Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Berichte von 02/2019

Donnerstag, 28.02.2019 Khong Chiam

Es geht doch nichts über eine Reissuppe zum Frühstück, eine frische Brezel mit Butter oder ein Käsebrot werden völlig überbewertet! Sie liegt einem wenigstens nicht schwer im Magen, wenn es erst mal bergauf geht! Wir verließen unsere Unterkunft am Mekong und radelten zum Pha Taem Nationalpark ,nur ein paar Kilometer weiter. Für Ausländer kostet der Eintritt 400 Baht, für Thailänder 40 Baht, ein ganz schöner Unterschied (37 Baht sind 1 Euro). An Felswänden kann man 3000 - 4000 Jahre alten Felszeichnung besichtigen. Ein schön angelegter Wanderweg führt, hoch über dem Mekong und unter den beängstigend überhängenden Felsen entlang. Wir waren die einzigen Besucher, das verstärkte den idyllischen Eindruck zusätzlich.

Ganz wichtig ist auch der ständige Hinweis, daß hier der östlichste Punkt Thailands ist und der erste Sonnenaufgang hier stattfindet. Die Felszeichnungen wurden erst 1981 entdeckt, zu sehen sind Fische, ein kleiner Elefant, Menschen bei der Jagd, wirklich sehenswert. Nach den 2 Stunden, die wir da in der Hitze und Sonne  gewandert sind, waren wir schon ziemlich kaputt. Irrten wir zuvor durch  einen erst gut ausgeschilderten und dann aufgegeben Weg durch den Monsunwald. Da aber kaum lesbare Schilder und vor allem kaum Blätter an den trockenen Bäumen sind, gaben wir auf . Zu unserer großen Überraschung kamen wir an einem Zeltplatz raus, wo gerade vor ca 100 Pfadfinderinnen und Pfadfindern eine Rede gehalten wurde und sie das Lied "Nehmt Abschied Brüder" auf thailändisch angestimmten. Inzwischen haben wir gelernt, daß dieses schottische Lied immer am Ende von Pfadfindertreffen erklingt. So wir beschlossen nur noch ins 20 km entfernte Khong Chiam zu radeln. Da hier nur sehr wenige kleine Dörfer sind, ist der Verkehr wirklich überschaubar. Über Khong Chiam thront der Wat Tham Khoo Ha mit einem riesigen Gong und einer schönen Sicht auf den Zusammenfluß des Mekong und Mun Flusses. 

" Wo der orangebraune Mekong und der indigoblaue Mun zusammenfliessen, the two coloured river view" - lautet es vollmundig auf dem Schild . Trotz angestrengtestem Hinschauen haben wir nichts gesehen.....Die Stelle ist trotzdem sehr malerisch und war ganz beschaulich heute Abend als wir mit dem Rad dorthin fuhren. Wozu wir uns nach einer Abkühlung im klimatisierten Zimmer gerade noch aufraffen konnten, außerdem hatten wir Hunger! Khong Chiam liegt wirklich so idyllisch auf einer kleinen Halbinsel an den beiden Flüssen und hat doch auch eine traurige Vergangenheit. Die toten US Soldaten aus Vietnam wurden hier übergeben. Das erklärt vielleicht die vielen Soldatenfiguren und die Krankenschwester im Tempel...!

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Mittwoch, 27.02.2019 Pissamai

Den heutigen Tag begannen wir mit einer Bootsfahrt zum Sonnenaufgang auf dem Mekong! Die Managerin, sowie ihre Freundin und deren Freund hatten ein Boot gemietet und nahmen uns mit. So waren wir kurz nach 6 Uhr schon bei Sam Phan Bok, den 3000 Löchern, wie es  übersetzt heißt. Es war wirklich eine interessante Landschaft, Naturschauspiel oder wie man es nennen mag. Bei Hochwasser strudelt der Mekong Löcher ins Gestein und bei Niedrigwasser entstehen Figuren, Gesichter oder einfach nur schöne Formationen. Trotz des Niedrigwassers ist der Mekong hier 70 m tief, die Chinesen mit ihren Staudämmen verändern den Fluß zusehends. Die Managerin erzählte, daß man bis vor 6 Jahren auf einer Sandbank einen Strand hatte und man schwimmen konnte. Fische hat es auch immer weniger. Thailand baggert aber auch viel Sand aus dem Fluß, da er für den Beton und die vielen Baustellen benötigt wird. Der Pegel ist jeden Morgen anders, je nachdem ob China die Staudämme sperrt oder öffnet, teilte uns der Bootsführer, ein ca.12 (?) jähriger Junge mit.

teilweise war unser ganzer Mut gefagt, wenn es über schmale Steinbrücken zum nächsten Loch ging, der Junge vom Boot turnte mit seinen Flip-Flops problemlos da drüber!

Natürlich war "posing" angesagt, sind aber doch sehr schöne Fotos geworden!

Gegen 9 Uhr waren wir wieder zurück und brauchten dann aber auch dringend ein Frühstück!  Löslicher Kaffee und Reissuppe bildeten die Grundlage für den Tag! Es war schon ganz schön warm für die Radtour und die Hügel (2 Lastwagenschilder !). Doch manchmal haben wir das Gefühl schon ein wenig an die Hitze gewöhnt zu sein...

Kurz habe ich überlegt mich dazuzugesellen

 Blick von unserer heutigen Unterkunft auf den Mekong und nach Laos.

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Dienstag, 26.02.2019 Plaifah Resort

  Immer noch am Mekong, die Gegend gefällt uns ausgesprochen gut. Hügelig , kleine Ortschaften und dann wieder direkt am Mekong. Gestern kamen wir an einer riesigen katholischen Kirche vorbei, die 7 Märtyrern gewidmet ist. Da alles nur thailändisch ist, konnten wir nicht so recht rausbekommen, wann ihr Unglück geschah. 

Zum Ausgleich kamen ein paar Nagas (Schutzschlangen) und das war unsere Unterkunft am Abend direkt am Mekong. Geführt von einem jungen Paar, das ein wenig mit der Beherbergung von Gästen überfordert schien, sich aber sehr bemühte. Eigentlich haben sie ein Restaurant, aber ausgrechnet heute geschlossen, bekamen wir mit etwas Mühe heraus.  Da es mit dem Rad umständlich und weit zum nächsten Ort Don Tan gewesen wäre, hat Rose Patthai für uns gekocht, ein Allerwelts-Nudelgericht. Es war ausgezeichnet, wir saßen unter einem Palmendach am Mekong, leider haben Nachtfalter ? Motten ? Flügelameisen ? beschlossen, um das Licht zu schwirren. Später kam seine Mutter vorbei, Lehrerin und besser englisch sprechend. Wir haben uns über alles mögliche unterhalten. Auch hier ist man der Meinung, daß die Moslems an allem Schuld haben, die Laoten sie mit billigen Drogen überschwemmen und die Birmesen nichts auf die Reihe kriegen! Offensichtlich braucht auch der Buddhist Feindbilder! Die Falter schafften es durch die verschlossenen Fenster in unser Zimmer zu kommen, so daß uns nichts anderes übrigblieb als das Licht zu löschen!

