Winter in Thailand

2 Heinzelmännchen - 2 Fahrräder - 3 Monate

Berichte von 01/2019

Donnerstag, 31.01.2019 Alt Si Satchanalai

Heute morgen haben wir uns das Hauptaltertum von Alt Sukhothai angesehen, den Wat Mahathat und Umgebung. im Morgenlicht waren die Buddhas, die alle Richtung Osten schauen, ganz besonders schön. Außerdem waren kaum Touristen da, das war schon eine ganz besondere Stimmung im Historical Park!

Das dazu gehörende Museum sahen wir uns ebenfalls an, schade ist nur, daß es so schlecht bis gar nicht für uns Ausländer beschriftet ist. Wir radelten zurück ins Hotel, um unsere Sachen zu holen. Dann kurze Aufregung Karl's Rad war weg!! Da man sich dort Räder leihen kann, dachte wohl jemand, endlich ein gutes Rad! Dass der Helm am Lenker hing, störte wohl nicht. Der Hotelier schnappte sich sein Rad, um den Kunden zu suchen, als ich mich ebenfalls auf den Weg machen wollte, kam er mit Karl`s Rad zurück! Glücklicherweise hatte er den Radler gleich gefunden, ich fürchtete schon, daß abends um 18 Uhr ein glücklicher Radfahrer zurückkommen würde! Als Reiseproviant bekamen wir Bananen, Kekse und Wasser mit auf den Weg, die ganze Familie stand vor dem Hotel, um zu winken. Wir machten uns auf die Reise nach Alt Satchanalai, ebenfalls ein Königssitz um 1300. Die Fahrt war ein wenig eintönig, doch schafften wir die 60 km zügig, um noch ein paar Wats außerhalb des Historical Parks zu besichtigen.

Der angepriesene SKY WALK durchs Reisfeld hatte leider geschlossen. Dafür konnten wir Phutsa kosten, dies Früchte schmecken so ähnlich wie Birnen und haben einen Kern in der Mitte. Wir haben eine kleine Tüte gekauft - unser Preis war wieder mal 20 Baht!

                                                                 Das ist der Blick auf den Yom River aus unserem Zimmer. Ein schönes Resort mit kleinen Bungalows am Fluss, außer uns ist  noch ein Paar aus den Niederlanden hier abgestiegen. Im ganzen Ort sind wir die einzigsten Farang!

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Mittwoch, 30.01.2019 Alt-Sukothai

  Heute radelten wir wieder durch endlose Reisfelder, vereinzelte Zuckerrohrplantagen, an Bananen vorbei und durch sehr beschauliche und ursprüngliche Dörfer. Mit einem Wort - es war kurzweilig!

Der Reis, der  auf einer Plane zum trocknen  auf der Straße liegt, zeigt wie hoch das Verkehrsaufkommen ist! Unten rechts ist übrigens ein Köhler zugange, wie ihr seht eine nicht sehr umweltfreundliche Angelegenheit!

Obwohl wir hier fast 450 km von Bangkok entfernt sind, liegt die Stadt Sukothai 45 m über dem Meer, in der Regenzeit muß hier fast alles unter Wasser stehen, die Häuser sind deshalb alle auf Stelzen. Historical Park Alt-Sukothai ist Unesco Weltkulturerbestätte, hier hat es aber deutlich weniger Touristen als in Ayutthaya. Es war im 13. und 14. Jahrhundert Hauptstadt des Königreichs Sukothai, einieg Wats sind mehr oder weniger erhalten. Da wir nach unseren 90 km Anfahrt noch fit waren, sind wir nach einer kurzen Rast gleich weiter geradelt. Es werden sogar überall Räder angepriesen und  vemietet, daher  rechneten wir mit einer Radkarte und eingezeichneten Wats, was wir bekamen ähnelte wieder eher einer Schatzkarte mit ungefähr eingezeichneten Wats. Egal, es war jedenfalls sehr schön im Abendlicht einige der Wats zu besichtigen.

Blick auf Sukothai                                                                Rantanplan wollte mit aus Foto

 

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Dienstag, 29.01.2019 Zugfahrt nach Phitsanulok

     Selten war eine Zugfahrt kurzweiliger! Die Original Aircondition -offenes Fenster und Decken-Ventilator - funktionierte tadellos! Meine Befürchtung während der 5 Stunden Fahrt zu verhungern oder womöglich auf die gräßlichen 7/11 Danish Rolls zurückgreifen zu müssen, war völlig unbegründet. An jeder größeren Station , der insgesamt 29 Haltestellen, stiegen Männer und Frauen mit gekochten Erdnüssen, Fleischspießchen, Omelette mit Reis, Obst, Getränken, Keksen, Eiern in Essig, Nudelsuppe in Plastktüten  und ich weiß nicht was das noch alles war! Den langezogenen Singsang, so in der Art "Ihr habt doooch siiicher  Huungeeer", habe ich immer noch im Ohr. Unermüdlich schritten sie alle Wagen auf und ab, für uns kostete immer alles 20 Baht, für die Einheimischen 10 Baht, ist aber völlig in Ordnung! Wir waren die einzigen "farang" = Ausländer im Zug, er war auch nicht sehr voll. Leider hatte er bereits 45 Minuten Verspätung, dafür war alles andere völlig problemlos. Heute morgen wartete Dung in voller Radmontur schon , um uns zum Bahnhof zu begleiten. Wir waren sehr erfreut darüber, da doch ziemlicher Verkehr war und es kreuz und quer durch die Stadt ging.

Die zahlreichen "station master" und sonstiges Personal halfen uns die Räder im Gepäckwagen zu verstauen, wo sie die Reise gut überstanden. Wenn uns eins sehr bewußt wurde auf der Zugfahrt, dann wie gut es uns geht! Die Verkäufer waren meist ältere Leute, ein Bettler , der nicht gehen konnte,rutschte ebenfalls durch die Abteile. Der Zug ist sehr alt und unbequem,entsprechend unstylisch waren unser Mitreisenden. Normale Menschen eben...

?Kurz hatte ich Sorge, er lebt nicht mehr!

So erreichten wir dann Phitsanulok, wo im Wat Phra Si Rattana Mahathat der schönste Buddha Tailands steht. Er ist so um 1420 n.Chr. entstanden und gilt wegen seiner vollendeten Proportionen als der Schönste und Vorbild für viele anderen.

Kurz noch eine Randbemerkung zum Schulschluß, ca 500 Schüler werden von 500 Eltern auf Roller, Motorrad oder im Auto abgeholt, ein paar wenige von einem Schulbus. Man muß dazu sagen, daß die Schulen oft außerhalb liegen. Als wäre das noch nicht genug, bauen sich vor den Schulen noch 500 Essenständchen auf, die Gebratenes, Gesottenes und viel Süßes im Angebot haben! Wir haben es aber in unser Hotel "Elite" geschafft, wieder mal super modern und neu. Ob außer uns jemand da ist, bezweifle ich. Das sind schon zwei Welten, die hier jeden Tag aufeinanderprallen, das macht es manchmal anstrengend aber immer bereichernd.

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Montag, 28.01.2019 Ayutthaya

Am Sonntag hatten wir zum ersten Mal mit Verkehr zu kämpfen. Es war nicht gefährlich, nur lästig, da die Nebenstraße 4 - spurig ausgebaut wird, so mußten wir durch Baustellen und wurden von Kieslastern überholt!  Gegen Abend erreichten wir Ayutthaya, die alte Königsstadt Siams, die ihre Blütezeit so im 15./16.Jahrhundert hatte und um 1760 von burmesischen Angreifern dem Erdboden gleichgemacht wurde. In den letzten Jahren bemühte man sich um die noch erhaltenen Reste der zahlreichen Wats. Wir radelten heute kreuz und quer durch die große Stadt, die vor allem von chinesischen Touristen besucht wird. Bangkok ist nur so 100km entfernt und man macht dann anscheinend einen Tageausflug mit dem Bus hierher.

In diesen Chedis (Stupa) ist Asche einiger Könige sowie ein Fußabdruck Buddhas. Man kann sich auch Kleidung ausleihen und vor den Tempeln posen - ich habe übrigens nur ein Tuch umgebunden, um gesittet den Wat zu besichtigen.

 

Doch in dem ganzen Trubel gibt es auch sehr ruhige Plätze

Mit Elefanten lassen sich die Wats ebenfalls besichtigen! Unser Fazit: eine wirklich sehenswerte historische Stätte, die darum erbaute neue Stadt ist sehr quirlig und modern, mit einem großen Anteil an chinesischer Bevölkerung, einer Universität und von drei Flüssen umgeben. Überhaupt ist das Wetter sehr viel angenehmer als zu Beginn, es ist heiß, aber nicht schwül und meist geht ein leichter Wind.

