz, als befürchtet. Auf Deck gab es kaum einen freien Sitzplatz, da viele in kleinen Bussen auf dem Festland weiterfahren. Zumindest bis zur nächsten größeren Bushaltestelle. Große Busse können auf Koh Chang wegen der engen und steilen Straßen gar nicht fahren. Da wir nicht genau wußten wie schnell das mit der Fähre klappt, haben wir nach nur 17 km (!) schon ein Hotel gebucht, das Sleeping Sound. Zwar am Meer, aber hier kann man nicht schwimmen. Der Strand ist einfach tiefer Matsch und wer weiß, wer und was darin lebt! Die Unterkunft ist super und hat einen großen Swimming Pool. Außer uns ist ein französisches Paar da, die wohl nicht wußten, daß man hier nicht im Meer schwimmen kann...

Inzwischen ist es so heiß, vor allem durch die feuchte Luft, daß man das Rad nur ansehen muß und schon läuft der Schweiß!! Aber es ist gut wieder Rad zu fahren , morgen sind es ein paar Kilometer mehr.

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Donnerstag, 14.03.2019 koh Chang Tag 4

Vier Tage nichts als schwimmen, essen, Kaffee trinken, im kühlen Zimmer lesen, im hoteleigenen Kanu die Bucht auf und ab zu paddeln, auf der Liege am Strand lesen, ins Meer starren  und  wenig radfahren, kurz - es war sehr erholsam. Mit unseren Paddelausflügen haben wir viel Spaß gehabt, beim ersten Mal einsteigen ist es natürlich umgekippt und ich lag im Wasser, bei 30° zu verschmerzen. Auch dauerte es eine ganze Zeit bis wir im Takt ruderten. Morgen radeln wir wieder weiter, erst zur Fähre und dann aufs Festland. Wir haben noch gute 14 Tage, um Bangkok zu erreichen, also trödeln wir weiter!

Wanderung am Strand der angrenzenden Halbinsel entlang, wurde aber dann zu unwegsam. Auf dem Berg leben Affen. Überhaupt fängt der Dschungel hinter der letzten Häuserreihe an. Gestern sahen wir eine riesige (1,50m lang) Schlange, die rasch über die Straße schlängelte. Ihre überfahrenen Verwandten sahen wir leider zuhauf.

Nein, kein Nebel, als ich heute nachmittag meinen Fotoapparat aus dem kühlen Zimmer holte, beschlug die Linse! Das ist unsere Unterkunft, Little Sunshine (little- welche Untertreibung!)

                                                      Die russisch-Orthodoxe Kirche

 

Man kann auch ursprüngliches Fischerleben beobachten

                                                      Chang heißt Elefant, aber was das war konnten wir nicht in Erfahrung bringen

Praktisch, so eine Satellitenschüssel, auch Fisch läßt sich wunderbar darin trocknen!

 

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Montag, 11.03.2019 Koh Chang Tag 2

In unserem weichen (!) Bett haben wir hervorragend geschlafen, dann folgte das Frühstück am Meer und dannach das erste Bad im Meer! So richtig Urlaub machen ! Wir haben beschlossen bis Freitag hierzubelieben, sowohl auf der Insel, wie auch in diesem Resort. Der sehr freundliche Manager hat uns ein gutes Angebot gemacht, unter der Woche ist nicht allzuviel los hier. Dennoch wollten wir nicht ganz aufs Radfahren verzichten und sind schön in der Mittaggshitze losgestrampelt. Es hat uns doch sehr überrascht, wie sich die Insel seit unserem letzten Besuch vor 11 Jahren verändert hat. Fuhren damals hauptsächlich Pickup - Taxis und Tuk-Tuks durch die Gegend, so sind auch hier jede Menge Privatwagen hinzugekommen. Die Straßen sind aber immer noch steil, schmal und eng. Am Hauptstrand "White Sand" ist schwer was los, ein Souvenirshop , 7/11 Laden , Restaurant oder Bar am anderen. Wir sind noch ein paar Kilometer weiter, als die Straße dann noch enger und schlechter wurde, hatten wir keine Lust mehr und drehten um. Wir besichtigten noch einen Wat, der sich standhaft in dem Trubel hält, sahen von der Ferne Elefanten, auf denen an reiten kann und kauften bei Books&bicycle weitere Urlaubslektüre. Sauber in Plastik eingepackt kann man im Hotel liegengebliebene Bücher erwerben, mal mit mehr oder weniger Kaffeeflecken ! Habe ich schon erwähnt, daß es heiß war?! Völlig verschwitzt kamen wir wieder in unserem Resort an und stürzten uns in das 30° warme Wasser. Noch nie habe ich in so einem warmen Meer gebadet. Abkühlung bietet es nicht direkt, macht aber Spaß! Nach einem sehr guten Abendessen am Strand und einem kurzen Spaziergang mit Blick auf einen phantastischen Sternenhimmel, genießen wir den Abend im klimatisierten Zimmer!