Heute morgen war es angenehm bewölkt und kühl, allerdings waren die Hunde auch aus ihrer schläfrigen Lethargie erwacht und rannten uns "wie doof" hinterher. Ich war direkt froh, als wir auf eine größere Straße kamen! 

Sonnenaufgang am Mekong

Ein bißchen Werbung kann auch einem Wat nicht schaden!

Noch Fragen?

Die Hälfte der Thais wohnt so

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Sonntag, 24.02.2019 That Phanom

Gestärkt mit einer Reissuppe, stand heute mal ein wenig Kultur auf dem Programm. Westlich von Nakhon Phanom lebte Ho Ci Minh von 1928 - 1929 für 2 Jahre. Sein Haus ist nachgebaut, ein paar Möbel sind wohl original. Irgendwie schon beeindruckend, immerhin war er eine wichtige Persönlichkeit der Zeitgeschichte. 

Doch auch da war Karl mit seinem Bart weit interessanter. Erst versuchten sie heimlich Fotos zu machen, dann traute sich ein junge Frau zu fragen und als die anderen das sahen, waren wir auf einmal umzingelt und jede/jeder zückte sein Smart Phone! Sehr kurios!   Die Reise ging weiter auf kleinen Straßen, inzwischen ist es sehr trocken überall, die Wasserbüffel finden kaum noch Schlammlöcher für ihr Bad.

Die Uferpromenade in That Phanom, hier steht ein ganz wichtiger Wat mit einem Brustknochen Buddhas als Reliquie. Der Wat wurde bereits im 9.Jahrhundert erbaut, stürzte allerding in der 1970er Jahren nach heftigen Regenfällen ein und wurde neu errichtet. Da wir erst gegen Abend dorthin spazierten, sahen wir nur noch die Reste von einem gigantischen Markt! Wirklich hunderte von Ständen mit Kleidung, Spielzeug, Handwerkerzubeör usw. und natürlich Essen !!

 Die Blumen sind doch noch pfenniggut! Die Frau sortierte die Buddha gespendeten Blumen wieder aus, sie kommen nochmals in den Verkauf. Nach siebenmaligem Umrunden des Chedi im Uhrzeigersinn sind diese kaum welk!

Den Damen war es nach ein wenig Sport - und Karl auch

 

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Samstag, 23.02.2019 Nakhon Phanom

  Nakhon heißt Stadt und Phanom Berg, die Berge sind allerdings auf der laotischen Seite. Gestern und heute war mehr Transit angesagt. Leider gibt es keine durchgehende Straße am Mekong entlang, so daß wir die Hauptstraße 212 nehmen mußten, die etwas im Landesinnern verläuft. Die Route war landschaftlich nicht so attraktiv, der Verkehr ging so und meist war der Seitenstreifen in Ordnung. Vor allem ist es heiß, gestern morgen sind wir schon um 7 Uhr 30 -mangels Frühstück- auf dem Rad gesessen, um 10 Uhr30 hatten wir schon knapp 60 km hinter uns gebracht, waren dann aber hungrig (Nudelsuppe) und tranken in einer stylischen Kaffeebude einen Espresso. Als wir uns nach einer guten Stunde Pause wieder aufs Rad schwangen, hatte es 35°. Man muß einfach so schnell in die Pedale treten, bis es Fahrtwind gibt!! Wir nächtigen in Bueng Phaeng, einem kleinen Ort am Mekong und starteten heute morgen erst um 8 Uhr, da es Frühstück (Rührei und süße Salami) gab. Erst so nach wiederum 60 km kam ein kleiner Ort mit Wat, der allen an einem Freitag Geborenen gewidmet ist, also Katharina und mir! Der Wat Phra That Tha Uthen in Tha-U-Then, versteht ihr jetzt, daß ich mir keine Städtenamen merken kann!!!

Ein weiteres Highlight waren Dinosaurierfußspuren

                                                        Pizzabäcker oder Baustelle? Baustelle!!!

Doch ca 10 km vor Nakhon Phanom erreichten wir den Mekong wieder und hatten einen Radweg, wie man ihn in Europa so schnell nicht findet! Entsprechend ist der Radverkehr, sowie es sichere Wege gibt, wird geradelt was das Zeug hält!

 

                                 Das war das GooBo Haus, das einem vermögenden Vietnamesen gehört, man konnte es besichtigen. Ein wunderschönes luftiges Holzhaus mit großem umlaufenden Balkon, da könnte man durchaus wohnen! Dannach besichtigetn wir noch das ehemalige Gouverneur Haus, in ähnlichem Stil erbaut, dort konnte man, dank Beschilderung in Englisch, etwas über die Geschichte Nakhon Phanoms erfahren.

Wir haben ein richtig komfortables Hotel mit weichen Betten und weichen Kissen, für die verweichlichten Farangs genau richtig! Wer am liebsten auf einem Holzbrett liegt und einen Holzkeil als Kopfstütze hat, braucht so was natürlich nicht. Heute Abend war die Straße am Mekong gesperrt und Ständchen aufgebaut, Walking Street, nennt sich das. Die Uferpromenade mit Rad- und Fußweg ist wirklich phantastsich und werden natürlich sehr gerne genutzt. Straßenmusiker sorgen für Unterhaltung und für das leibliche Wohl ist sowieso immer gesorgt, da die Thais immer essen und immer für Notfälle vorsorgen. Entsprechend viele Lebensmittel landen so aber auch im Müll, worüber sich der Hund freut. Das ist übrigens der große Vorteil, wenn man auf dem Highway fährt - keine Hunde!! Wir haben jedenfalls Seafood Bällchen, Brownie, Sticky Rice mit Mango,gegrillte Tintenfischringe, Ananas und Pomelos gegessen, wo ich das alles aufzähle wundere ich mich, daß uns nicht schlecht ist!

Naga , die siebenköpfige Schlange schützt die Stadt, den Mekong, die Thais - man weiß es nicht...

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Donnerstag, 21.02.2019 Bueng Kan

Nach einem erfrischenden Bad im Pool, radelten wir bei sehr angenehmen Temperaturen los. Schließlich haben wir den Orts-Wat noch nicht besichtigt! Er gefiel uns wegen seiner originellen Betonfiguren sehr gut.

Die Strecke war unspektakulär und doch kurzweilig, mal fährt man direkt am Mekong entlang, mal durch kleine Ortschaften, durch schöne schattige Kautschukwälder, Uferpromenaden und Wats.

                                                         Thailand setzt auf Uferbefestigung, ökologisch natürlich umstritten, schafft aber Arbeitsplätze und im März sind Wahlen!

                                                        Wir waren am Nabel des Mekong! Bis dahin wußte ich gar nicht, daß es das gibt. Beim großen Wat Ahong fand man eine kreisförmige Strömung im Mekong, die kurzerhand zum Nabel erklärt wurde! Rund um große glattgespülte Felsen wurde ein schöner Park mit vielen Blumen und einem künstlichen See angelegt. Dannach waren es noch einige Kilometer auf einer Hauptstraße, bis kurz vor Bueng Kan ein Radweg kam, der fast schon wieder zuwächst. Über die riesige Uferpromanade erreichten wir schließlich die Stadt mit rund 10 000 Einwohnern. Die diese Promenade abends gerne nutzen, zum Joggen, zum Picknick, zum Fußball spielen, zum Bauch-Beine-Po Training der best ager, alle in rosa T-Shirts und anschließendem Picknick mit viel Spaß! Beschauliches Leben am Fluß, wir sind auch schon ganz in diesem "flow"....