So und morgen versuchen wir das Zugfahren! Um die Strecke nach Chiang Mai ein wenig abzukürzen fahren wir bis Phitsanoluk, nahe der anderen alten Königsstadt Sukothai so um die 350 km in 5 Stunden. Mal sehen, ob es klappt, wir waren heute am Bahnhof und bekamen nur vage Angaben!!

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Samstag, 26.01.2019 U-Thong

Nach dem hervorragenden Frühstück im Hotel"Good Times" mit richtigem Brot () startetn wir wieder mit den Rädern in Richtung Norden, bzw Nord-Osten. Uns interessiert die alte Stadt Ayutthaya und auf dem Weg dorthin übernachten wir heute in U-Thong, neben einer Karaoke-Bar, so wie sich das anhört...! Mal sehen wie lange sie samstags durchhalten?! Die Strecke war ein wenig eintönig, Zuckerrohrfelder so weit das Auge reicht, oder bereits abgeerntet und in überladene Lastwagen verladen, die an uns vorbeibrausten.

 

Dressiert Buffalo Bill jetzt Tulpen?

 

Das nenne ich effektiven Sonnen-und Feinstaubschutz, sehr üblich hier!

 

Das erinnert doch an den legendären Ort mit dem längsten Straßennamen in Irland

Unterwegs kamen wir am Wat in Talat Khet vorbei, der liegende Buddha ist 32 m lang. Eigentlich sol lman Mönche nicht fotografieren, doch nachdem sie ein Foto mit uns gemacht haben, ließen sie sich auch gerne von uns ablichten. Außerdem zeigten sie uns ihre Bücher und Hausaufgaben, Jungs eben - nicht nur Mönch. Was ich aber nicht forografieren werde, obwohl wirklich interessant, sind die magischen Bäume in denen der Geist von Frauen lebt. Sichtbar durch bunte Bänder oder Frauenkleidung, die am Baum aufgehängt wird. Es gibt auch Männerbäume, die sind jedoch tiefer im Wald verborgen. Die Geisterhäuschen mit denen die Erdgeister besänftigt werden sollen, wenn man baut oder Ackerbau betreibt, soll man ebenfalls nicht fotografieren. Nicht zu verwechseln mit den Hausaltären,auf  denen jeden morgen Essen und Getränke dargebracht werden. Magie, Glaube und Aberglaube sind allgegenwärtig, kein Mann , der nicht ein großes Amulett um den Hals hängen hat. Auch die Friedhöfe sind eigenwillig, die thailändischen Gräber bestehen aus einer kleinen Stuppa, die chinesischen Gräber benötigen das richtige Feng Shui: Wind, Wasser, Berg und können irgendwo in der Landschaft stehen. Da ich die Geister nicht beunruhigen möchte, gibt es auch davon keine Fotos.

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Freitag, 25.01.2019 Kanchanaburi Ausflug

Puh, was für ein Tag! Heute hatten unsere Räder frei, wir machten eine Tour zu den Erewan Wasserfällen, die das Hotel anbietet. Wir waren 12 Leute aus verschiedenen Länder. An den Wasserfällen konnte man 7 Becken hinaufklettern, wo bei klettern durchaus wörtlich zu verstehen ist.

 

War aber eine tolle Wanderung. Ein straffer Zeitplan führte zu einem Elefantencamp! Noch nie saßen wir auf einem Elefanten, er ist ja so hoch und schaukelt beim Gehen, daß wir uns nur krampfhaft am Gestänge festhielten, War aber auch ein großartiges Erlebnis!

 

Dannach folgte eine kleine Rafting-Tour auf der Kwai Noi River, dann eine Zugfahrt mit der uralten Eisenbahn am Fluß entlang

zum Abschluß dann der Besuch der eigentlichen Brücke, die aber aus der Zeit nach dem 2.Weltkrieg stammt. Der Tag war richtig vollgepackt mit Eindrücken und wirklich erlebnisreich, trotzdem freue ich mich aufs radfahren morgen. Es ist einfach entschleunigtes Reisen!

 

 

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Donnerstag, 24.01.2019 Kananchaburi

Diese Stadt sagt euch vermutlich nichts, wenn ich aber den Tipp "Die Brücke am Kwai" gebe, weiß mancher welches Drama sich hier im 2. Weltkrieg abgespielt hat. Die Japaner haben eine Eisenbahn errichten lassen und dabei kamen um die 160000 Kriegsgefangene ums Leben. Riesige Soldatenfriedhöfe zeugen davon.

Die Stadt liegt sehr schön am  Kwae Yai und Kwae Noi , die dann den Mae Klong Fluß bilden oder zumindest dort hinein fließen. Wir haben heute morgen in Ratchaburi den Tempel Wat Mahathat aus dem 10.Jahrhundert besucht. Sieht sehr schön aus und erinnert an Angkor Wat, er ist auch von Khmer erbaut worden.  

Das Besondere sind die beiden Rücken an Rücken sitzenden Buddhas. Was in keinem Wat fehlt, sind die Orakelstäbchen. Man schüttelt den Becher zügig, bis ein Stäbchen zu Boden fällt, darauf steht eine Nummer, aus dem entsprechenden Fach, entnimmt man den Zettel und interpretiert die Vorhersage!

Auf vielen kleinen Sträßchen radelten wir weiter zum Wat Khanon Nang Yai. In diesem Wat befindet sich ein Museum für Schattenspielfiguren, die diesmal aber von einem sichtbaren  Mann geführt werden, oft mit Sprüngen und sonstigen akrobatischen Einlagen. Leider sind nur samstags Vorführungen, das würde ich gerne mal sehen.

Es geht wie immer um Macht, Kämpfe, Götter und schöne Frauen!!

Und nun der Höhepunkt des Tages: ein Foto mit Waran, dieser war so freundlich gemächlich zu verschwinden..

So näherten wir uns der Stadt Kananchaburi, wo wir in einem sehr schönen Hotel direkt am River Kwai untergekommen sind. Da wir morgen den Nationalpark Erawan mit seinen Wasserfällen  besuchen möchten, haben wir eine Tour gebucht! So haben die Räder und wir morgen Pause, ich bin ja mal gespannt wie das wird.

Noch kurz zum Wetter: tagsüber ist es mit über 33° immer noch sehr heiß, seit zwei Abenden ist aber  angenehm luftig mit um die 22°. Es ist im Landesinnern auch nicht ganz so schwül, wie am Meer.

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Mittwoch, 23.01.2019 Ratchaburi

Palastbesichtigung war der erste Progammpunkt heute morgen. Hinauf geht es mit einer Standseilbahn - den halbstündigen Spaziergang mit Affen abwehren haben wir uns geschenkt.

Leider durfte man im Phra Nakhon Khiri Palast, dem Sommerpalast des Rama V. keine Fotos machen. Er ist nicht sehr groß, hat 5 Zimmer und wurde 1859 erbaut. Aber er ist sehr luftig, ein leichter Wind weht durch alle Räume, in denen man Porzellan und Nippes aus allen Ländern und Epochen sehen kann.

Die rote Pagode und die weiße rechts liegen ebenfalls auf dem Hügel Khao Wang in einem wunderschönen Park. Pagoden haben ganz vielfältige Aufgaben, bei Wikipedia gibt es einen ganz interessanten Eintrag, wer sein Wissen vertiefen möchte. Hier oben waren jedenfalls weit mehr Gärtner und Aufsichtspersonal als Besucher. Das machte den Spaziergang dort oben aber auch so besonders, vielleicht lag es auch an der klassischen Musik, die dezent aber flächendeckend den Hügel beschallte! Nach der Rückfahrt  mit der Bahn, besichtigten wir einige Wats, zum Beispiel den mit 35 m Länge viert größte liegende Buddha Thailands.

Der weiße Wat Mahathat Worawihan ist das Wahrzeichen und birgt eine Reliquie Buddhas.Die Mönche gehen ebenfalls mit der Zeit, tauchen keine Fragen oder Kunden auf tippen sie auf ihrem Smartphon herum. Kommt "Kundschaft" legen sie es rasch aus der Hand und beten in ihrem Singsang, der Unterschied zwischen uralter und moderner Tradition ist sehr fließend....