Hochsitz                                              Blick über die Westküste

das ist doch arg schön!!

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Sonntag, 10.03.2019 Ko Chang Siam Royal View

  Die Insel ist in verschiedene Strände aufgeteilt, wir sind momentan noch ganz im Norden. So richtig groß ist Ko Chang ja nicht, 25 km lang und 12 km breit. An der Ostseite finden sich Steinküste und Mangrovenwäldern, während die Westseite einige große Sandstrände vorweisen kann.. Die Überfahrt mit der Fähre hat gut geklappt, wenn man sich in Europa auch keiner solchen Rostlaube anvertrauen würde. Die Fähre war gut gefüllt mit ca 20 Autos und 100 Reisenden, wobei es für jeden Dritten sogar eine Schwimmweste gegeben hätte!

                                                      Der kostenlose Shuttle-Bus von der Fähre zur Bushaltestelle, erstaunlich, daß er jedes Mal den Weg wieder zurückschaffte

Die Fahrt dauerte ungefähr 45 Minuten,wobei das Röhren der Motoren  keine Unterhaltung zuließ. Die Straße, die an der Westküste entlang führt,  ist schmal, steil und heute am Sonntag hatte es ziemlichen Ausflugsverkehr! Die Autos , die wieder zurück aufs Festland wollten ,stauten sich auf mehreren Kilometern. Nach kurzer Zeit kam ein Restaurant, wo wir zu Mittag aßen, das Essen war super gut. Leider war der Rückstau immer noch nicht zu Ende und wegen der Hitze schaltet niemand sein Auto und somit die Klimaanlage aus. Das Neckartor läßt grüßen! Wir radelten zu unserem Resort "Little Sunshine Beach Resort" und sind schwer beeindruckt. Direkt am Strand, Liegestühle unter Palmen und ein Meer mit einer Badewannentemperatur. Dazu flach, wir wanderten bestimmt 10 Minuten , um knietiefes Wasser zu erreichen! Aber wunderschön!

Ein phantastischer Sternenhimmel mit einem Großes Wagen, bei dem die Deichsel nach unten zeigt und einer Mondsichel , die waagrecht am Himmel steht/liegt.

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Samstag, 09.03.2019 Trat

Soeben haben wir die erste Kakerlake, die wir gesehen haben zumindest, aus unserem Zimmer geworfen! Seit einer Woche wird es immer heißer, ob das an der Luftfeuchtigkeit liegt, oder einfach am fortschreitenden Sommer? Jedenfalls freuen wir uns morgen nach Koh Chang und ans Meer zu kommen. Die Strecke heute war ganz nett, hügelig, kleine Ortschaften, dann Autobahn. Trat versucht Chantaburi nachzueifern, bis jetzt noch mit mäßigem Erfolg. Die Altstadt ist sehr schön erhalten, mit den Holzhäusern und kleinen Läden und einem Weg am Fluß entlang, nur leider sind der Fluß und die Häuser sehr runtergekommen! Das örtliche Museum ist aber sehr schön im ehemaligen Rathaus untergebracht  und sehr anschaulich gemacht. Über die thailändische Geschichte lernen wir ja nicht allzuviel in der Schule.