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Mittwoch, 20.02.2019 Pak Khat

Auch heute genossen wir nochmals ein deutsches Frühstück bei Rudi. Er fungiert nebenbei als sozialer Treffpunkt für die zahlreichen Deutschen mit und ohne thailändischer Frau. Dann die große Überraschung - fast 30 km Radweg! Anscheinend war hier touristenmäßig Großes geplant aber die Radfahrer kamen dann doch nicht so zahlreich. Uns freute es, dannach ging es auf kleinen Sträßchen durch Tomatenfelder und an der Roza-Ketchupfabrik vorbei, wo sich die Tomatenlaster stauten.

 

Das Sonnenblumenfeld war die Attraktion, kleine Busse hielten dort an und gegen einen geringen Eintritt konnte man mitten im Sonnenblumenfeld ein Selfie machen

Die beiden Herren wenden den geschnittenen Tabak, damit er geleichmäßig trocknet

Anschließend kam leider die Schnellstraße, die aber, da wenig Verkehr und mit breitem Seitenstreifen gut befahrbar war. Ananas sind gerade auch reif und für 20 Baht haben wir eine sehr große Ananas aufgeschnitten bekommen, durften uns mit aufs Daybed setzen und haben sie der Stelle verzehrt. Das Daybed, wo sich das Leben und die Ruhezeit abspielen, so schöne Fotos hätte ich schon machen können, doch ich möchte auch niemanden zur Schau stellen. Heute gab es eine Gelegenheit:

                      

Der tägliche Wat Besuch fehlt auch nicht, dieser lag direkt am Mekong mit einem riesigen Baum.

Heute haben wir ein schönes Resort mit Pool, in dem wir uns nach über 90 (einfachen) km schön abkühlen konnten. Der Besitzer ist Italiener, seine Frau Thailänderin, beide haben 15 Jahre lang in Ingolstadt gelebt, seit 2014 betreiben sie das Resort, die beiden Kinder leben in Deutschland. Man bekommt schon einige Schicksale zu hören.

Morgen radeln wir weiter am Mekong entlang, nachdem wir auf Youtube ein Video über den Aufstieg des Phu Tok gesehen haben, verzichten wir spontan auf den Besuch! Vielen Dank für den Tipp, aber so schwindelfrei sind wir nicht!

Natürlich gab es Pizza zum Abendessen ! Sehr, sehr gut!

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Dienstag, 19.02.2019 Nong Khai

Welche Wetterüberraschung gestern morgen: 21° und Nieselregen  - wie angenehm! Der Regen ließ gleich nach, die Temperatur blieb so. Wieder radelten wir am Mekong entlang, diesmal führte die Straße aber auch immer wieder durchs Hinterland, wo wir durch Ananas-, Tabak-, Chilli- und Maisfelder radelten. Durch den Regen hatten sich  alle ungeteerten Seitenstraßen , die wir zum Glück nicht nehmen mußten, in Matsch verwandelt. Es läßt sich erahnen, wie es hier in der Regenzeit aussieht. Die kleinen Orte am Mekong versuchen am Tourismus teilzuhaben und haben oft eine breite Uferpromenade angelegt, die aber auch schon wieder zuwächst. Da an Karl's Hinterrrad schon wieder eine Speiche gebrochen ist, suchten wir einen Radladen. Die beiden von uns im Internet ausgesuchten gab es schon nicht mehr und unsere Hoffnung sank merklich....Doch der Hinweis vom Hotel klappte, ein großes Radgeschäft mit sehr kompetenten und freundlichen Leuten, allen voran die Chefin! Frauen halten das Land echt am laufen! So bleiben wir 2 Tage in Nong Khain. Ein sehr netter Ort mit einer gewohnt breiten Uferpromenade. Wir sind im Mut Mee Garden Guest House, anscheinend eine Backpacker-Institution. Eine wirklich tolle Anlage direkt am Mekong mit diversen Häusern und einem wunderschön schattigen Garten. Kurios ist das Bezahlsystem, jedes Zimmer hat ein Buch in das man einträgt was man ißt und trinkt und beim auschecken bezahlt man alles zusammen!

Das Mut Mee Guest House

 

versunkener Chedi                               Freundschaftsbrücke zwischen Laos und Thailand 1994

Heute begann unser Tag mit:

Rudi lebt seit 15 Jahren hier betreibt eine Bäckerei, was für ein Genuß, richtige Brötchen und Brezeln nach 7 Wochen Toastbrot!

Anschließend machten wir einen Ausflug zum Skulpturenpark Sala Kaeo Ku, wo ein vietnamesischer Mönch 1974 religiöse Regeln veranschaulichen wollte. Wir bezahlten den doppelten Eintritt als Ausländer, hatten aber überhaupt keine englische Beschilderung. Es war trotzdem sehenswert, wenn auch ein wenig makaber manchmal.

Dannach wieder zurück in die Stadt, wo wir unterwegs noch ein paar Wats anschauten, sofern die Wat Hunde das zuließen! Wir gaben unsere Räder im Radgeschäft ab, die dort kontrolliert und das Hinterrrad mit neuen Speichen versehen werden soll. Anschließend gingen wir nochmal bei Rudi vorbei und probierten seinen Käsekuchen, ein Gedicht, da kann man in Deutschland lange dannach suchen! Ja und dann wurde ich tollkühn und ging zu einer thailändischen Friseurin, sie sprach aber ein wenig englisch und ich zeigte ihr ein Foto von mir vom Beginn unserer Reise - und genauso tadellos sehe ich nach dem Besuch wieder aus!!!

 

Gegen 17 Uhr können wir unsere Räder wieder abholen, hoffentlich bewahrheitet sich der kompetente Eindruck der Mechaniker!

 

 

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Sonntag, 17.02.2019 Sanghkon

Wieder hatten wir eine wunderschöne Fahrt entlang des Mekongs. Das ist schon ein beeindruckender Fluß, da nur wenig in ein Flußbett eingezwängt mäandert er zwischen Sandbänken, Felsen und Grasinseln dahin. Das Erstaunlichste ist die Abkühlung nach dem Gewitter, bewölkt bei 24°, so kühl war es hier tagsüber noch nie! Am Ufer des Mekongs wird im Schwemmland Tabak angebaut, ansonsten Kautschuk, Bananen und Tamarinden. An manchen Stellen erobert sich der Wald wieder Land zurück, vor allem dort ,wo die Kautschukbäume keinen Ertrag mehr bringen. Sonntags scheinen ein paar thailändische Touristen anzureisen, wir waren wieder ein beliebtes Fotomotiv. Kurios, da steigen Thais aus ihren SUVs und wollen mit uns aufs Foto!! Gestern schon strich mir eine Frau  an einem Obststand über den Arm, ich dachte sie wundert sich, daß ich so schwitze. Dann hielt sie aber ihren deutlich helleren Arm an meinen inzwischen recht braunen , sah mich ganz mitleidig an und sagte zu ihrer Freundin etwas in der Art wie," so hell sind die Farangs gar nicht". Das absolute Schönheitsideal ist helle Haut, beim Kauf von Sonnencreme muß man immer darauf achten kein "whitening" zu erwischen. Manche Mädels sehen ganz unnatürlich weiß aus, aber so sind die Geschmäcker halt verschieden.