Dann war es auch schon Zeit für einen Teller Reis und die Weiterfahrt nach Ratschiburi. Eine wirklich abwechslungsreiche Strecke, durch abgeerntete Reisfelder in denen sich Ibis, weiße Reiher und Störche an Fröschen und sonstigem Getier gütlich taten, ein Waran, der wieder flugs verschwand, Kühe mit und ohne Höcker, Hörner oder Kälbchen. Hunde mit und ohne Gekläffe (!), wir kamen durch viele kleine Orte, wo man immer mit "Hello" begrüßt wird. Karl ist ganz selig, weil es von so vielen jungen Frauen angelächelt wird!

 

wenn der Reisbauer abends noch nicht ausgelastet ist, kann er sich an den überall aufgestellten Trimm-Dich Geräten auspowern!

So kommt man über die Autobahn!

Ratschiburi hat eine große China town mit großem Markt und einem großen Herz für Weihnachten!

 ÖPNV , da haben doch noch ein paar Platz!

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Dienstag, 22.01.2019 Irrfahrt nach Phetchburi

Da im Hotel kein Frühstück serviert wurde, mußten wir uns wieder mit datschigem Hefezopf, süßem löslichen Kaffee und einem sehr süßen Kokosjoghurt aus dem 7/11 behelfen, Das Gute daran, man kommt sehr zeitig los! Hua Hin und einen letzten Blick auf das Meer, hatten wir bald hinter uns gelassen.

Über große und kleine Straßen führte uns die Route immer weiter in die Berge. Gegen 11 Uhr 30 war unser Frühstück durch, aber die gute Nudelsuppe nahte! An einem Ständchen, das auch Lose für 2 Baht (Ca 4Cent) verkaufte. Auf einer Tafel mit 3000 Losen waren 10 Gewinne möglich, z.b. eine Dose Bier oder eine Flasche Mekong-Whiskey.

Karl versuchte sein Glück ebenfalls!

So gegen 13 Uhr 30 freuten wir uns schon, daß wir die 72 km fast geschafft haben, wunderten uns aber ein bißchen, daß weit und breit von der 40000EW Stadt nichts zu sehen ist und der Verkehr völlig verschwunden war. Mißtrauisch stoppten wir und versuchten mit unserem GPS rauszukrigen, wo wir eigentich sind. Ein hilfsbereiter Rollerfahrer ohne Englischkenntnisse hielt an und gemeinsam bekamen wir raus, daß wir fast an der Grenze zu Myanmar sind, jedenfalls weit weg von Phetchaburi!! Sehr weit weg sogar - um die 50 km entfernt!! Das GPS hat uns in die Mitte der gleichnamigen Provinz gelotst und nicht in die Stadt. Also "BItte wenden"und es ging erst wieder ca 20 km durch die Berge zurück und dann weiter auf einer Hauptstraße. Dort fanden wir eine große Tankstelle mit Café und Wifi, alles schön weihnachtlich dekoriert! Wir kühlten uns im klimatisierten Raum ab, stärkten uns mit Kaffee, Kuchen und einem Joghurt-Smoothie  (die Nudelsuppe war mittlerweile auch durch) und orientierten uns wieder neu. Noch weitere 33 km, na ja, wir haben es bis Phetchaburi geschafft. Was wir heute Abend noch so sehen konnten, eine sehr nette Stadt  über 30 Wats, die wir nun morgen besuchen werden. Affen gibt es hier auch wieder, wir beobachteten einen, der sich über Stromleitungen hangelte, sich an einem Verkehsschild hinunterließ, von   der Ladefläche eines Pick-up  eine Tüte Nudel o.ä. schnappte und schwupps mit seiner Beute zwischen den Zähnen entschwand !

Gegenüber von unserem Hotel ist ein großer Platz und Park auf welchem sich  heute Abend  die Frauengruppe zum Body work out traf ! Bis spät in die Nacht wurde weiter gewalkt und gejoggt!

Blick auf den Phra Nakorn Khiri Park

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Montag, 21.01.2019 Hua Hin

      Wie meist ging es am Strand entlang, wo wir uns sehr wundern, wann denn so viele Touristen kommen, um die vielen wirklich tollen Hotels zu füllen. Auch unser Resort Green Beach hat mindestens 50 Zimmer, davon waren vielleicht 6 belegt. Natürlich werden laufend neue dazu gebaut, auch wenn es der Strand gar nicht hergibt. Es war interessant, wenn auch weit weg von dem Thailand das wir bis jetzt seit Phuket erlebt haben. Hua Hin war die Sommerresidenz des Königs, der jetzige weilt lieber am Starnberger See. Wer gerne in Heidis Gartenrestaurant geht und auch sonst die Speisekarte in deutsch lesen möchte , ist hier richtig. Ich muß gestehen, wir waren heute mittag bei Heidi! Ansonsten ist hier richtiger Trubel, Bars, grölende Musik, Schneider, Zahnkliniken, Optiker,unzählige "echte" Uhren und Handtaschen. Wir sind ziemlich erschlagen, außerdem senken wir den Altersdurchschnitt noch. Karl meint das ist ein Freiluft-Altersheim .Viele westliche Paare, aber auch viel Paare, wo sieThailänderin ist und die ihren Ruhestand im warmen/heißen Klima verbringen.

Wir haben den Bahnhof besichtigt, ein schönes Bauwerk aus den 1920er Jahren, mit eigenem Bahnhof für den König, sowie das Grand Hotel aus der gleichen Zeit. Ein majestätisches Bauwerk mit einem großen Park, auch gemeines Fußvolk wie wir, kann sich die Lobby und das kleine Musum ansehen. Eine Übernachtung kostet um die 200Euro, das war es uns dann doch nicht wert! Ein wenig Altstadt und ein sehr impossanter großer Wat, luden zu unserem Stadtbummel.

ANANAS                                           Königsbahnhof                  Bahnhof für "Normale"

 

 

     drastische Strafen                                                     Kollege

Grand Beach Hotel


Uhrturm mit König in Hua Hin

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Sonntag, 20.01.2019 Sam Roi Yod Beach

Ein sonniger Morgen begrüßte uns und gut warm war es auch schon wieder. Doch der Wat wollte erklommen werden. Unten erwartete uns schon eine freche Affenbande, die uns erwartungsvoll beobachtete, ob wir wohl Maiskolben für sie kaufen würden. Da die Frau mit ihrem Mopedverkaufsstand versprach unsere Räder zu bewachen, kaufte ich ein Päckchen Maiskolben bei ihr ab. Sie gab mir noch einen Stock mit, um mir die Affen vom Leib zu halten, den ich sehr gerne annahm. Die Affen rannten nämlich auf mich los und vor Schreck schüttete ich ihnen die Tüte einfach hin, das ganze ging so schnell, daß es kein Foto davon gibt. Solange sie abgelenkt waren, stiegen wir die 396 Stufen hinauf, eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Oben angelangt hatten wir eine schöne Sicht über alle Buchten.

Der Abstieg ging dann schneller, die Räder waren unversehrt und den Stock gab ich zurück. Affentheater überstanden!  Mittlerweile kamen wir an der Zielgeraden eines Jedermann-Rennens vorbei, wo die ersten schon eintrafen. Wir haben nicht teilgenommen, aber "Bschiß" Fotos gemacht!

Auch heute fuhren wieder ein Stück über die Autobahn - man kommt einfach zügig und ohne Hundeangriffe voran! Schattenlos ging es weiter wieder Richtung Strand. Oft gibt es keine durchgehenden Strandstraßen, da viele Flüsse und sonstige Wasserläufe dies unmöglich machen. Alles ist sumpfig und steht unter Wasser, daran herrscht kein Mangel, nur sauberes Wasser ist ein Problem. Pickups, völlig überladen mit Wassergallonen verkaufen Trinkwasser, Wasserflaschen und Eiswürfel in Säcken. Weiter führte unsere Route zum Kui Buri Nationalpark, der bis zur Grenze von Myanmar geht. Hier leben noch Tiger, Bären, Elefanten und Tapire. Auf geführten Touren kann man wohl Elefanten sehen, zuerst waren wir begeistert, doch dann beschlossen wir, daß wir den Tieren wohl die größte Freude machen, wenn wir sie in Ruhe lassen. Wachsen doch große Shrimps-Farmen bis an die Grenze des Nationalparks. Wie immer bei Massentierhaltung nur mit großem Einsatz von Antibiotika, die erstens in den Shrimps landen sind und zweitens ungefiltert mit dem Wasser ins Meer fließen.. Ein großes Feuchtgebiet, das vielen Zugvögeln als Winterquartier dient, verschwindet zusehends. Aber wir haben auch weitere sehr schön Wats besichtigt, die diesmal schön ebenerdig lagen!