 

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Freitag, 08.03.2019 Chantaburi Tag 2

Was für eine sehenswerte kleine Stadt! Eine Bürgerinitiative hat sich für den Erhalt ihrer Altstadt stark gemacht und das Ergebnis ist wirklich sehenswert. Keine aufgesetzten Balken oder Balkone, sondern einfach renoviert. Viele haben einfach ihre Türen geöffnet und lassen einen an ihrem Alltagsleben teilhaben, so wie das aus rein klimatischen Gründen schon immer gewesen ist - Durchzug bei der Hitze! In dem großen Raum stehen Sofa, Kühlschrenk, Fernsehgerät sowie ein Daybed auf dem gelebt wird. Sind kleine Kinder im Haus, kommt ein Gitter vor die zweiflügelige Tür. In den meisten Häusern werden Obst, Kekse, Getränke oder etwas Gekochtes angeboten, wenn man sowieso den ganzen Tag dasitzt, kann man auch etwas verkaufen. Ansonsten ist Chantaburi die Juwelen-Hochburg! Früher gab es hier Smaragd- und Rubin Minen, heutzutage kommen die Edelsteine aus Afrika oder sonst woher. Auf der Straße stehen Klapptische, dahinter sitzen Händlerinnen und Händler mit Lupe und warten auf Kundschaft. Die kommt zahlreich, da in unserem Hotel sehr viel Inder sind, vermuten wir, daß sie gute Kunden sind. Die Auslagen in den Juweliergeschäften lassen einen fast erblinden, so funkelt es. Doch auch das Geistliche kommt nicht zu kurz, findet man doch die größte katholische Kirche Thailands hier. Für eine kurze Zeit gehörte Chantaburi zum französich besetzten Kambodscha, auch flohen sehr viele katholische Vietnamesen hierher. Die Kirche ist von 1909 und Notre Dames in Paris nachempfunden. Auch die Chinesen haben ihre Spuren hinterlassen, so finden sich viel Schreine und natürlich auch Wats hier.

Edelsteinhandel                                             Der Siegeszug der Brezel ist nicht aufzuhalten

                                                          Leider ist der Müll allgegenwärtig

Kirche

                                                         Wallstreet Art, heißt das hier

                                                      mit Eiswürfelsäcken schwer beladenes Rad

Opfergaben im Schrein                         Werkstatt, erst mal ausruhen..,.

ohne Worte!

Die vielen Touristen sind allerdings meist aus Südostasien und Indien, Westler sieht man nur ganz vereinzelt. Wir steigen morgen wieder aufs Rad in Richtung Trat.

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Donnerstag, 07.03.2019 Chantaburi

Wir sind weiter gekommen als geplant! Und das kam so: Die Hitze, die schlechte Straße, der Sch...verkehr, die Hunde (!!) haben uns nach immerhin 80 km so zermürbt, daß wir in Da Soi stoppten und den Daumen nicht in den Wind aber in die Sonne hielten. Wir waren uns gar nicht sicher, ob diese Geste hier verstanden wird. Doch siehe da, nach nur 15 Minuten hielt ein Pick-up mit zwei jungen Frauen. Sie konnten nur wenig Englisch, haben uns aber einen Ort genannt, der kurz vor Chantaburi liegt. Freudig stiegen wir in das klimatisierte Auto und waren so froh, als wir sahen, daß die Straße auf den folgenden 20 km gar keinen Seitenstreifen mehr hatte. Die beiden Mädels telefonierten einige Male unterwegs und plötzlich sahen wir das Ortsschild von Chantaburi. Sie tippten auf ihrem Smartphone in das Übersetzungsprogramm, daß sie Farbe abholen müssen und uns deshalb direkt in die Stadt fahren. Wir waren natürlich hocherfreut!

Im nächsten stylischen Café mit Internet suchten wir ein Hotel und radelten dorthin, wo nach einer Dusche die Lebensgeister wiederkamen. Als wir im Hotel ankamen, ein sehr nobles mit eigener Auffahrt, stürzte ein Portier herbei, nahm Karl das Rad ab und schob es in die Lobby, ich trabte hinterher. Dort luden wir das Gepäck ab und der junge Mann verstaute unsere Räder in einer Kammer, lud ohne mit der Wimper zu zucken unsere ziemlich staubigen Packtaschen auf einen Gepäckwagen und geleitete uns ins Zimmer!

Chantaburi liegt an einem Fluß, an dessen Ufer wir ein sehr gutes Lokal ganz in der Nähe fanden und wir nicht auf das "Fertigfutter" im 7/11 zurückgreifen mußten!

Morgen werden wir uns die Stadt ansehen und noch einen Tag hierbleiben. Es wird tatsächlich mit jedem Tag heißer und feuchter, eigentlich läuft einem die ganze Zeit der Schweiß am Körper runter....