  

                                 Wir haben heute Bingsu gekostet, Eisschnee aus Korea, Interessierte können sich bei Dr.Google kundig machen, schmeckt super!

Karl interessiert sich für die Heilöle und hast du nicht gesehen, lupft der Mann Karls Hemd und sprüht ihm den Rücken ein, der daraufhin ganz rot wird und brennt wie Feuer! Das hat Karl überzeugt und er hat ein Fläschchen abgekauft - zur Not können wir Hunde damit verjagen!

Heute Abend hatten wir viel Spaß mit Jane, Muu und Odin, einer jungen thailändischen Familie. Jane spricht hervorragend Englisch, Odin ist 11 Monate alt, sie wollte ihrem Sohn einen germanischen Namen geben, da hat sie sich ja den Besten ausgesucht.

Noch ein Kuriosum zum Schluß: gestern morgen dröhnte um 6 Uhr 30 !!! thailändische Popmusik aus dem Ortslautsprecher, wir standen quasi im Bett. Nach 3 Liedern erfolgte eine Ansage, da keiner in Panik auf die Straße rannten , gingen wir mal davon aus, daß es nichts Dringendes ist - aber er hörte gar nicht mehr auf zu reden. Erst kurz vor 8 Uhr trat wieder Ruhe ein!!! Wir fragten die Wirtin was das war und sie zeigte uns an ihrem Übersetzungsprogramm "News of the day" und das Samstagmorgen um 6 Uhr 30!! Ja, vielen Dank auch!

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Samstag, 16.02.2019 Mekong River View Resort

....    irgendwo hinter Pak Chom. Daß man immer naßgeschwitzt in runtergekühlte Cafés oder Hotelzimmer geht, rächt sich irgendwann doch, ich bin ziemlich erkältet! Daher sind wir heute nur so 55 km am Mekong entlanggeradelt. Von Chiang Khan führt ein super Radweg ca 3 km direkt am Mekong auf einer betonierten Uferpromenade bis zu Stromschnellen. Dieser Event  wird unglaublich vermarktet, dort hat es die üblichen Ständchen, da der Thai an sich, fürchtet zu verhungern, wenn nicht alle 100m etwas zu Essen auf ihn wartet! Gerade werden aber ein riesiges Restaurant und eine Verkaufshalle  gebaut, mal sehen wie lange sich die Ständchen dann noch halten. Die "Stromschnellen" sind in der Trockenzeit , nun wie soll ich sagen, zu vernachlässigen....Egal, der Blick auf den Mekong war schön. Auf einer Straße mit ganz wenig Verkehr ging es weiter. Durch die üblichen kleinen Ortschaften, wo wir immer erst Erstaunen, dann ungläubiges "Hello" und auf unser "Sabatie kah" ein Gelächter auslösen! So hatten wir immer wieder tolle Ausblicke auf den Mekong, erreichten einen schönen Wat, stoppten und stellten fest, daß dort hoch über dem Mekong ein großer schattiger Baum mit Bänken stand. Unten pendelten kleine  Fähren zwischen Laos und Thailand hin und her, Nach einer Weile kam ein Motorrad mit Eiswagen vorbei, dessen Kokosnuß- und Thai Tee Eis vorzüglich schmeckte. Hier ißt man übrigens nur die frische Kokosnuß und das schmeckt ganz vorzüglich! So vertrödelten wir fast eine Stunde, es war so schön dem Treiben auf dem Wasser und am Ufer zuzusehen, schweren Herzens trennten wir uns von diesem Platz. Es war heute wieder sehr, sehr heiß, der Himmel bewölkte sich , aber würde es regnen? Ja, und wie - glücklicherweise waren wir gerade bei Mike und seiner Frau angekommen und im Bungalow eingezogen, als ein unglaubliches Gewitter losbrach. Wir hatten nochmals Glück, als für kurze Zeit der Regen nachließ, gerade lange genug , um das Restaurant zu erreichen und einigermaßen trocken wieder zurückzukommen. Mikes Frau hat ein sehr leckers Stew mit Kartoffeln für uns gekocht. Wir haben uns ein wenig mit Mike unterhalten, er freut sich über den regen, sie hatten über 2 Monate keinen mehr. Nach der Regenzeit ist der Mekong 10 m höher. Es gewittert wieder, aber seit 10 Minuten haben wir auch wieder Strom! 

In einem Dorf kann man Mekong Steine kaufen, sortiert nach Größen und Formen.

    In den Wartezeiten zwischen den ankommenden und abfahrenden Fähren - so 4-5 pro Stunde relaxt man in der Hängematte.

Es regnet immer noch, das Gewitter scheint durch zu sein, es hat tatsächlich angenhem abgekühlt auf ca 23°.

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Freitag, 15.02.2019 Chiang Khan

Wir haben den Mekong erreicht! Unsere Route führte an die laotische Grenze und am Nam Heung Fluss entlang. Kurz vor Chiang Khan kommt der Mekong vom Norden dazu. So große Flüsse mit klangvollen Namen haben immer etwas Besonderes, Erhabenes oder Mystisches, ich weiß nicht recht, wie man das ausdrücken kann.. Die Straße war sehr gut, die Autos auf den knapp 70 km an einer Hand abzuzählen, die üblichen Steigungen inklusive. Die wenigen Ortschaften, die wir durchradelt haben, machen einen sehr ursprünglichen Eindruck, was nichts anderes heißt, als hier leben die Menschen noch einfacher, als wir es schon gesehen haben. Der Mekong ist der Grenzfluß und in Laos sieht es nicht viel anders aus. Chiang Khan wirbt als die "Perle des Mekong" und bei Thai und Chinesen als Wochenendtrip sehr beliebt. Es ist aber auch wirklich eine sehr nette Kleinstadt, mit einer richtigen Uferpromenade und in den schönen alten Holzhäusern ist ein Guesthouse oder Hotel am anderen. So richtig ausgebucht scheint es aber nicht zu sein, wir sind im "Welcome Holiday" die einzigen Gäste mal wieder...!! Dabei haben wir sogar Mekongblick und eine große Terasse. Die Attraktion ist die abendliche "Walking Street", die Autos werden verbannt und Ständchen mit allerlei leckerem, ekligem und kuriosem Essen angeboten. Hinzu kommen Souvenirläden mit Kunsthandwerk aus der Region, wenn wir nicht mit dem Rad unterwegs wären, hätte ich schon etwas finden können.

Garten am Mekong

Die Häuser sind schon ein wenig einfacher/  Die örtliche Tankstelle

 

Mit diesen Schatzkarten wird auf "Tourist attraction" hingewiesen, doch dann ist die Beschreibung nur noch in Thailändisch

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Donnerstag, 14.02.2019 Tha Li oder Thali

Heute ist Valentinstag -  fiel unserer Wirtin Pizza heute morgen ein, woraufhin sie 2 rote Rosen für uns abschnitt und sie an unserem Rad drapierte. Nach herzlicher Verabschiedung, so viele kommen wohl nicht bei ihr vorbei, vielleicht liegt es auch daran , daß an der Hauptstraße kein Schild steht. Weder in Thai noch in Englisch, wir fanden den Ban Paya nur über booking,com. Geschlafen habe ich ganz schlecht, da die ganze Nacht ein Krächzen, Schnauben, Kreischen, Tapsen zu hören war. Wir waren so abgelegen, ein reger Wildwechsel scheint über die Terasse spaziert zu sein.