 Durch die Hitze und das radeln ohne Schatten , hatten wir keine rechte Lust mehr weiterzuradeln, fanden am Strand ein schönes Resort, haben im Meer gebadet und lagen am Pool im Schatten. Ein richtiger Ort ist das hier nicht, eher einige Resorts und Garküchen, dazwischen ein paar Lädchen. Wir fanden ein richtiges Restaurant mit Speisekarte in englisch und haben.....Hamburger und Fish und Chips gegessen, nach 3 Wochen Reis eine willkommene Abwechslung. Aus irgendwelchen Gründen sind einige amerkianische Familien hier im Urlaub, alle mit 4 und mehr Kindern. Wir rätseln nun- Mormonen oder Müttergenesungswerk???

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Samstag, 19.01.2019 Prachuap Khiri Khan

Tja, wenn man an der Autobahn übernachtet, muß man auch auf der Autobahn weiterfahren. Doch das ist völlig unproblematisch, auf den breiten Seitenstreifen ist alles und in jeglicher Richtung unterwegs.

So auch diese Wandermönche mit Hund. Man kommt zügig vorwärts, nach rund 30 km sind wir jedoch auf eine Nebenstraße abgebogen und radelten dem Strand entgegen. Heute war der thailändische Wettergott sehr gnädig, es war warm, luftig und es blieb trocken. Am Waghor Strand besuchten wir einen interessanten Park. Vor über 100 Jahren hat König Rama der V.oder VI die Sonnenfinsternis groß gefeiert und heute ist auf diesem Areal eine Sternwarte, ein Aquarium und ein riesiger Freizeitpark. Doch er scheint seine besten Jahren hinter sich zu haben, das meiste hat zu und die wenigen Besucher verteilen sich. Da wir nicht tauchen haben das Aquarium besichtigt,um mal zu sehen was unter Wasser so unterwegs ist. Es war ganz interessant, leider wenig in Englisch beschrieben. Wir waren auch die einzigen "Farangs" = Ausländer. Die Straße führte weiter durch ein Militärgelände mit Strand, Ao Manao.Hier landeten die Japaner 1941 zeitgleich wie in Pearl Habor. Ein Bilderbuchstrand eingerahmt von Felsen

Da heute Samstag ist, war richtig was los, wie ihr seht. Es gibt Umkleidekabinen mit Duschen und so haben wir natürlich gebadet, vor allem sind wir über und unter den fast 1 Meter hohen Wellen getaucht! Das hat Spaß gemacht .An den zahlreichen Ständchen hätten wir uns mit Süßem oder Scharfem stärken können uns war aber nach Kaffee! Dermaßen erfrischt radelten wir aus dem Militärgelände, über die Startbahn der Royal Airforce Wing 5 wieder hinaus und waren schon fast in Prachuap Khiri Khan, die Provinzhauptstadt mit einer großen Strandpromenade.

Blick zum Wat Thammaikaram, den wir morgen besteigen wollen, wenn die Affen es zulassen, scheint nicht so ganz einfach zu sein....!.

Heute Abend war ein riesiger Nachtmarkt und ich probierte die berühmten Durianfrüchte, Stinkfrucht, die man wegen des Gestanks in kein Hotel mitnehmen darf. So besonders fand ich sie gar nicht, etwas trocken und nicht sehr süß. Das nächste Mal wieder Ananas! Bei dieser jungen Frau oder Mann haben wir sehr leckere und scharfe Spießchen gekauft. Es duftet, qualmt, stinkt, manches ist undefinierbar  und genau deshalb ist so ein Nachtmarkt ein Festival für das Auge und die Nase. Die Thais lieben das und jeder hat mindestens 10 Tütchen mit allem möglichen in der Hand. Hier kann man sich dann schön auf ein Mäuerchen an der Promenade setzten und genießen.

 

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Freitag, 18.01.2019 Regen

An den beiden vergangenenTage hat uns der Regen ziemlich ausgebremst! Gestern mußten wir 2  Mal unterstehen, da  wir inzwischen gelernt haben, daß nach einer Minute tröpfeln, der Himmel seine Schleusen öffnet. So radelten wir wieder durch Plantagen, aßen unsere Nudelsuppe, tranken Kaffee und erreichten schließlich Bang Saphan. Laut unserem Reiseführer ein beschaulicher Ort, ich würde sagen, ein ziemlich runtergekommener und verlassener Ort. Mit ein paar Resorts und einem nobelen Hotel in welchem wir für 590 Baht inkl. Frühstück unterkamen. Nach dem heftigen Regen ging kein Lüftchen und die Luft hatte 170% Luftfeuchtigkeit. Wetter wie im Amazonashaus der Wilhelma. Ein Loblied auf die Klimaanlage, ich wäre sonst eingegangen . Den Sarong mußte ich unterwegs anprobieren, ich konnte aber glaubhaft versichern, daß ich damit nicht radfahren kann. Hier tranken wir Kaffee, es gab aber nur den angerührten Nestle Kaffee 3 in one! Das heißt Zucker und Milchpulver sind schon drin!!!

Heute morgen war es sehr bewölkt und windig, die Wellen waren richtig hoch. Wir radelten an der Küste entlang bis Bang Krut. Unterwegs kamen wir an einigen Resorts vorbei, die nicht sehr belegt aussahen. Hier überwintern wohl einige Touristen, wie wir im Ort feststellen konnten. Da muß einem die Einsamkeit schon sehr gefallen...Das Örtchen ist ganz nett, Geschäfte, Restaurants und einen schönen Wat Thon Chai auf einem Berg.

Die Regenwolken sind schon zu erahnen und bald darauf fing es an zu schütten, heute jedoch kein kurzer Schauer, sondern ein richtiger Landregen. Bald waren wir ziemlich durchnäßt, als dann das GPS ausfiel und ein Mann uns durch eine abgesoffene Baustelle "Bangkok, yes" schickte, stellten wir unsschon  die Sinnfrage! An einem weiteren Wat konnten wir kurz unterstehen, uns neu orientieren und radelten zur Autobahn! Nach ein paar hundert Metern kam eine große Raststelle, wo wir wieder Internet hatten. Alle Hotels waren weit entfernt, so daß wir wieder 5 km auf der Autobahn zurückradeln mußten und nun einem im Japan-Stil gehaltenen Motel, mit nach oben offenem Badezimmer, sitzen und trocknen! Hoffen wir auf besseres Wetter morgen....

Ein paar Randnotizen:

Die Hunde: auf 10 Meter kommen 3 Hunde, die meist friedlich auf und neben der Straße liegen, kaum ein Auge öffnen oder verschreckt aufspringen und weglaufen. Aber es gibt auch die pflichtbewußten, die meinen sie müssen ihr Revier verteidigen und kläffend in Wadenhöhe entlangrennen. Schreien hilft bis jetzt, da verstehen sie auch schwäbisch! Arme Kerle sind sie alle, wie sie hinkend oder mit 5 Jungen im Schlepptau da sitzen!

Die Diskrepanz zwischen den Garküchen, bei denen wir oft ein Stoßgebet zum Himmel schicken "laß uns dieses Essen unbeschadet überstehen" und den absolut stylischen, klimatisierten Cafés mit modernster Espressomaschine und bunten Törtchen.

Der Unterschied zwischen den Häusern, die umgeben von "Kruscht" , bestehend aus einem großen Raum mit Riesenfernseher und unseren stylischen Unterkünften, wie sie in Europa kaum zu finden sind. In Steinhäusern steht auch gerne mal das Auto mit im Wohnzimmer, neben Sofa und Fernsehgerät.

Kurios manchmal, aber reisen bildet halt doch!