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Mittwoch, 06.03.2019 Kiao Chakan

Heute war mal wieder Transit angesagt, wir wollen ja ans Meer. Bei der Hitze , 38°heute, nicht die schlechteste Idee. Um 12 Uhr 30 hatten wir bereits 80 km zurückgelegt und konnten eine längere Pause einlegen. Praktischerweise an einer großen Tankstelle, dort gibt es dann eine Toilette, ein Café, einen Laden sowie 2-3 Nudelbuden. Wir sind also einmal ringsum, haben literweise Wasser nachgeschüttet und sind nach einer Stunde erneut los, für die letzten 35 km. Die Landschaft ist wieder ganz anders, es wird hügelig, Maniok, Zuckerrohr und Eukalyptusbäume prägen die Umgebung. Schließlich erreichten wir unser heutiges Nachtlager, mal wieder mit einem steinharten Bett, an die "nur" harten Betten habe ich mich schon fast gewöhnt. Das Abendessen gestaltete sich schwierig, da der Ort sich entlang der Autobahn zieht und es keinen Ortskern gibt. An der Straße jedoch nur Nudelbuden , mit Mühe fanden wir eine, die noch geöffnet hatte. Ratet mal was es gab? Richtig- Nudelsuppe, da wir Hunger hatten gab es halt 2 Teller Nudelsuppe für jeden!! Auf dem Rückweg fanden  wir noch einen Laden mit kalten Bier, die Stimmung steigt!

auch Hulk muß mal tanken

Da sieht die Welt doch gleich viel besser aus!

 

    

 Das ist unser Motel heute

 Dieses Restaurant sahen wir gestern. In dem großen Bassin schwimmen Fische, die man selbst angelt und sich dann zubereiten läßt. Wir hatten Hunger und fürchteten das dauert zu lange!

 Morgen wartet eine ähnlich lange Fahrt auf uns, da es entlang der kambodschanischen Grenze, wenige Orte und noch weniger Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Deshalb ,Ratrisawat (Gute Nacht).

PS:Die Hunde waren heute wieder äußerst aktiv! Ich bekomme jedesmal Gänsehaut an den Waden, wenn so ein Kläffer aus dem Hof geschossen kommt! Da hilft nur absteigen und laut schreien - der Adrenalinspiegel schießt nach oben.

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Dienstag, 05.03.2019 Khao Yai Nationalpark

                                                        Der Waran war ca 2,50 m lang

 Wir hatten so ein großes Glück, daß wir bei der Tour so viele Tiere sahen! Die Gibbons zum Beispiel, sind seltener zu sehen als Elefanten! Wir machten eine Wanderung durch den Dschungel aus dem wir ohne Guide nie wieder herausgefunden hätten! War aber richtig interessant was Gobi , der Guide, uns alles zeigte und erklärte. Wir waren nur eine kleine Gruppe von 7 Leuten, das hat gut gepaßt. Einen Elefanten zu Gesicht zu bekommen ist  nicht jeden Tag möglich, aber wir sahen gleich zwei! Ein junger Elefantenbulle, der gerade dabei war sich durch den Wald zu fressen, so hörte es sich jedenfalls an. Da knackte das Holz und raschelten die Blätter, dazu wackelte er mit den Ohren, keine 10 m von uns entfernt. Wir haben allerdings Anweisungen bekommen, was wir im Falle eines Angriffs tun sollen. Prinzipiell sind die Elefanten gutmütig, doch wenn sie etwas ärgert, gibt es kein Halten mehr. Wir waren schon ganz glücklich über dieses Erlebnis und kletterten wieder in unseren Pickup, als nach nur ein paar Kilometern dieser Elefant gemächlich über die Straße spazierte.

Die Affen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Abends wurden wir wieder im Hotel abgesetzt, wir waren ganz erschlagen von den Eindrücken, aber doch so hocherfreut über die vielen seltenen Tiere, die wir in freier Wildbahn beobachten konnten. Jason, der Hotelbesitzer, meinte es gibt Tage, da kommen Gäste zurück, ohne irgendein Tier gesehen zu haben. Kein Fotos haben wir von den Nashornvögeln und den Bienenfressern, sie waren zu ungeduldig , auch die Kratzspuren der Bären an Bäumen haben wir vergessen zu fotografieren.