In Dan Sai besuchten wir den Wat Neramit Wipattasana , der unweit malerisch auf einem Hügel liegt. Da wir  die ersten Besucher waren, lag eine besondere Athmosphäre über dem Wat. Die Mönche grüßten freundlich und 2 Nonnen luden uns ein, bei der Übergabe der Speisen an den Gründer des Wats, der nur noch in Form einer Figur existiert , dabei zu sein. Sie sangen, beteten, stellten dem Abt eine Flasche Wasser, ein Körbchen mit Klebreis sowie laktosefreie Milch hin. Das scheinen seine Lieblingsspeisen gewesen zu sein.

 

Die angenehmen 25°morgens  waren um 9 Uhr schon Geschichte! Wir hatten eine sehr schöne Strecke, kilometerlang radelten wir an Gärtnereien vorbei, der Ort Phu Ruea ist dafür wohl bekannt. Im Dezember findet ein Winter Flower Fest statt.

Das gefürchtete Lastwagen- Schild, das ohne Prozentangaben darauf hinweist, daß es gleich senkrecht den Berg hoch geht, tauchte auch ein paar Mal auf. Aber unsere Kondition scheint besser zu werden!! Eine sehr schöne Berglandschaft tauchte in Richtung Laos auf, leider ist es viel zu diesig , um das auf einem Foto zu zeigen. Auf dem letzten Paß, der uns auf fast 900 m hinaufradeln hieß, war ein kurioser Tempel, ein Monster mit offenem Rachen - siehe Foto unten.

   

So empfing uns Tha Li - und fast jeder andere Ort, Schulen und Verwaltngsgebäude. Der König, oder die Stadträte, die Lehrer und besten Schüler sind auf großen Plakaten abgebildet. Than Li ist eine kleinere Ortschaft, in der wohl wenig Touristen vorbeikommen. Die Wirtin in unserer Garküche heute Abend war so begeistert, daß sie erst mal Fotos von uns machte. Das Essen war sehr gut, Pathai, Glasnudeln mit Bambussprossen, Tofu (?) und Erdnüssen. Da wir heute nicht allzuviel gegessen haben und die Portionen nicht allzu groß sind, haben wir 2 mal nachbestellt, was sie mit großem Stolz erfüllte und sie uns mit Handschlag und tiefer Verbeugung verabschiedete.

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Mittwoch, 13.02.2019 Dan Sai

38° und es wird noch heißer.....Kieslasterwetter, wie unser Radfahrerfreund Hermann Plaza zu sagen pflegt, weil das Wasser an einem heruntertropft, wie bei einem Kieslaster! Die Strecke war sehr schön heute, durch viele Ortschaften, über Berge und Täler. Leider ist alles sehr trocken, nach der Regenzeit sieht das sicher wunderschön aus. Leider brennt es auch an allen Ecken und Enden der Wald, das Feld, der Müll - zündeln scheint das große Hobby der Thai zu sein.

In Nakhon Thai gab es mal wieder die obligatorische Nudelsuppe. Da jede Köchin ein Spezialrezept hat, schmeckt sie immer wieder anders. Außerdem ist sie salzig, flüssig und liegt einem beim Weiterradeln nicht im Magen. Wir bekamen noch ein paar Bananen dazu geschenkt und dannach waren wir bereit für die Berge, die Rampen waren nicht allzu lange und die Straße sehr gut. So erreichten wir Dam Sai, ein weit verstreuter, geschäftiger Ort und einem Maskenmuseum. Im Juni findet ein großes Maskenfest statt, leider war alles in thailändisch beschrieben, so konnten wir nicht rauskriegen was und warum man feiert. Irgndwie scheint es auch buddhistisch zu sein, da die Mönche auf Podesten getragen werden, wie man auf Fotos sehen konnte.

Wir haben eine Unterkunft ganz abgelegen, in absoluter Idylle, ringsum ist schwarze Nacht, die Grillen zirpen um die Wette und die Geckos keckern an der Decke und fressen hoffentlich viele Stechmücken!! Wir sind die einzigsten Gäste mal wieder, Pizza (so heißt die Besitzerin ?!) holte scharfes Essen für uns, Chang Bier gibt es auch, der Abend ist gerettet!

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Dienstag, 12.02.2019 Chat Trakan oder Ban Pa Daeng

Die Schreibweisen gehen oft auseinander, mal zusammen, mal mit ein paar "H"s dazwischen, mal heißt der Ort bei Google ganz anders als im Reiseführer.....dazu kommt , daß das Ganze nur auf thailändisch geschrieben ist. Man muß schon findig sein. Gestern radelten wir durch, laut Reiseführer,die schönste Allee Thailands, mit über 700 teils bis zu 40 m hohen Drachenbäumen. Das war sie bestimmt auch mal , bevor der ganze Verkehr von Chiang Mai nach Lamphun sich dadurch quetschte. Die Bäume wurden zu einer Zeit gepflanzt, als es noch keine Autos gab!

In Lamphun steht einer der bedeutensten Wats , der Wat Phratat Haripunchai aus Mitte des12. Jahrhunderts. Zuvor mußten wir durch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die sich Fragen in Englisch auf den Arm geschrieben haben und auf Touristen lauerten! Das obligatorische Foto mit uns durfte natürlich auch nicht fehlen!

Entspannt tranken wir dannach Kaffee und radelten dann zum Bahnhof, um nach Uttaradit zu fahren. Pech, der Gepäckwagen war voll!! Ziemlich gefrustet radelten wir zurück in ein Café mit Wifi und überlegten uns einen Plan B. Das Angebot der Bahn war, um 6 Uhr morgens wieder zu kommen und nach einem Platz zu fragen, wir könnten die 270 km mit dem Rad fahren,was uns 3 Tage  kostet und wir müssen oft auf die Autobahn. Alles doof!! Uns kam die Idee zum Busbahnhof zu radeln und nachzufragen, ob es einen Bus gibt. Dort trafen wir in Gestalt von einer jungen Frau, die englisch sprach auf unsere Rettung! Busse nehmen keine Räder mit, aber sie telefonierte mit dieversen Bekannten und/oder Taxis. Da fand sich jemand mit einem Pickup, der uns am selben Abend, es war mittlerweile 17 Uhr 30, nach Uttaradit fahren würde. Es war mit 5000 Baht nicht ganz günstig, aber wir waren mit dieser Wandlung sehr froh!.