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Mittwoch, 16.01.2019 Hat Thung Wua Laen Tag 2

Der Strand, die beschauliche Szenerie mit den Garküchen, Bungalows und Resorts haben uns veranlaßt einen Ruhetag einzulegen und ausgiebig zu schwimmen. Nach einem super Frühstück auf der Dachterasse taten wir das dann auch ausgiebig. Dannach wanderten wir am Strand entlang bis uns Mangroven, Felsen und Dschungel den Weg versperrten. Leider hat der Sturm vor einigen Tagen, den ganzen Müll, der  sonst vor uns verborgen auf dem Meer schwimmt, an den Strand gespült. Wenn man das in diesen Massen und real sieht, kommt man doch sehr ins grübeln. Es war heiß und wir tranken bei unserer Rückkehr erst mal einen Eiskaffee. Puh, erst halb 12, so ein Urlaubstag kann ganz schön lang sein....Gestern konnten wir unsere Wäsche abgeben, ziemlich parfümiert duftend aber sehr sauber kam sie wieder zurück. Nach einem kleinen Bummel, diesmal an den Garküchen und den 2-3 T-Shirt Läden vorbei, einem kleinen Imbiss und dem Einsprühen unserer Kleidung mit Mückenmittel, war es auch schon wieder Zeit zum Schwimmen. Das Wasser ist so warm, daß es schon fast keine Abkühlung mehr bietet. Am Strand war richtig Betrieb, da heute Teacher-Day war, das heißt die Lehrer und Schüler haben frei und wer kann nützt den Tag am Meer. Nach dem dritten schwimmen spürte ich einen brennenden Schmerz am  Kinn sowie an den Armen - Quallen!! Kleine, 5 cm große  durchsichtige Quallen, die meine Badefreuden sehr einschränkten! Wir unterhielten uns mit einem kanadischen Ehepaar, die 4 Monate hier dem Winter entfliehen und dies bestätigten. Das Meer ist zu warm und die Quallen verbreiten sich jetzt schon und nicht erst im Sommer! Dazu kamen sehr lästige Sandfliegen, die uns ebenfalls sehr verstochen haben. Ihr seht, so ein Urlaubstag ist gar nicht so einfach!! Morgen fahren wir wieder Rad.

 

                                                                Hier ist sogar der Christbaum "spicy"

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Dienstag, 15.01.2019 Hat Thung Wua Laen

.....oder am Strand nördlich von Chumphon.

Ein phantastischer Sandstrand mit Badewannenwarmem Wasser 28°?). Heute nachmittag waren auf den 5-6 km ca 15 Menschen verteilt.. Es gibt ein paar Hotels und Resorts, die am Wochenende wohl von Thais besucht werden, ansonsten scheinen hier Rentner aus aller Welt zu überwintern. Wir sind alleine in unserem Hotel direkt am Strand und zahlen inkl. Frühstück 1040 Baht, ungefähr 28 Euro. Doch wie kamen wir hierher? Etwas beschwerlich, ungefähr 1/3 der Strecke war ungeteert mit Schlaglochslalom.,ein weiteres Drittel legten wir auf der Autobahn zurück, wo wir den Lastwagen mit den beiden Affen noch schnell fotografieren konnten, dann kamen unsere geliebten geteerten Nebensträßchen.

Es stellt sich die Frage, wem von den Beiden der Führerschein entzogen wird, wenn einer einen "Affen" hat!! Sie sind jedenfalls unterwegs zur Kokosnußernte. So legten wir die 95 km recht kurzweilig zurück. Das obligatorische Nudelsuppeessen in der Garküche bestand heute aus Nudeln mit Erdnußsoße, dazu bekamen wir einen Salat aus Bambussprossen, Zucchini, sauren Gurken und Gelbe Rüben - sehr erfrischend. Eier, diverese Grünzeug und weitere Bambusstückchen wurden aufgetischt. Alles sehr, sehr lecker, als es ans Zahlen ging, wurde vehement darauf bestanden, daß wir eingeladen sind. Die junge Frau konnte ein paar Worte englisch und freute sich über unser rudimentäres Thailändisch. Außerhalb der Touristengebiete sind wir etwas Besonderes und unser Bemühen erfreut offenbar. Vielleicht ist es auch Mitleid, daß zwei so Alte hier mit dem Rad rumfahren und sich keinen Roller mieten können...!

                                       

Dem Sohn waren wir jedenfalls suspekt           So wohnt man hier.

Abendstimmung

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Montag, 14.01.2019 Lang Suan

Heute morgen waren wir schon um 8 Uhr reisefertig, in der sehr von Chinesen geprägten Stadt Surat Thani. Sie lächeln deutlich weniger und sind auch nicht ganz so freundlich.  Heute war eher Transit in Richtung Norden angesagt und es lagen 110 km vor uns, die wir aber gut geschafft haben. Ehrlich gesagt, waren wir etwas skeptisch, wie das in der Hitze so läuft - es lief vor allem der Schweiß. Wir radelten auf sehr kleinen Sträßchen, hatten immer wieder Schatten unter den Ölpalmen, sahen 2 Warane, die aber so schnell im Gebüsch verschwinden, daß es immer noch kein Foto gibt. Ansonsten Kühe, Störche , weiße Reiher, eine Art Eisvogel und eine Art Eichelhäher. Unterwegs machten wir in einer vorzüglichen Suppenküche halt. Da Karl sich eine Thai-App heruntergeladen hatte, konnten wir endlich "Bitte nicht ganz so scharf" übersetzen lassen - sehr zur Freude der Anwesenden, die sich fast nicht mehr halten konnten vor Lachen, aber es verstanden! Wir saßen unter einem großen Dach, eine Brise wehte durch und genossen die "Abkühlung". Das genießen ja auch die Thai in ihrem Daybed, das aus einem Brett auf Stelzen mit großem Dach besteht. Darauf spielt sich der Tag ab, Frauen putzen das Gemüse, die Kinder turnen darauf herum und nachmittags halten alle ein Schäfchen. Und da beschwere ich mich über harte Betten!!! Wir radelten weiter  und kamen zu einem sehr kleinen Ort, an der Kreuzung war ein sehr kleiner Laden mit einer sehr kleinen und alten Frau. Als sie uns sah winkte sie schon, sprang von ihren Daybed auf , lief zur Eiskiste (steht hier überall - eine große Kiste mit gekauften Eiswürfeln), füllte ein Glas mit Eis und Cola und reichte es Karl. Sie bot uns einen Platz an und zeigte uns, unaufhörlich auf uns einredend, alte Fotos. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Königsfamilie war oder ihre Verwandschaft. Selbst als Karl seine App übersetzen ließ "Ich spreche kein Thailändisch", unterbrach das den Redefluß nur wenig,.Wir kauften noch ein Wasser und ein paar Kekse, aber sie weigerte sich strikt Geld anzunehmen. Wir bedankten uns ganz herzlich (das können wir schon sagen: kop-kun kah)und durften ein Foto von ihr machen.

Bei einer weiteren Rast an einem kleinen Laden, tranken wir mal eben jeder 1 1/2 Liter Wasser und aßen sehr süße und saftige Madarinen. Auch hier bekamen wir einen Stuhl angeboten und tropften nur so. So schafften wir auch noch die restliche Strecke und waren um 15 Uhr 30 bereits in unserem stylischen Hotel in Lang Suan. Aah, eine Dusche , Air Condition und man lebt wieder auf! Schräg gegenüber ein ebenso stylisches Café, die richtig gute Kaffeemaschinen haben, wo wir uns mit einem Espresso und Cappuccino wiederbelebten, dazu ein hellgrünes Biskuitschnittchen! Manchmal braucht man einen Hauch Europa! Heute Abend bummelten wir ein wenig durch die Stadt und fanden in einer weiteren Garküche sehr leckeren Reis mit Hühnchen.Die Tochter Beauti war ein Jahr in Australien und sprach hervoragend englisch, sie erinnerte uns an Katharina, freundliches Wesen, sehr auf Zack, tough, herzlich, lacht gerne....und reist gerne! Auf dem obligatorischen Nachtmarkt gab` s noch eine frische Ananas und viel zu Staunen und zu rätseln, was da für Leckereien angboten werden. Unserer Frage , ob wir ein Foto machen dürfen wird gerne bejaht.

 

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Sonntag, 13.01.2019 Surat Thani

      Gestern hatten wir tatsächlich kein stabiles Internet, wo das sonst in jeder Suppenküche problemlos läuft. Deutschland ist da Entwicklungsland. Wir waren allerdings auch am Beach - genauer am Khanom Beach - traumhaft, ein 9km langer Strand mit ganz wenigen Unterkünften direkt am Meer. Das Meer wunderbar warm und tolle Wellen, wir haben ausgiebig gebadet. Die 30 km von Sichon dorthin führte über eine Küstenstraße im Bau. Da es über einige Rampen von Bucht zu Bucht ging,  bildeten sich bald Pfützen unter uns. Es ist unglaublich wie man schon bei geringster Anstrengung schwitzen kann.

 

Die Sturmschäden sind nicht zu übersehen.

wie immer es auch hieß, da haben wir übernachtet. Die meisten Touristen sind Thais, so gab es heute morgen Reissuppe, Schmalzgebäck und Bananen zum Frühstück. Wir sprangen nochmals in die Wellen und gegen 10 Uhr brachen wir auf. Am gestrigen Tag und in der Nacht hat es sehr geschüttet,es hatte große Pfützen überall. Unser GPS lenkte uns über kleine und kleinste Sträßchen, durch Felder, Palmenhaine, über Flüsse und an angelegten Seen (Fischteiche?) vorbei.