Heute morgen sind wir zeitig aufgestanden, um in etwa dieselbe Tour mit dem Rad zurückzulegen. Als Farang bezahlt man 400 Baht Eintritt, die es aber wert sind, wenn dieses letzte Stückchen Regenwald erhalten bleibt. Wir mühten uns also mit dem Rad wieder zum Visitorcenter hinauf und schwitzten in der feuchten Luft wie selten! Die Affen interessierten sich auch schon für uns, doch sowie ein Auto kam, verschwanden sie wieder im Wald. Auch heute morgen sahen wir Gibbons, wie sie hoch in den Dschungelbäumen von Ast zu Ast und Baum zu Baum springen. Wunderschön zu beobachten! Im Vistorcenter angekommen, gab es erst mal Frühstück, gebratene Nudeln mit Pork und einen Espresso. Das Thermometer zeigte nur 25° an, wir waren aber wieder Kieslaster! Nach einer kleinen Pause radelten wir weiter, um noch einen Wasserfall zu besichtigen, der aber nur ganz spärlich Wasser führt. War aber trotzdem schön. Beeindruckend sind einfach auch die Dschungelgeräusche, exotische Vogelstimmen, Grillen zirpen ohrenbetäubend, rascheln, knacken - wundervoll!!

Nun sind wir in Prachinburi und die beiden Tage im Dschungel haben ausgereicht, um sich in einer Stadt ganz seltsam zu fühlen, der Verkehr, der Lärm...

...doch nicht jeder hat Hektik im Quadrat!!

 

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Sonntag, 03.03.2019 Plearn Khao Yai

 

Nur kurz, das Internet ist lausig. Wir radelten heute auch nur kurz und  sind ein paar Kilomater vom Eingang zum Khao Yai Nationalpark entfernt. Im Park gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit und zum durchradeln ist es  zu weit. Da die wilden Tiere, sehr zurückgezogen leben, muß man den Thais etwas anderes anbieten. Die Toskana , zum Beispiel, ein kleines nachgebautes Dorf mit Cafés und Läden und natülich unzähligen Foto shooting Plätzen! Kurios! Aber auch Bonanza und der Wilde Westen müssen herhalten.

Dann sahen wir in der Ferne eine riesige goldene Mönchfigur, die, wie wir nachlesen konnten im Jahre 2018 fertiggestellt wurde.

Nach weiteren Kilometern kam das dazugehörige Wat Simalaisongtham, eine Mischung von Gaudi und Ernst Fuchs, wie Karl meint. Schwer zu beurteilen, erst denkt man , was für ein Kitsch, dann steht man staunend in einer der künstlich angelegten Höhlen im Berg. Amulette, Buddha-und sonstige Figuren, Bilder, Fotos, Statuen aus allen Richtungen des Buddhismus, aus Indien, Pakistan, Khmer und vieles mehr füllen die Nischen aus.

 

Wir haben ja nun schon ein paar hundert Wats besichtigt, der Wat Simalaisongtham, zu dem es übrigens ein Youtube Video gibt, fällt ziemlich aus dem Rahmen. Eine sehr gut englisch sprechende Dame, erklärte uns so manches, der goldene Mönch war der hochverehrte Meister des Wats und er gab den Auftrag diesen Wat zu bauen, ob er jemals fertig wird, bezweifle ich. Sie zeigte sich auch ein wenig enttäuscht, daß so wenige am Bau mithelfen und viel Geld in die Statue und den Park geflossen sind.

 Morgen werden wir eine guided Tour mit Wanderung durch den Park machen, mal sehen, was es dann zu berichten gibt!

 

 

 

 

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Samstag, 02.03.2019 Zugfahrt nach Pak Chong

 

Morgens ziehen die Mönche durch die Stadt , um Almosen, das sind Speisen und was man sonst so braucht, entgegenzunehmen. Wobei nicht die Mönche sich bedanken, nein, man bedankt sich bei ihnen, daß sie einem die Möglichkeit geben, durch die Almoenspende etwas für sein Karma zu tun.

Eine sehr nette Dame an der Rezeption rief beim Bahnhof in Ubon an, ob denn heute wohl ein Gepäckwagen dabei ist - und wir hatten Glück! Da genügend freundliches Personal bei der Bahn arbeitet, hat das Rad abgeben wunderbar geklappt. Für 130 Baht pro Rad und 270 Baht pro Person durften wir für 475 km fast 8 Stunden Bahn fahren.