Leider sprachen weder der Fahrer noch der Sohn, der sich zu mir auf den Notsitz quetschte, englisch. Er fuhr aber sehr anständig und als wir die bergige Streckenführung, den Verkehr und den oft fehlenden Seitenstreifen sahen, waren wir mit der Lösung immer glücklicher! Gegen 21 Uhr 30 erreichten wir das Hotel in Uttaradit, das nun leider ausgebucht war! Netterweise durften wir das Wifi nutzen und fanden unweit ein richtig großes Stadthotel (Friday Hotel). Zwei Nachtportiere eilten herbei trugen unsere Räder in die Lobby  und unser Gepäck aufs Zimmer. Im hauseigenen Restaurant mit live Musik, die ob ihrer Lautstärke eine Unterhaltung unmöglich machte und uns fast ertauben ließ, verschlangen wir hungrig eine Pizza und die zwei Bier sorgten für die nötige Bettschwere!

 Blick aus unserem Hotelzimmer über Uttaradit.heute morgen

 

Nach einem American Frühstück, ich kann Rühreier und diese orangene Wurst schon fast nicht mehr sehen, starteten wir unsere heutige Tour. Wir nähern uns dem Mekong und der Region Isaan oder Isaarn, auch da gibt es verschiedene Schreibweisen, wir sind ganz an der laotischen Grenze. Heute war es sehr heiß, um die 38°, aber bewölkt und so schafften wir die hügeligen, verkehrsarmen  95 km in einer passablen Zeit.

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Sonntag, 10.02.2019 Chiang Mai Sonntag

Es gibt ihn noch, den Sunday Morning Cycling Club! Mit meinem Rad Trikot , das ich damals gekauft hatte, wurden wir gleich erkannt. Ungefähr 30 Frauen und Männer treffen sich immer noch jeden Sonntag für eine kleine Radtour, wir haben uns mit Peter unterhalten, der seit 5 Jahren in Chiang Mai sein Rentnerdasein verbringt. Leider war heute eine organisatorische Versammlung und sie radelten nur 200 m zum nächsten Wat. Zuvor wurden wir offiziell begrüßt, mußten uns vorstellen, erzählen was wir hier machen und vor allem, erklären warum wir den Club kennen. Das Ganze mit Mikrophon auf einem großen Platz vor dem Thapae Tor!!!

Anschließend wanden wir uns den Tempeln und Wats zu. Zusammen mit unzähligen chinesischen Touristen, die das Neue Jahr nicht mehr traditionell zuhause verbringen, sondern diese eine Woche Urlaub zum Reisen nutzen..

Ich weiß gar nicht mehr, wie oft wir unsere Schuhe ausgezogen haben, um ein Viharn (Haupttempel mit Buddha) zu besichtigen.Wir haben  uns auf die Reise entsprechend vorbereitet und bemühen uns beim Besuch der Wats keine religösen Gefühle zu verletzen. Doch benehemen sich manche Touristen, daß einem fast der Mund offen stehen bleibt. Selfies mit Buddha Statuen sind ein absolutes Tabu oder im knien die Füsse in Richtung Buddhafigur zu strecken oder so lange betend vor einem Buddha zu knien bis das Foto stimmt....Wir sind ziemlich sprachlos, wie mag es da erst den gläubigen Thais gehen. OMB!! Oh My Buddha , wie heute Abend ein junger Mann Karl bewundernd hinterher rief "I love your beart". Des weiteren besuchten das Lanna Folk Museum, das in einem stattlichen alten Gerichtsgebäude untergebracht ist und sehr anschaulich die Lebensweise der Lanna, ein Volkstamm aus Chiang Mai darstellt. Dannach besichtigten wir ein sehr schönes Teakhaus einer Tee-Händler-Familie, das heute einen Tee-Salon und Kunsthandwerkläden beherbergt.

Raming Tea House , man beachte das zusammengeknotete Bambusgerüst

Ein kleiner mit wundervollen Blumen angelegter Park, in dem heute vormittag gejoggt, gewalkt, meditiert wurde oder so wie wir, einfach einen Espresso am See genießen

Das ist kein Foto vom Weihnachtsmarkt am Sonntag, das ist ein "kleiner" Nachtmarkt in der Sunday Walking street, eine Straße wird zur Fußgängerzone und man schiebt sich an den Ständen vorbei, ohne Chance etwas genauer anzusehen. Nach dem 50. Stand mit Elefantenhosen war es uns zu viel und wir bogen ab.....so ein Tag in der Stadt ist auch ganz schön anstrengend!

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Samstag, 09.02.2019 Chiang Mai

Zugegeben die Fahrt heute war nur mäßig angenehm! Viel Verkehr, 12 km durch eine Baustelle, in welcher es weder Geschwindigkeitsbeschränkung, Überholverbot, markierte Fahrspuren oder überhaupt ein Schild gibt, halt- stimmt nicht ganz, rote Schilder mit thailändischer Sprache standen immer wieder mal da.

Dannach eine Schnellstraße mit nicht immer vorhandenem Randstreifen, zur Entschädigung führten die letzten Kilometer idyllisch durch Reisfelder und kleine Dörfer. Unterwegs kamen wir an heißen Quellen vorbei, da war was los, vorwiegend chinesische  Touristen können sich dafür begeistern. Daneben stand ein wunderschöner, restaurierter und nun wieder verfallender Khmer Wat, über den wir nichts in Erfahrung bringen können.

Wer findet den Fehler????

Das Wasser hat 98° und der größte Spaß ist, darin Eier zu kochen!

 

So kamen wir schließlich in Chiang Mai an, 150000 Einwohner, das ist was anderes als die Dörfer durch die wir bisher geradelt sind. Wir waren ja vor  11 Jahren schon mal hier, ich würde sagen der Verkehr hat sich vervierfacht und die Touristen verzehnfacht! Unglaublich was hier los ist. Wir haben uns ein sehr gutes Hotel in der Nähe des Thapaen Stadttores geleistet, da die meisten Sehenswürdigkeiten in der angrenzenden Altstadt liegen. Heute Abend sind wir ein einige Kilometer durch die Altstadt geschlendert und hörten nur chinesisch, französich und russisch! Vor 11 Jahren traf sich der "Sunday morning cycling club" immer um 8 Uhr am Thapaen Tor und wir radelten damals mit. Ob es das noch gibt, werden wir morgen überprüfen! Im Internet konnten wir nichts finden....Ansonsten gibt es hier sehr schöne Wats und Museeen zu besichtigen. Einen schönen Sonntag euch allen!

 

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Freitag, 08.02.2019 Wiang Kalon

Gestern Abend und eigentlich heute morgen noch, waren wir völlig unschlüssig, wohin wir weiterradeln wollen, dann haben wir uns ganz spontan für Chiang Mai entschieden! Der Ort Wiang Kalon liegt so ziemlich in der Mitte der Strecke. Heute morgen mußten wir noch beim Radladen vorbei, da diesmal in meinem Hinterrad ein Plattfuß war! Ein freundlicher Mitarbeiter hat den Schlauch ganz zügig gewechselt und mit dieser kurzen Verzögerung ging es los. Wir waren ja wieder auf Rampen gefasst, aber es waren ganz humane Steigungen, immerhin ging es auf knapp 1000 m hoch. Es gab nur 4 Lastwagen.-Schilder, die die elenden Steigungen ankündigen. Die Strecke war überhaupt sehr schön, da wir durch einen mit bunten Blättern herbstlich anmutenden Wald fuhren. So waren wir immer wieder im Schatten, dabei hatte es heute 39° und in manchen Kurven, hatte man den Eindruck ein Föhn bläst noch zusätzlich heiße Luft!