Glocken-und Trommelturm / Leben am Fluß

 

Markttag

Wir haben und für Ananas entschieden, das erschien uns am Unverfänglichsten.

Mit diesen bunten Eindrücken und Gerüchen (die Gerüche wären ein eigenes Kapitel wert!) erreichten wir Surat Thani, fanden ein nettes Hotel in der Innenstadt und spazierten heute Abend am Tapi-Fluß entlang. Eine angenehme fast frische Brise wehte hier und alles war so schön bunt!

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Freitag, 11.01.2019 Sichon

Ungern verließen wir unsere wundervolle Unterkunft. In der Nacht hatte es geschüttet und überall waren große Pfützen. Heute wollten wir zum Wat Chedi Ai Khai, kurz der Chicken-Tempel. Das  Tahuna GPSfand  wieder kleine Straßen ohne Verkehr , teils am Meer entlang. Unterwegs sahen wir dressierte Affen, die nach einem halben Jahr Monkey School wissen welche Kokosnüsse sie pflücken und runterwerfen sollen. Das Hauptproblem ist wahrscheinlich, daß der Affe mit dem Motorrad mitfahren muß! Es gibt leider kein Foto, denn als ich anhielt, war der Affe so abgelenkt, daß sein Herrchen vergeblich die Kommandos rief und ich wollte dem Affen keine Scherereien bereiten! War aber natürlich sehr kurios, das Ganze zu beobachten. Der Strand ist kilometerlang und an vielen Stellen mit weißem Sand, aber so vermüllt, daß wir keine Lust zum schwimmen hatten. Plastik und Styropor stört anscheinend niemanden . Dann bogen wir ab in Richtung Hühnertempel, ca 2,50 m hohe Hühner an der 8 km langen Straße wiesen uns den Weg

Natürlich kaufte ich auch einen Hahn und stellte ihn zu denAbertausend anderen

Wir stärkten uns mit einer (scharfen) Kleinigkeit "Green Thai Curry" in einem großen Zelt mit verschiedenen Essensständen.Zum Nachtisch frische Kokosnuß und Ananas, zu denen wir ein Tütchen mit Zucker und Chilli zum Eintunken bekamen. Mein Hals hatte ein Loch und geschmeckt hat es auch nicht. An unserem Tisch saß eine sehr elegante Thailänderin, die sehr gut englsich sprach. Nach kurzem small talk bot sie uns ein Geschäft an: wenn wir jemanden finden, der ihre Villa in Pukhet für 1,9 Millionen US$ abkauft, bekommen wir 10%. Mit diesen Worten händigte sie uns ihre Telefonnummer aus und entschwand - also bitte meldet euch!!

Wir schwangen uns auf unsere Räder und fuhren weiter auf sehr kleinen Straßen, die aber alle tadellos geteert sind, so was findet man in Stuttgart gar nicht mehr! Bald kamen wir ans Meer zurück und stellten uns auf eine Unterkunft in Sichon Beach am Strand mit schwimmen im Meer ein. Der angepeilte Strand stellte sich als zum Schwimmen ungeeignet raus, da mit einer großen Mauer umgeben. Die 3-4 Resorts waren entweder geschlossen, bauten gerade um oder nicht zu finden. Etwas ernüchtert radelten wir durch eine Horde auf der Straße sitzenden Affen und in die Stadt Sichon. Eine nette Kleinstadt, quirlig, an einem großen Fluß gelegen. Wir fanden nach einigem Hin-und Her eine Unterkunft, haben sehr gut gegessen und hoffen, daß der versprochene Strand morgen was hergibt!!

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Donnerstag, 10.01.2019 Nakhon Si Thamaratt -Tha Sala

   An die sehr harten Matratzen und die sehr harten Kissen kann ich mich nicht gewöhnen! Ansonsten sind die Hotels, B&B superstylish, sehr sauber, sehr große Zimmer, Betten, Badezimmer, nur die Matratzen....Heute morgen führte uns der erste Weg in ein Radgeschäft, Karls Hinterrad war gestern Abend platt und der Ersatzschlauch hatte ein defektes Ventil ! Mit Händen und Füßen konnten wir uns verständigen und nach einer halben Stunde die Reise fortsetzen. Nur für ein paar hundert Meter zunächst, denn der Wat Mahathat, einer der ältesten Tempel Thailands aus dem 8.Jahrhundert, stand auf unserem Programm. Im Chedi (Turm) eine Zahnrelique Buddhas und fast 1300 Buddhafiguren empfingen uns.

Die Spitze ist angeblich aus 272 kg purem Gold! Wirklich ein sehr schöner Wat. Dort trafen wir die erste Radkollegin, Emilly aus Schottland radelt von Bangkok nach Singapur. Nakhon Si Thamaratt ist für seine Schattenspielkunst berühmt, ein Spieler hat ein privates Museum eingerichtet, das sehr sehenswert ist - beides das Haus und die Sammlung. Die Schwiegertochter führte uns die Kunst der Herstellung solcher Puppen vor. Auf ganz dünner Kuhhaut werden die Figuren ausgestant oder herausgeschnitten und anschließend mit Lebensmittelfarben bemalt.

Nach soviel Kultur brauchten wir einen Kaffee, fanden ihn in einem supermodernen Skater-Kaffee, wo sich die beiden Bedienungen die Langweile mit Kartenspielen vertrieben. Das Cafe könnte in Berlin oder New York stehen.

Wir hatten von der heißen Stadt genug und beschloßen noch ein paar Kilometer weiter nach Tha Sala zu radeln,  wo wieder ein tolles B&B fanden. Als wir heute Abend ein Restaurant suchten, waren wieder im tiefsten Thailand. Nur Garküchen, die Speisekarte, so vorhanden in thailändisch. Doch wir wissen uns zu helfen, indem wir einfach schauten, was denn die anderen essen, zeigten wir auf die Teller und bestellten. So gab es heute sehr scharfe Nudelsuppe mit orangefarbenen Würstchen und einem verlorenen Ei, eine Art Chicken Nuggets und zum Nachtisch Banane mit Sahne, Schokosoße und orangefarbenen Fäden (Mango?) obendrüber, das ganze für 150 Baht, ca 4 Euro! Die Gäste, die Bedienungen und Köchinnen hatten großen Spaß mit uns, waren aber sehr, sehr nett und eine hat sich getraut ihre paar Worte englisch auszupacken. Unter den anerkennenden Blicken der Gäste fragte sie , wo wir herkommen, wo wir hinwollen usw.Morgen radeln wir weiter in Richtung Norden und Küste.

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Mittwoch, 09.01.2019 Nakhon Si Thammarat

Gestärkt mit 2 Spiegeleiern, einem sehr guten Americano (Kaffee) ging es an den Start. Der nächste Ort hieß Thungyai, ich vermute mal unser Dorf gehört dazu. Dank unserem Navi-Gerät (Tahuna) fanden wir immer wieder kleinere Straßen, doch auch die Hauptstraßen lassen sich gut fahren, da immer ein Seitenstreifen vorhanden ist, den wir uns mit den Mopeds und Rollern teilen. Heute blies uns ein heftiger Ostwind entgegen, der die Temperatur zwar erträglich gestaltete, das Rad fahren nicht gerade einfacher machte!! 

Unterwegs sahen wir dieses Spektakel, wir fürchteten schon Zuschauer von Hahnenkämpfen zu werden, aber nein! Dies ist ein Wettstreit, welcher Hahn am schönsten und lautesten krähen kann. Die Männer waren mit ihren Anfeuerungsrufen auf jeden Fall die Lautesten.

Frisör                                                         Schule

Kautschuk Töpfchen

So erreichten wir wieder durch Kautschuk- und Palmenplantagen, entlang unzähliger Ständchen die Stadt Nakhon Si Thammarat, 120 000 Einwohner, pulsierendes Leben. Unser Hotel liegt ziemlich zentral, unweit des Nachtmarkts. 

Heute Abend haben wir hervorragend gegessen, sehr thailändisch, von " spicy" stand nichts auf der Karte

 

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Dienstag, 08.01.2019 Krabi Thungyai

oder im Niemandsland.....doch der Reihe nach.