Nein,ich bin nicht verhaftet! Die beiden netten Polizisten, zeigten uns den Wagen und trugen mir die Radtaschen zum Sitzplatz!

Die Züge sind entsetzlich alt, alles klappert, quietscht und knarrt. Da es keine Aircondition gibt, sind alle Fenster geöffnet und es wird alles eingestaubt . Wir waren ebenso dreckig und verschwitzt, wie nach einer Radtour. Als wir gegen 17 Uhr Pak Chong erreichten, waren wir ziemlich durchgerüttelt, taub und paniert. Das Hotel in Bahnhofsnähe kam uns gerade recht, nichts wie raus aus den Kleidern und duschen! Ansonsten war dieZugfahrt kurzweilig, an jeder Station (und davon gab es viele) stiegen Essen - und Getränkeverkäuferinnen ein, um ihre Köstlichkeiten, wie Würste in allen Farben, überfahrene Hühner (oder warum sonst sind sie so flach), Reis- und Kokosbällchen, Reis in Bananenblättern und bunte Getränke an die Frau und den Mann zu bekommen.

 

Ein paar sonstige Eindrücke

Vom trockenen Isarn zurück im Reisanbaugebiet

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Freitag, 01.03.2019 Ubon Ratchathani

Ohne Mekong Whiskey getrunken zu haben, warfen wir heute morgen einen letzten Blick auf den grandiosen Fluss und dehten nach Westen. Der Mekong wendet sich nämlich auch, nach Osten, nach Kambodscha. Wir waren zeitig unterwegs , um der Hitze zu entgehen, hat auch fast geklappt...Um 13 Uhr 30 ca erreichten wir Ubon Ratchathani nach 85 km. Die Straße war gut , allenfalls hügelig , der Wind kam aus Süden, also auch nicht ganz ungünstig.

da staubts beim Essen                       Trommel und Gong für den Wat oder Zuhause

Maniok

Gestern haben wir überlegt, was wir in den 4 verbleibenden Wochen noch sehen möchten, wobei 4-5 Tage für Bangkok, Radladen und Abflug eingeplant sind. Ich hoffe, daß der Streit zwischen Pakistan und Indien nicht weiter eskaliert und die Wahlen am 24.3 keine Unruhen auslösen damit wir zurückfliegen können.  Morgen ,so hoffen wir , die Strecke  bis Pak Chong mit dem Zug zurücklegenzu  können. Ein sehr freundlicher und englisch sprechender Bahnbediensteter will uns morgen früh anrufen, ob ein Gepäckwagen dabei ist "(in 9 of 10 there is cargo)". Sowas entscheidet sich immer erst morgens um 7 Uhr, der Zug würde um 9 Uhr 30 fahren. Wir sind gespannt! Pak Chong ist beim Khao Yai Nationalpark, durch den man wohl sehr gut auch mit dem Rad fahren kann. Dann radeln wir weiter in den Süden und schauen mal, ob wir noch ans Meer kommen.

Ubon Ratchanthani ist eine sehr große Stadt mit 102000 Einwohnern und zahlreichen Wats. Die Stadt liegt sehr schön am Mun Fluss, hat aber keine nennenswerte Uferpromenade. Natürlich haben wir , trotz "Abkühlung" auf 35° noch 2 Wats angesehen und sind durch den Park geradelt. Dieser wird abends immer gerne für sportliche Aktivitäten genutzt, die Aerobic Damen und Herren, die Jogger auf einer grünmarkierten Laufstrecke, die Walker auf einem Innenring, Volleyball, Fußball, Kinder auf Einrädern , Picknick auf mitgebrachten Matten und Essen von einem der zahlreichen Ständchen- kurz es scheint der Spielplatz für alle zu sein. Was übrigens erstaunlich ist, kein lautes Wort zu Kindern, die Kinder wiederum quengeln nicht oder sind überllaunig. Obwohl wir den Eindruck haben, daß Kinder nicht viel Spielzeug haben, Bücher schon gar nicht! Das Wichtigste scheint mir, daß sie irgendwie die Mopedfahrten überstehen, bevor sie mit 10 Jahren dann selbst fahren!

                                                       Wat  Thung Si Mueng, beherbergt buddhistische Schriften, leider nicht zugänglich

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