 

Auf dem ersten Berg, kam ein richtiges Café mit einer Dame , die ganz gut englisch konnte. Wir kamen ins Gespräch und sie erzählte uns, daß ihre Freundin in Stuttgart verheiratet ist und in einem thailändischen Restaurant arbeitet! Leider wußte sie den Namen des Restaurants nicht.

Unterwegs kam dieser erfrischende Wasserfall TonTan, wir wären beinahe hineingehopst! Doch wir mußten ja weiter, in Wang Nuea wartete schon die gute Nudelsuppe auf uns !

Das ist der Blick auf den Ort Wiang Kalon und seinen Berg-Wat,. Liegt nicht ganz so idyllisch, wie es auf dem Foto aussieht an einer großen Kreuzung, wir haben jedoch in einem ganz modernen Hotel ein ruhiges Zimmer.

Nun waren wir gerade beim Abendessen und wir sind manchmal fast überfordert mit den wechselnden Eindrücken. Ein Restaurant, das nach Berlin oder New York passen würde, mit weißen Tischdecken, Hash-Browns, japanischen Pfannkuchen und Bier aus Rotweingläsern. Alles war super lecker und wenn man vor dem Benutzen des Löffels selbigen nicht abwischen muß, hat das auch was für sich! Morgen radeln wir die nächsten restlichen 80-90 km nach Chiang Mai, auch wieder auf über 1000m hoch, mal sehen wieviele Lastwagen-Schilder kommen werden....

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Donnerstag, 07.02.2019 Phayao Tag 2

  So ein Ruhetag ist gar nicht schlecht! Wir sind natürlich trotzdem Rad gefahren, nämlich um den See herum so gute 30 km. Zuerst haben wir, wie es sich gehört  einen Wat besichtigt.

Wo das Jahr des Schweins, der Beginn des chinesischen Neujahr gefeiert wird. In Thailand feiert man gerne drei Mal Neujahr, das westliche am 31.12, das chinesische im Februar und das thailändische im April.

Was nach einem Lotteriespiel aussieht, steht in vielen Wats, man wirft Geld in diesen Automaten und steht betend davor. Der Lichtstrahl blinkt und dreht sich im Kreis, um dann , wie beim Roulette irgendwann an einer Zahl stehen zu bleiben. Daraufhin öffnet man das Kästchen mit der entsprechenden Nummer rechts, zieht einen Zettel und bekommt (hoffentlich) eine passende Antwort auf seine Fragen.

Die Tour um den See war wirklich sehr schön, es wurde streckenweise eine Scenic Route angelegt. Unterwegs darf ein Restaurant nicht fehlen und heute gab es keine Nudelsuppe, sondern gegrillte Scampi und Gemüse! Daß wir so oft Nudelsuppe essen (müssen) liegt an den Garküchen unterwegs, da scheitert eine Bestellung oft an der Verständigung und auf ein Päckchen Nudeln kann man einfach zeigen! Eine Speisekarte sucht man vergebens, die Nachbarn wissen, was die Spezialität der Hütte ist! Heute gab es jedoch eine Karte auf Englisch und Thai, fein säuberlich in ein Schulheft handschriftlich eingetragen. Restaurants finden sich nur in größeren Orten, normalerweise sitzt man an einem der wenigen Tische in einer Garküche unter einem großen schattigem Dach im Freien. Der Radweg verläuft, wie bei uns auch, wo Platz ist richtig gut ausgebaut und hübsch angelegt und wo eben kein Platz ist wird man wieder auf die Hauptstraße verwiesen. So erreichten wir wieder unser Cozy Nest - so heißt das Hotel, trafen auf einen jungen Schweizer der heute 230 km mit dem Rennrad zurückgelegt hatte und fühlten uns als völlige Versager!!! Im Gespräch stellte sich heraus, daß er bis vor kurzem zur Schweizer Nationalmannschaft des Duathlons gehörte, Bergläufe und Radrennen....das rückte unser angeschlagenes Selbstbewußtsein wieder ein bißchen zurecht!

 

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Mittwoch, 06.02.2019 Phayao

Wat Phraton Khao Noi, der schreitende Buddha blickt nach Nan hinab, da radelten wir vor der eigentlichen Tour auch noch hinauf! Wir Ahnungslosen!

Gestern mußten wir sehr kämpfen! 1400 Höhenmeter auf 74 km hört sich nicht so erschreckend an, wenn die Steigungen aber zwischen 18 oder 28 % oder was weiß ich wieviel Prozent, liegen und es immer wieder ebenso steil hinab geht, zermürbt das ziemlich.Es erinnerte uns sehr an den Römerweg, der von Degerloch nach Stuttgart hinab führt! Teilweise mußten wir schieben, da es mit dem Gepäck und vermutlich auch ohne nicht zu fahren war. Das ist leider oft das Problem in Ländern, die erst spät Straßen für Autos bauten, da wird auf Traktoren, Mofas oder Räder keine Rücksicht genommen. Jedesmal wenn dieses Schild mit dem Lastwagen auftaucht, klackt die Gangschaltung und ich hole tief Luft!

Das Ganze dann noch bei 35°, wir konnten fast nicht so viel trinken, wie wir schwitzten. Unser Glück war, daß zwischendrin ein Aussichtsplatz mit Nudelsuppe kam.

Nun ja, wir haben es geschafft und fanden in Chang Muang im Siri Garden eine phantastische Unterkunft - sehr stylisch und mit einer sehr freundlichen und englisch sprechenden Dai. Außerdem trafen wir dort auf André, der für 3 Wochen mit dem Rad Nord-Thailand erkundet. Wir hatten einen sehr lustigen und schönen Abend zusammen, nicht nur wegen des Bee-Whiskeys , den uns Dai spendierte. Heute morgen war es mit 11° sehr, sehr frisch und wir konnten es fast nicht glauben! Dai meinte auch, daß es sehr ungewöhnlich ist. Sie servierte uns ein gutes Thai-Frühstück mit Reissuppe und Obst. 

Gestärkt und wenig erwartungsvoll , ob der Strecke heute, ging es los. Bald wurde uns wärmer, denn das berüchtigte Lastwagen-Schild tauchte auf. Die Steigungen waren nicht ganz so zahlreich, uns reichten sie trotzdem. Die Strecke führt durch Wald, der aber winterlich kahl ist. Mandarinen, Kautschuk und Mais scheint am besten zu wachsen. Unterwegs kamen wir durch wenige kleine Dörfer, die sofort eine andere Welt offenbaren. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein und dann taucht Poi (oder wie sie sich nennt) mit ihrem Smartphon auf und man weiß,dem ist nicht so. Da für uns Farang (Ausländer) die thailändischen Namen oft unaussprechlich sind, legen sich viele eine Kurzform zu. Zumindest waren die Straßen meist sehr gut und der Verkehr harmlos.

 

 So erreichten wir schließlich Phayao, eine Stadt an einem in den 1940er Jahren angelegten See. Richtig schön ist das hier, mit Strandpromenade, Restaurants und vielen Thais , die den Abend beim Fischen und einem Picknick hier ausklingen lassen. Wir haben uns spontan entschlossen noch einen Tag hierzubleiben und eine Art Ruhetag einzulegen.