Gestern morgen radelten wir nach einem kurzen Bad in Ao Nang los. Der Wat Tham Sua lag auf unserer Strecke nach Krabi-Town. Auf der Straße war mal mehr mal weniger Verkehr, alles in allem aber gut zu fahren, für ca 2 km gab es sogar einen Radweg! Er begann im Nichts und endete im Nichts! Der Wat Tham Sua, auch Tigerhöhle genannt, ist einer der bedeutensten Meditationsklöster in Thailand. Aus den 50er Jahren,somit realtiv neu,  aber sehr schön und riesig. Die Herausforderung liegt auch nicht im Besuch der Höhle in welcher der Mönch mit einem Tiger zusammen meditierte, eher im Erklimmen der 1260 teils 35 cm hohen Stufen, um den goldenen Buddha zu besichtigen.  Da kommt man auch als erprobter Stuttgarter Stäffele Begehende/r ins schwitzen.

Belohnung war der traumhafte Rundumblick. Unten wieder angekommen, wackelten die Knie, eine frische Ananas und Mango stärkten uns aber wieder. Immer die frechen Affen im Blick, da wir beobachteten wie eine Frau eine Tüte Chips aus ihrer Tasche holte und schwups ein Affe sie ihr aus der Hand und  die Tüte wild aufriß. Er verspeiste die Chips genüßlich, seine Kollegen und uns böse anfauchend!

Für uns hieß es weiterradeln, Krabi war unser Ziel, eine moderne Kleinstadt an einem Fluß mit einem großen Nachtmarkt. Wir hatten eine nettes Hotel genau gegenüber wir trafen einen Thai, der gut englisch sprach, dazu gesellte sich ein Paar aus Slovenien und wir unterhielten uns angeregt!

Nach einem Banane-Pfannkuchen Frühstück mit sehr gutem Thai-Kaffee und bei 30° starteten wir in Krabi , um uns in Richtung Osten - d.h.Golfküste aufzumachen. Es ist unglaublich, wie sehr man hier schwitzen kann, denn  die Strecke war allenfalls hügelig. Die Straße führte hauptsächlich durch Kautschuk-, Bananen- und Dattelpalmen Plantagen, auch einige Palmöl Sammelstellen sahen wir. Zwischen einfachsten Holzhütten und Einfamilienhäusern, die auch in Deutschland stehen könnten, war alles vertreten. Unzählige Garküchen, Lädchen, Obst-und Mopedreparaturwerkstätten und so vieles mehr lagen auf unserem Weg. Jeder versucht ein Geschäft zu machen.

das Fleisch lag sicher schon den ganzen Tag auf diesem Karton, für europäische Mägen sicher nicht  geeignet!

Nach 76 km hatten wir unser heutiges Ziel, das Burilamplai Resort in einer Stadt deren Namen wir nicht herausfinden konnten, erreicht. Es ist aber die einzige Unterkunft, die wir heute finden konnten. Hört sich schlimmer an, es sind sehr nette Holzhäuschen mit Dusche und Toilette. Zur Zeit im trockenen, aber auf Stelzen, rund um einen kleinen See, wir haben uns schon wie irr mit Autan eingesprüht!! Zum Abendessen mußten wir mit dem Rad 2km  in den Ort - und waren die Attraktion, hier verirrt sich kein Tourist, es spricht auch niemand englisch. Wir konnten dennoch einen Nudelsuppe ordern und dann fand uns ein , sagen wir mal,nicht so einfacher Thai. Er konnte ganz wenig englisch und fragte uns denn auch immer dasselbe. Es war ein anstrengendes Abendessen. Als wir bezahlten, wollte er uns erklären, wer auf dem 100 Baht Schein abgebildet ist, auf unsere Antwort, daß das König Bhumibol und dieser verstorben ist, brach er ob unserer Kenntnisse und seiner Trauer über den Verlust in Tränen aus! Das war ein Abend! Nun liegen wir in unserer geräumigen Hütte mit Aircondition, in einer ganz anderen Welt und flitzt irgendein Tier auf dem Dach herum OMG

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Sonntag, 06.01.2019 Ao Nang

Das Meer erlaubte die Seefahrt wieder! Nach unserem zusammengekauften Frühstück, bestehend aus Bananen,löslichem Kaffee (Nestle hat Thailand fest im Griff) und diversen Keksen mit hohem Überraschungsfaktor was die Geschmacksrichtung anbelangt, radelten wir die 3 km zum Kho Yoa Yai Pier (oder Chong Lad Pier) und sahen soeben ein Boot ablegen.Wir mußten kurz überlegen,ob wir nach Krabi bzw.Thalen Pier wollen oder zur nächsten Insel Koh Yao Noi - wir entschieden uns für Krabi. Dieses fuhr nach Thalen Pier, doch in Thailand kein Problem, laut rufend wurde das Longtail-Boot zurückbeordert. Räder, Packtaschen und wir wurden eingeladen und los ging es. 500 Baht so etwa 13 Euro kostete es für uns und die Räder.  Wir waren sehr froh kein Speedboat nehmen zu müssen, da sitzt man im Kiel unten , wird verschüttelt und sieht nichts! Wir dagegen hatten eine sehr angenehme Überfahrt, konnten draußen sitzen und brausten durch die phantastisch anzusehenden Kalksteinfelsformationen. Nach 1 Stunde legten wir am Thalen Pier an. Dort "checkten" wir kurz die Lage, wo wir jetzt so genau sind und wo wir hinwollen. Entschieden uns für Ao Nang , um nochmals zu Baden. Kaum waren wir ein paar Kilometer unterwegs, marschierte ein ca 1 m langer Waran über die Straße, er und wir waren so perplex, daß ich keinen Fotoapparat zücken konnte und er sich rasch im Gebüsch versteckte! Ein paar Kurven weiter saßen Affen auf der Straße, die ließen sich gerne fotografieren! Durch viele kleine Ortschaften, teils mit Moschee, teils mit Hausaltar radelten wir die ca  35km dem Strand entgegen. Auch an Land sieht man die senkrecht aufragenden Felsen. Eine phantastische Landschaft, ein unglaubliches grün und eine irre Hitze!!  In Ao Nang ist richtig was los, absolute Hochsaison, an einem langen Sandstrand, starten und landen die kleinen Longtails zu den verschiedenen einsamen Inseln mit ihren Traumbuchten. Zunächst hatten wir das für morgen auch geplant, als wir heute Abend sahen, wieviele Boote wieviele Menschen ausluden, kann da keine einsame Bucht sein, nirgends.... Der Strand hier ist auch nicht schlecht und war heute nachmittag fast leer! Die Touristen kommen aus aller Herren Länder, Inder, Japaner, Chinesen, Russen, Dänen, wenige Deutsche und vor allem keine so Alten wie wir! Meist junge Familien und junge Paare. Zeit, daß wir morgen weiter radeln..

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Samstag, 05.01.2019 No ship today

Der Sturm scheint vorüber, es schüttete allerdings sintflutartig heute Nacht, was sich auf dem Blechdach besonders schauerlich anhörte! Heute morgen war dann ringsum alles Matsch! Doch bei diesen Temperaturen trocknet auch alles schnell wieder...Mangels Schiffsverkehr haben wir zur Freude unseres Vermieters noch ein 3. Nacht gebucht. Morgen fahren aber wieder welche und wir können weiter nach Koh Yao Noi. So haben wir heute den südlichen Teil der Insel erkundet. Man radelt durch das Zentrum der Insel durch den Ort  Ban Prunei, dort gibt es einen nagelneuen 7/11 Laden, ein Schuhgeschäft, einen Frisör , ein Health Center, ein Elektrik - und Baugeschäft, einen Blumenladen und unzählige Garküchen sowie kleine Lebensmittelläden. Man zieht vor dem Betreten des Ladens die Schuhe aus und kann sich die meterlangen Angebote an Chips und bunten Keksen anschauen,  den Kindern sieht man die Vorliebe für diese Kalorienbömbchen auch schon an, das ist eine ganz andere Generation. Die Kinder müssen auch etwas kräftiger sein, da sie mit 7 Jahren bereits mit ihren Freunden  auf dem Mortorrad an einem vorbeidüsen, nach hinten schauen, winken und "Hello" rufen! Ansonsten ist der Verkehr nicht mehr quirlig, es sind meist Motorroller und Motorräder mit Seitenwagen unterwegs. Autos hat es nur sehr wenige.

Was in jedem der 6 Orte auf der Insel auf keinen Fall fehlen darf, ist die Schule, in welche die Kinder mit hübschen weißen Hemden und Schuluniform strömen. In jedem Ort gibt es eine große Moschee aus der mittags der Imam zum Gebet ruft. Wie überall treffen sich auch hier meist Ältere zum Gebet ,wir haben auch nicht den Eindruck, daß die Religion so ganz streng genommen wird. Die Frauen und Mädchen tragen zwar ein Kopftuch, machen aber ansonsten einen sehr selbstbewußten Eindruck. Sie scheinen, wie in Thailand üblich die Geschäfte , Haus und Familie zu managen. Wovon man hier lebt, ist uns auch nicht so ganz klar, laut Reiseführer vom Verkauf von Kokosnüssen. Wir haben aber nirgends Plantagen , geschweige denn einen Lastwagen gesehen! Der Tourismus ist überschaubar, es gibt ein paar sehr teure Unterkünfte, über 200 Euro pro Nacht, aber die Strände sind nicht so toll und irgendwie scheint es dauernd Ebbe zu haben - wir haben jedenfalls nicht gebadet.

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Freitag, 04.01.2019 Koh Yao Yai Tag 2

Wir sitzen wegen des Sturmes auf der Insel fest, obwohl es nicht allzu sehr stürmt und nur wenig regnet. Das Wetter ließ auf jeden Fall eine kleine Radtour zu, auf der wir den Norden erkundet haben. Leider konnten wir nicht schwimmen, da Badeverbot herrscht, aber auch Ebbe war. Es machte trotzdem sehr viel Spaß, die schönen Strände abzuspazieren, die Krebse beim Löcher buddeln zu beobachten und die Mangrovenwälder zu sehen. Die Insel ist sehr grün, bergig und bewaldet, meist Kautschukbäume , Kokospalmen, Magnolien (?) und sonstige Bäume. Heute Abend haben wir uns im Nachbarrestaurant mit einem deutschen Paar verplaudert. Alles in allem ein relaxter Tag, der morgige wird ähnlich werden, da erst am Sonntag der Schiffsverkehr wieder aufgenommen wird....

  

Muräne (?)                                                        Mädelsausflug 

 

Mangrovenwald bei Ebbe

Himmelstürmer

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Donnerstag, 03.01.2019 Koh Yao Yai

Nach einem morgendlichen Bad radelten wir mal wieder los - ganz 150 m , dann kam Mani`s German bakery mit Brezeln und Kaffee ! Da unser Frühstück aus löslichem Kaffee bestand, legten wir eine Vollbremsung hin und freuten uns nach 3 Tagen Entzug schon auf die sehr leckere Brezn - Mani stammt aus Bayern. Solchermaßen gestärkt ging es über den Berg nach Phuket-Town, der sehr quirlige Verkehr war wieder unser Begleiter. Das Wichtigste dabei ist einfach im "flow" zu bleiben und das hat sehr gut funktioniert. Wir legten einen kurzen Halt ein, um das bißchen verbliebene Altstadt zu besichtigen. Es handelt sich um sehr schön renovierte und farbenprächtige Häuser aus portugiesischer Zeit. Habe ich schon erwähnt, daß es heiß war? Mit einigen Flaschen Wasser ausgestattet, radelten wir in Richtung Autofähre zur Insel Koh Yao Yai. Durch ganz ärmliche Gegenden, in denen viele Moslems leben, wie an den Moscheen zu erraten war. Wir stellten uns unter einem Pier der Autofähre nun nicht gerade einen holprigen Feldweg, zwischen Müll und abgewrackten Booten und Bootsteilen vor, aber nachdem wir 2 x an der Abzweigung vorbeigefahren sind, haben es dann doch gefunden,...

Auch unter der königlich thailändischen Schiffahrt habe ich mir ewtas anderes vorgestellt, doch das rostige Modell hielt durch und wir kamen ohne Seegang nach 1 1/2 Stunden am Pier in Koh Yao Yai, nahe eines chinesischen Casinos mit Nobelhotel an. Leider war es ziemlich bewölkt und diesig und die sogenannten James-Bond Felsen waren nur undeutlich auszumachen.Auf Koh Yao Yai leben ca 6000 Moslems in 9 Dörfern, also ganz anders als der Karon Beach. Ursprünglich trifft es fast zu wenig, Holzhäuser auf Stelzen unter denen die Hängematten befestigt sind, die Kinder spielen, die Hühner scharren , die Ziegen meckern und der Wasserbüffel stoisch das Treiben beobachet. Als wir durch die Orte radelten, war Schulschluß und  Mütter holten mit den Rollern ihre 2-3 Kinder mit wehendem Kopftuch ab .Alle saßen auf einem Roller versteht sich! Es hätte so unzählige Motive gegegeben, aber ich scheue mich dann doch alles abzulichten. Die Garküchen, die Lädchen im Halbdunkel, die Verkaufstände für Benzin in Literflaschen und vieles mehr. Wir konnten heute Abend leider nicht mehr schwimmen gehen, da bei Ebbe der Strand zu steinig ist und nicht so einladend wie an der Westküste. Dafür gab es eine Dusche mit warmem Wasser, auch nicht schlecht. Das Yao Candy Home besteht aus 5 bonbonfarbenen nagelneuen Häuschen. Nebenan ein Restaurant, wo wir hervorragend gegessen haben, der junge Vermieter kam allerdings gerade vorbei, um uns mitzuteilen, daß wegen Sturm morgen keine Boote fahren...

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Mittwoch, 02.01.2019 Karon Tag 2

Ja,wir sind immer noch in Karon!! Wir waren einfach noch zu müde und zu wenig an die Hitze gewöhnt, so daß wir sponatn einen Bade -und Ruhetag einlegten. Das Meer ist auch zu verlockend, wunderbar warm, weißer,ganz feiner Sand. Zugegeben wir sind nicht gerade allein,  es ist eben Hauptsaison. Morgen fahren wir dann wieder Rad!

Raucherecke am Strand

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Dienstag, 01.01.2019 Phuket Karon

Eine gutes , gesundes und fröhliches neues Jahr euch allen. Wir haben Silvester im Flugzeug über der Stadt Bhubaneshwar am Indischen Golf erlebt, das war um 18 Uhr 30 MEZ. Man konnte sogar einige Raketen ausmachen. Ziemlich müde landeten wir um 4 Uhr 30 ca in Phuket, die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt und dann standen unsere Radkartons auch schon da.

Wie ließen uns Zeit beim Zusammenbauen, da es erst nach 7 Uhr hell wird. Hat aber alles sehr gut geklappt, zwei interessiert zusehende Damen vom Reinigungspersonal fragten freundlich, ob sie unsere Kartons entorgen dürfen - aber gerne doch, der kleine Obolus veranlasste sie immer noch interssierter unser Tun zu verfolgen!

Nachdem wir den angenehm temperierten Flughafen verlassen hatten, standen wir auch mitten im Hochsommer: 28° um 7 Uhr. Mit einem Rad vom Flughafen wegzuradeln ist nirgends so richtig vorgesehen, entsprechend irrten wir erst eine Weile herum, konnten uns schon mal an den Linksverkehr gewöhnen und fanden dann doch unsere Straße in Richtung Patong und Karon. Die Verkehrsteilnehmer sind zahlreich - Mopeds, Roller, grosse Busse, kleine Busse, grosse Taxis, kleine Taxis, wenige Privatautos, doch wenn, dann SUV  und wir zwei! Da alle doch recht vorrausschauend und zügig fahren, hatten wir uns schnell an den Rhytmus gewöhnt. Das exotisch anmutende Vogelgezwitscher, die Banananenstauden, Kautschukbäume, Mangroven und zahllose , für mich namenlose aber schöne , Blumen versetzten uns schlagartig in die Tropen. Den zahllosen wilden Hunden war es für eine Verfolgungsjagd auch zu warm, ich hoffe das bleibt so! Allerdings hat uns die Hitze und die Müdigkeit auch ganz schön geschlaucht, irgendwann hielt mich nur noch der Gedanke an eine Dusche und ein Bett auf dem Rad. Die Strecke war aber sehr abwechlsungsreich, kleine Ortschaften mit ihren Garküchen am Straßenrand, Wälder, Berge, die Küste und das Meer. Am Strand merkt man auch doch, daß Hauptsaison ist, viele Familien mit kleinen Kindern und Paare jeglichen Alters. Nach unserer Ankunft im "Casa Brazil Homestay" in Karon, wo wir sehr freundlich begrüßt wurden, wurde auch mein Traum von Dusche und Bett wahr. Am Spätnachmittag gingen wir an den Strand und haben in dem wunderbar warmen Wasser gebadet - und an euch alle gedacht! Nach einem sehr guten Essen mit Papayasalat, Gemüsenudeln und Sticky Rice mit Mango, hinabgespült mit einem Singha Bier strolchten wir durch den Ort, wurden noch hundert mal mit "Hello" und "Happy New Year" gegrüßt und fallen nun bereits zum 2. Mal heute in Bett.

Sabatie

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