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Montag, 04.02.2019 Nan

Nachdem wir gestern eine Art "lazy sunday" hatten, mit alten Teak Holz Häusern" Pratabjai-House" in Phrae besichtigen -  eine Art Freilichtmuseum , wo wir ein 1A Mückenmittel und getrocknete Bananenschlotzer kaufen mußten-  im Anschluß einige Wats besichtigten und uns dann auf den Weg zum Grand Canyon Thailands machten. Also selbst wenn wir noch nicht am Grand Canyon gestanden hätten, daß das maßlos übertrieben war, haben wir schnell gemerkt!

Das Geisterhäuschen habe ich fotographiert, da es zum Museum gehört und die Geister evtl schon umgezogen sind

Langboot

der Grand Canyon Thailands! Die Steinformationen sind ca 10 m hoch!

So erreichten wir nach 46 km Rong Khwang, wo wir ganz idyllisch am Highway nächtigten. Die Matratze übertraf alles, kurz habe ich überlegt, ob ich mich auf den entschieden weicheren Steinfußboden legen soll!! Ich weiß nicht aus welchem Material die gemacht werden - Bretter, Keramik, Beton? Da es bereits ab 6 Uhr Frühstück (Toast und Nescafé) gab und uns nichts in diesem Bett hielt, waren wir sehr zeitig unterwegs. Die Luft war noch angenehm frisch, so um die 20°, die Straße sehr gut und der Verkehr mäßig. So rollten wir über Hügel durch Wald und Feld dahin. Die Straße wird allerdings 4 spurig + Seitenstreifen ausgebaut und braust nun quasi durchs Day-Bed. Die wenigen kleinen Dörfer sind geteilt, für welchen Verkehr das geplant ist - keine Ahnung!. Wir sind ganz nahe an der laotischen Grenze, wo es nur wenige Grenzübergänge gibt.

Die Gegend ist berühmt für ihre Indigo gefärbte Kleidung

Heute lagen rund 100 km vor uns, unterwegs besichtigten wir ein Fahrrad-Museum, Nai kam extra und hat uns ihre Exponate gezeigt, darunter ein Feuerwehrrad und Hochräder.

So erreichten wir schließlich Nan, eine sehr nette Stadt am Nan River mit vielen Wats

Im Wat Phumin lächelt uns die Mona Lisa Thailands zu, wie uns 2 Schülerinnen, die als Volunteer abgestellt sind, verraten haben

Der "Flüsterer" auch ganz ungewöhnlich, da sich Mann und Frau in der Öffentlichkeit nicht berühren

 Hier ist Erdbeerzeit! Sie sind allerdings sehr teuer - für 100 Baht bekommt man 3 Nudelsuppen! Vielleicht haben wir auch den Touristenpreis bezahlt...

Zu deiner Frage, lieber Lone-Ranger, die bunten Läden und Geschäfte, das sind die normalen Lebensmitteläden, allerdings gibt es Regaleweise Chips, Kekse, süße Getränke und Fertigsuppen, entsprechend geht die junge Thai-Generation ein bißchen aus dem Leim! Frisches Gemüse, Obst, Nudeln oder Reis kauft man auf dem Markt oder im Laden nebenan. Wir haben den Eindruck, daß der eine vom anderen abkauft und der Dritte das Ganze kocht, das ist wahrer Wirtschaftskreislauf.

 

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Samstag, 02.02.2019 Phrae

Wir konnten an unserer Durchgangstraße dann doch schlafen, wobei ich mich schon frage, wer da dauernd wohin fährt - mitten in der Nacht.....Heute hat sich die Landschaft dann hinter der Dorfgrenze schlagartig geändert, vorbei die flachen Reisfelder und Zuckerrohrplantagen, Teakholzwälder prägen die Umgebung. Dazu wurde es deutlich hügeliger und bergiger, sehr schön grün. Bambus, Bananen und zahlreiche andere mir unbekannte Bäume kamen dazu! Die Tempertur ist sehr angehm, entweder haben wir uns an die Hitze gewöhnt oder es hat "nur" 32°.

Teils fuhren wir auf geteerten Nebenstraßen, auf ungeteerten Feldwegen und auf dem Highway, hat alles gut funktioniert und wir kamen zügig voran. Auch die Hunde hatten ihre Freude an uns. Bereits kurz nach 13 Uhr erreichten wir Phrae und was noch besser war, wir fanden ein Radgeschäft, daß die richtigen Speichen auf Lager hatte, wir haben gleich mal 3  Stück auf Vorrat gekauft! Phrae hat um die 20000 Einwohner, war bis 1902 ein eigenes Fürstentum und gehört erst seit dieser Zeit zu Thailand, den Palast konnten wir besichtigen, ebenso das Vongburi Haus. Ein Birmese , der mit Teakholz-Handel sehr reich wurde. Beide Häuser sind wunderschön, sehr westlich und durch ihre Bauweise sehr angenehm luftig.

 

Governour House

Der tägliche Wat durfte auch nicht fehlen:

Der Wat Pong Sunan, war einst der Privat-Wat der Familie Vongburi. In der Nähe stehen dann die die Geschäfte, die das Wat Zubehör verkaufen, also alles was man an Opfergaben und Geschenken im  Wat darbringt. Dabei laufen die Vorbereitungen für das chinesische Neujahrsfest am 5.Februar schon auf Hochtouren

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Freitag, 01.02.2019 Lap Lae

...in der Nähe von Uttaradit. Heute morgen hatten wir ein gutes Frühstück mit sticky rice im Bananenblatt, sowie Saitenwürstchen und 2 Spiegeleier. Das läuft dann unter American breakfast. Soviele Saitenwürstchen und Eier in allen Variationen habe ich im ganzen letzten Jahr nicht gegessen!

Das Resort war wunderschön am Yom River gelegen. Gestärkt radelten wir die 2 km zu der alten Stadt, dem Historical Park mit seinen Wats. Liegt ganz idyllisch und von Touristen nahezu nicht besucht. Wir trafen Graham aus Neuseeland, der auf einem Klapprad durch Thailand reist.

Dannach radelten wir nach Uttaradit , weiter in Richtung Norden. Dann kamen unsere Pläne etwas durcheinander, da an Karl's Hinterrad eine Speiche gebrochen war, an so einer unglücklichen Stelle, daß wir ein Radgeschäft aufsuchen mußten. Was gar nicht so einfach ist, denn so zahlreich sind die in Thailand nicht. Dazu brauchten wir erst mal wieder WIFI, überlegten ob wir mit dem Zug nach Chiang Mai fahren, da das eine sehr große Stadt ist. Alles etwas kompliziert, wir wurden schließlich so 8 km außerhalb fündig, ein kleiner Radladen, der Mechaniker sprach nur thailändisch oder chinesisch, wir waren uns nicht sicher, aber er konnte die Reservespeiche einsetzen. Zum Weiterfahren war es nun zu spät und - größer könnte der Gegensatz zu gestern nicht sein- haben ein Zimmer 3 Meter von der Hauptstraße entfernt. Ein Hahn weckt uns hier morgen nicht, eher ein Motorrad..wenn wir überhaupt schlafen können.

Der Klaffschnabel Storch überwintert auch hier!

Was jetzt, Karl?                                       Abendstimmung in Lap Lae

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